„School up – far west“: „Ihr helft uns, unseren Traum Wirklichkeit werden zu lassen“

Unterricht im Neubau
Unterricht im Neubau

Kali Bahadur Shahi freut sich. „Wir sind ermutigt und inspiriert, dass unser Traum bald Wirklichkeit wird, dieser unterprivilegierten Gemeinschaft eine qualitativ hochwertige Bildung zu ermöglichen“, sagt der Lehrer, der in Rama unterrichtet. In dem keinen Bergdorf im Distrikt Humla, im unterentwickelten Westen Nepals, baut die Nepalhilfe Beilngries derzeit eine neue Schule für mehr als 350 Schülerinnen und Schülern. Möglich wurde dies durch eure Spenden für mein Hilfsprojekt „School up – far west“.

„Wir sind von Herzen dankbar für die materielle Unterstützung beim Bau“, so Shahi. „Wir sind sehr motiviert. Wir haben in einem Gebäude mit dem Unterricht begonnen, während im anderen gerade die Decke des ersten Stockwerks betoniert wurde.“

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Everest-Permits sollen teurer werden – auch in Tibet?

Sonnenaufgang am Mount Everest
Sonnenaufgang am Mount Everest (im Herbst 2019)

Das nepalesische Tourismusministerium will die Preisschraube für Besteigungen des Mount Everest deutlich anziehen, um rund 36 Prozent. Das Permit für ausländische Bergsteigerinnen und Bergsteigern solle von 2025 an 15.000 Dollar statt bislang 11.000 Dollar kosten, sagte Ministeriumssprecher Yubaraj Khatiwada diversen Medien. Die Preissteigerung solle jedoch erst in der übernächsten Frühjahrssaison in Kraft treten, da die Buchungsphase für das Frühjahr 2024 bereits begonnen habe, so Khatiwada.

Die häufig wechselnden Regierungen Nepals haben sich zwar in den vergangenen Jahren den Ruf erworben, sehr häufig neue Regelungen anzukündigen, ohne sie danach umsetzen. Eine Preissteigerung bei den Permits erscheint aber durchaus realistisch, da die letzte Anhebung bereits mehr als acht Jahre zurückliegt. Ein anderer Vertreter des Ministeriums sagte, dass im Zuge der Reform auch die Versicherungssummen und Löhne für Träger, Hochträger und Bergführer erhöht werden sollten.

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Trauer um Shinji Tamura

Shinji Tamura (1966-2013)
Shinji Tamura (1966-2013)

Im Norden Pakistans ist die Suche nach dem in der Höhenbergsteiger-Szene bekannten japanischen Bergsteiger Shinji Tamura eingestellt worden. Nach Informationen der pakistanischen Zeitung „Dawn“ hatte Tamura in der vergangenen Woche gemeinsam mit seinem Landsmann Takayasu Semba versucht, im Alpinstil (ohne Flaschensauerstoff, Hochträger, Hochlager und Fixseile) einen noch unbestiegenen knapp 6000 Meter hohen Berg im Kande-Tal zu besteigen.

Auf 5300 Metern seien die beiden Japaner ein Stück weit abgestürzt, berichtet die Zeitung. Der nur leicht verletzte Takayasu habe für seinen schwerer verletzten Seilpartner ein Zelt aufgeschlagen und sei ins Basislager abgestiegen, um Hilfe zu holen. Ein Rettungsteam habe Shinji später aber nicht gefunden. Es wird spekuliert, dass Tamura schließlich versuchte, alleine abzusteigen, und dabei möglicherweise in eine Gletscherspalte stürzte.

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Willi Steindl zur ausgebliebenen Bergung von Muhammad Hassan am K2: „Man muss es halt wollen“

Willi Steindl mit der Familie Muhammad  Hassans
Willi Steindl mit der Familie Muhammad Hassans

Der Tod des pakistanischen Hochträgers Muhammad Hassan Ende Juli im oberen Bereich des K2 sorgt weltweit für Diskussionen. Vor allem zwei Fragen beschäftigen auch Menschen, die sich eigentlich kaum oder gar nicht für Bergsteigen interessieren. Wie konnten Dutzende Bergsteigerinnen und Bergsteiger am zweithöchsten Berg der Erde einfach über Hassan hinwegsteigen, obwohl er offensichtlich noch lebte? Warum versuchte niemand, ihn von der Unglücksstelle oberhalb des sogenannten „Flaschenhalses“ – einer extrem steilen Passage auf 8200 Metern, direkt unterhalb riesiger überhängender Gletschertürme – hinunterzubringen?

