Neue Routen an den Siebentausendern Ultar Sar und Spantik in Pakistan

Ultar Sar (in der Bildmitte der Südostpfeiler)
Ultar Sar (in der Bildmitte der Südostpfeiler)

Gleich zwei alpinistische Glanzlichter zum Auftakt der Sommer-Klettersaison im Karakorum in Pakistan: Der US-Amerikaner Ethan Berman, der australisch-argentinische Kletterer Sebastian Pelletti und der gebürtige Niederländer Maarten van Haeren eröffneten eine neue Route am 7388 Meter hohen Ultar Sar. Dem Franzosen Mathieu Maynadier und dem Pakistaner Mueez Ud din gelang eine Erstbegehung am 7027 Meter hohen Spantik. Beide Teams waren im Alpinstil unterwegs, sprich sie verzichteten auf Fixseile, feste Hochlager, Hochträger und Flaschensauerstoff.

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Maurizio Folini – gefährliche Hubschrauber-Rettungsflüge am Mount Everest

Blick aus dem Hubschrauber-Cockpit auf das Western Cwm (hinten der Lhotse)
Blick aus dem Hubschrauber-Cockpit auf das Western Cwm (hinten der Lhotse)

„Ich kann dir nicht sagen, wie viele Einsätze ich pro Tag geflogen bin. Für mich sind nicht die Zahlen wichtig, sondern die Qualität der Einsätze.“ Diese Aussage sagt viel aus über den Charakter von Maurizio Folini.

Der 59 Jahre alte Italiener ist nicht nur Hubschrauberpilot mit Leib und Seele, sondern auch Bergretter aus Leidenschaft. Seit 2011 fliegt Folini regelmäßig Einsätze an den höchsten Bergen der Welt. 2013 gelang ihm am Mount Everest die bis dato höchste Hubschrauberrettung aller Zeiten, als er einen nepalesischen Bergsteiger aus 7800 Metern am langen Seil talwärts beförderte. 

Auch in dieser Everest-Frühjahrssaison hat er wieder mit seinem Fluggerät des nepalesischen Unternehmens Kailash Helicopter Services viele höhenkranke Bergsteigerinnen und Bergsteiger vom Berg geholt. „Ich bin insgesamt sehr viele Einsätze geflogen. Es gab Tage, an denen ich sechs- bis achtmal in Lager 2 (auf 6400 Metern) gelandet bin. An anderen Tagen bin ich weniger geflogen“, sagt Maurizio.

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Anja Blacha nach Erfolg am Mount Everest: „Der Gipfel kam mir noch vermüllter vor“

Anja Blacha auf dem Everest-Gipfelgrat
Anja Blacha auf dem Everest-Gipfelgrat

Die deutsche Bergsteigerin Anja Blacha hat heute vor einer Woche am Mount Everest etwas erlebt, was inzwischen Seltenheitswert hat: Sie hatte den Gipfel ganz für sich allein – weil sie als letzte Gipfelanwärterin der Frühjahrssaison den höchsten Punkt der Erde auf 8849 Metern erreichte und ohne Sherpa-Begleiter unterwegs war. Einen Tag später erklärten die Icefall Doctors die Saison für beendet und begannen damit, die Seile und Leitern durch den gefährlichen Khumbu-Eisbruch oberhalb des Everest-Basislagers abzubauen. Das brachte Anja um die Chance, auch noch den benachbarten 8516 Meter hohen Lhotse ohne Flaschensauerstoff zu versuchen.

Sei es drum, Blacha kann sich darüber freuen, als erste deutsche Bergsteigerin und erst elfte Frau weltweit ohne Atemmaske auf dem Mount Everest gestanden zu haben. Eine bemerkenswerte Leistung, die aus den fast 800 Everest-Besteigungen dieses Frühjahrs heraussticht.

Damit hat sie zwölf der 14 Achttausender – in kommerziellen Teams, auf den Normalrouten – ohne zusätzlichen Sauerstoff bestiegen. Einzig der Lhotse und die Shishapangma in Tibet fehlen ihr noch in der Achttausender-Sammlung. Nach ihrer sicheren Rückkehr vom Berg hat Anja Blacha meine Fragen beantwortet .

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