Übersetzt heißt der 7439 Meter hohe Berg im Grenzgebiet zwischen Kirgistan und China „Siegesgipfel“, sowohl im Kirgisischen (Dschengisch Tschokusu) als auch im Russischen (Pik Pobeda). Doch in diesen Tagen gibt es am höchsten Berg Kirgistans keine Sieger.
Am 11. August starb die russische Kletterlegende Nikolai Totmyanin – unter anderem Piolet d’Or-Preisträger für die erste Durchsteigung der Nordwand des Jannu (7710 Meter) im Osten Nepals im Jahr 2004 – im Alter von 66 Jahren in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek, nachdem er beim Abstieg vom Gipfel des Siebentausenders höchstwahrscheinlich höhenkrank geworden war. Aber das war erst der Auftakt des Dramas.
In den folgenden Tagen kamen zwei iranische und ein italienischer Bergsteiger am Pik Pobeda ums Leben. Ob eine russische Bergsteigerin, die seit zwei Wochen mit einem gebrochenen Bein am Gipfelgrat auf rund 7200 Metern festsitzt, noch lebt, ist äußerst fraglich. Und selbst wenn, wird es ihr wohl nichts mehr nützen. Nach Angaben Anna Piunovas vom russischen Bergsteiger-Portal „mountain.ru“ wurde die Rettungsaktion gestern endgültig abgebrochen – wegen des schlechten Wetters mit Schneefall und Temperaturen bis minus 30 Grad Celsius in der Nacht.
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