Der Österreicher Wilhelm Steindl hat die Diskussion mit angestoßen. Er gehörte zum Team des Expeditionsveranstalters Furtenbach Adventures, das wegen zu großer Lawinengefahr unterhalb des Flaschenhalses umdrehte. Steindl und der deutsche Kameramann Philip Flämig sichteten später Video-Material, das Flämig mit einer Drohne aufgenommen hatte. Sie sahen darauf, dass Hassan offenkundig auch noch Stunden nach seinem Unfall lebte, während zahlreiche Bergsteigerinnen und Bergsteiger an ihm vorbei gingen oder über ihn stiegen. Steindl und Flämig besuchten nach dem Ende der Expedition Hassans Familie und überbrachten den Hinterbliebenen Geld, das sie gesammelt hatten. Steindl hat inzwischen eine Internet-Spendenaktion (hier klicken) gestartet, um der Familie des verstorbenen Trägers auch in der Zukunft finanziell unter die Arme zu greifen.

In Kirchberg in Tirol führt Steindl ein Hotel. Bis zu seinem 18. Lebensjahr fuhr er Autorennen. „Dann scheiterte meine Rennfahrer-Karriere, weil Sponsoren fehlten“, erzählt mir Willi. Ich habe mit dem österreichischen Bergsteiger, der an diesem Samstag 31 Jahre wird, über den Gipfeltag am K2 gesprochen.

Willi, wie hast du persönlich die Situation im Gipfelbereich des K2 an jenem 27. Juli erlebt?

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Für den Gipfel über Leichen steigen?

K2
K2 (im Jahr 2004)

Die Bilder und Videos, die seit Tagen in den sozialen Medien über den Gipfeltag am K2 kursieren, verstören. Darin ist zu sehen, wie Bergsteigerinnen und Bergsteiger unterhalb des „Flaschenhalses“, der Schlüsselstelle auf rund 8000 Metern, über die Leiche des pakistanischen Bergsteigers Muhammad Hassan steigen.

Um seinen Tod ranken sich so viele Fragen, dass die Regionalregierung der pakistanischen Provinz Gilgit-Baltistan eine Untersuchungskommission eingesetzt hat. Sie soll innerhalb von zwei Wochen klären, was am 27. Juli in der Gipfelregion des zweithöchsten Bergs der Erde geschah. Was genau stieß Hassan zu? Wurde alles getan, um sein Leben zu retten? War er ausreichend ausgerüstet für seine Arbeit als High Altitude Porter, sprich Hochträger? Hätte er aufgrund seiner bergsteigerischen Fähigkeiten überhaupt dort oben sein dürfen?

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Simon Messner über die Erstbesteigung des Siebentausenders Yermanendu Kangri: „Ungemein starkes Erlebnis“

Simon Messner (r.) und Martin Sieberer im Zelt
Simon Messner (r.) und Martin Sieberer

Die Sommersaison im Karakorum neigt sich dem Ende zu. Am gestrigen Donnerstag erreichten nach Schätzungen rund 90 Teilnehmende kommerzieller Expeditionen den Gipfel des K2, des zweithöchsten Bergs der Erde. Rund die doppelte Anzahl hatte einen Gipfelversuch gemacht. Damit herrschten am K2 – wie schon im Sommer 2022 – Everest-Verhältnisse. Der pakistanische Bergsteiger Muhammad Hassan kam ums Leben, angeblich traf ihn ein abgebrochenes Eisstück im sogenannten Flaschenhals, der gefährlichen Schlüsselstelle auf rund 8000 Metern. Angesichts der Masse an Menschen, die dort unterwegs waren, und den Staus, die sich bildeten, verwundert es, dass nicht noch mehr Menschen zu Schaden kamen. Aus meiner Sicht war es einfach nur Glück, denn im Flaschenhals herrscht fast immer Lawinengefahr.

