Carlos Soria besteigt mit 86 Jahren den Manaslu – Tyler Andrews bricht nächsten Everest-Speedversuch ab

Carlos Soria
Carlos Soria

Dieser Berg-Methusalem ist einfach unglaublich. Carlos Soria hat heute den Gipfel des 8163 Meter hohen Manaslu im Westen Nepals erreicht – mit sage und schreibe 86 Jahren.

Damit wird der Spanier nun in den Rekordlisten als der älteste Mensch geführt, der jemals auf einem Achttausender stand. Er löst den Japaner Yuichiro Miura ab, der 2013 mit 80 Jahren den Mount Everest bestiegen hatte – zum dritten Mal in seinem Leben.

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Andrzej Bargiel gelingt Everest-Aufstieg und Skiabfahrt – ohne Atemmaske

Andrzej Bargiel hebt - zurück im Everest-Basislager - zum Gruß den Arm
Andrzej Bargiel zurück im Everest-Basislager

Dreimal ist göttlich, sagt man. Im dritten Anlauf ist es Andrzej Bargiel gelungen, den Mount Everest ohne Flaschensauerstoff zu besteigen und vom Gipfel mit Skiern bis ins Basislager abzufahren. „Es ist einer der wichtigsten Meilensteine meiner Sportkarriere. Ohne Sauerstoff den Everest hinunterzufahren, war ein Traum, der seit Jahren in mir heranreifte“, sagte der Pole.

Seinen ersten Versuch im Herbst 2019 hatte er abgebrochen, weil ein rund 50 Meter hoher und 30 Meter breiter Monster-Serac über dem Khumbu-Eisbruch hing und abzubrechen drohte. Sein zweiter Anlauf endete im Herbst 2022 am Südsattel auf knapp 8000 Metern, wo der Wind so heftig wehte, dass sich nicht mal ein Zelt aufbauen ließ.

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Tyler Andrews bricht Everest-Speedversuch ab

Mount Everest
Mount Everest (vor Sonnenaufgang, gesehen vom Gokyo Ri)

Auf rund 7400 Metern war Endstation. Nach knapp zehn Stunden Aufstieg entschied sich Tyler Andrews, seinen Versuch am Mount Everest abzubrechen und wieder abzusteigen. „Das Tempo ist langsamer als geplant, der Schnee ist schlechter geworden, und es ist schwieriger, alleine zu spuren“, hieß es auf seiner Homepage.

Der 35 Jahre alte Langstreckenläufer aus den USA will den Everest ohne Flaschensauerstoff besteigen – und das schneller als irgendwer jemals zuvor. Die bisherige Marke für einen Gipfelerfolg ohne Atemmaske von der nepalesischen Südseite aus steht bei 20 Stunden und 24 Minuten, beansprucht 1998 von dem nepalesischen Bergsteiger Kaji Sherpa.

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Gipfelerfolge am Manaslu

Manaslu (im Frühjahr 2007)
Manaslu (in Frühjahr 2007)

Die ersten Erfolgsmeldungen vom 8163 Meter hohen Manaslu trudeln ein. Am Sonntag hatte das sechsköpfige nepalesische Fixseilteam – bestehend aus den Bergsteigern Chhiring Bhote, Pasang Sherpa, Hira Bhote, Tashi Sherpa, Karma Sharki Sherpa und Lakpa Sherpa – die Normalroute bis zum höchsten Punkt gesichert und gleichzeitig für die ersten Gipfelerfolge der Herbstsaison an den Achttausendern Nepals gesorgt.

Am Montag und Dienstag erreichten auch die ersten kommerziellen Kunden, begleitet von nepalesischen Bergsteigern den Gipfel des achthöchsten Bergs der Erde. Heute vermeldete allein der nepalesische Veranstalter Seven Summit Treks, dass 17 Kundinnen und Kunden sowie 17 nepalesische Begleiter oben gewesen seien.

Der „Mount Everest“ der Herbstsaison

Für diesen Herbst hatte das Tourismusministerium in Kathmandu für den Manaslu 374 Besteigungsgenehmigungen für ausländische Gipfelaspirantinnen und – aspiranten aus 31 Teams ausgestellt. Damit ist der Berg im Westen Nepals einmal mehr der „Herbst-Everest“, der am meisten frequentierte Achttausender der Klettersaison. Zum Vergleich: Im vergangenen Frühjahr hatte die Regierung Nepals für den Mount Everest 517 Permits erteilt.

Mount Everest
Mount Everest

Skiabfahrt Bargiels vom Südsattel

Am höchsten Berg der Erde versucht sich – in dieser Saison – erneut der polnische Skibergsteiger Andrzej Bargiel an einem Aufstieg ohne Flaschensauerstoff mit anschließender Skiabfahrt vom Gipfel auf 8849 Metern bis ins Basislager. Im Rahmen seiner Akklimatisation erreichte der 37-Jährige den Südsattel auf knapp 8000 Metern und fuhr von dort mit Skiern ab. Für Andrzej ist es der dritte Versuch am Everest nach zwei gescheiterten Anläufen 2019 und 2022.

P.S.: Sorry, dass ihr länger nichts von mir gehört habt. Ich habe mal für drei Wochen in den Bergen Österreichs aktiv die Seele baumeln lassen – und auch der Computer hatte Urlaub.

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