Einsam und in ganz anderem Stil als die Gipfelanwärter am K2 waren in diesem Sommer der 32 Jahre alte Südtiroler Simon Messner und der 35 Jahre alte Österreicher Martin Sieberer im Karakorum unterwegs. Wie berichtet, setzten sie mit der Erstbesteigung des nach ihren Messungen rund 7180 Meter hohen Yermanendu Kangri ein Glanzlicht, das sich vom Mainstream-Höhenbergsteigen der kommerziellen Expeditionen deutlich absetzte. Die beiden erreichten den Gipfel im Alpinstil, also ohne Flaschensauerstoff, ohne Hochträger, ohne feste Hochlager und ohne Fixseile. Um schneller zu sein, verzichteten sie darauf, sich anzuseilen. Ich habe Simon zu dem Coup befragt.

Herzlichen Glückwunsch zur Erstbesteigung des Yermanendu Kangri. Hattet ihr vor eurem Gipfelvorstoß die mögliche Route sorgfältig ausgekundschaftet oder wart ihr eher spontan unterwegs?

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Tenjen Sherpa und Kristin Harila: 14 Achttausender in 92 Tagen

Tenjen Sherpa und Kristin Harila (r.)
Tenjen Sherpa und Kristin Harila (r.)

Der nepalesische Bergführer Tenjen Sherpa und die Norwegerin Kristin Harila haben ihre Zeitenjagd an den Achttausendern erfolgreich abgeschlossen. Die beiden erreichten heute den Gipfel des 8611 Meter hohen K2 – gemeinsam mit dem Team, das die Fixseile bis zum höchsten Punkt legte.

Damit standen Kristin und Tenjen innerhalb von drei Monaten und einem Tag auf allen 14 Achttausendern. Sie demonstrierten damit, was mit körperlicher Stärke und Entschlossenheit möglich ist, wenn man die Mittel des kommerziellen Expeditionsbergsteigens auf die Spitze treibt: Die beiden erreichten die Gipfel über die Normalrouten und wurden bei ihren Aufstiegen mit Flaschensauerstoff von starken Sherpa-Teams unterstützt. Außerdem wurden bei einigen Anstiegen Hubschrauber eingesetzt, um nicht nur Material, sondern auch Climbing Sherpas zu den Hochlagern zu transportieren. 2019 hatte der Nepalese Nirmal Purja im selben Stil alle 14 Achttausender in sechs Monaten und sechs Tagen „abgehakt“.

Was ich von dieser Art, die höchsten Berge der Welt zu besteigen, hatte ich euch bereits wissen lassen.

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Muchu Chhish bleibt unbestiegen, Erstbegehung am Tirich Mir

Radoslav Groh, Pavel Korinek und Tomas Petrecek (v.l.), gezeichnet von den Strapazen am Muchu Chhish
Radoslav Groh, Pavel Korinek und Tomas Petrecek (v.l.), gezeichnet von den Strapazen am Muchu Chhish

Viel hat nicht gefehlt zur Erstbesteigung des 7453 Meter hohen Muchu Chhish im Karakorum in Pakistan. Die beiden Tschechen Tomas Petrecek und Radoslav Groh gelangten – ohne Flaschensauerstoff – bis auf eine Höhe von 7200 Metern, bissen sich dann aber an der Gipfelzone die Zähne aus.

„Überall tonnenweise Mini-Schneebälle, durch die man weder gehen noch sich hindurchgraben oder klettern kann. Eine solche Überraschung erwartete uns unterhalb des Gipfels des Muchu Chhish, kurz vor dem Ziel unserer Expedition“, ließ das Team wissen. „Drei Tage lang versuchten wir, diese Masse irgendwie zu durchdringen, aber vergeblich. Wir hatten keine Kraft mehr für weitere Versuche, und nach reiflicher Überlegung zogen wir es vor, wieder abzusteigen.“

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Tenjen Sherpa und Kristin Harila: Nummer zwölf von 14

Kristin Harila im Aufstieg
Kristin Harila

Der Nepalese Tenjen Sherpa und die Norwegerin Kristin Harila setzen ihre Zeitenjagd an den Achttausendern fort. Heute erreichten die beiden – mit fünf weiteren Begleitern – den Gipfel des Gasherbrum I auf 8080 Meter Höhe. Vor drei Tagen hatten sie den Gasherbrum II bestiegen. Der G I war für Tenjin und Kristin der zwölfte Achttausender-Erfolg innerhalb von knapp drei Monaten. Ihnen fehlen nun noch der Broad Peak und der K2, um ihr Ziel zu erreichen, alle 14 Achttausender in wenigen Monaten abzuhaken.

Nach ihrem Gipfelerfolg am Nanga Parbat hatten sich Harila und Tenjen von der Stadt Skardu aus mit einem Militärhubschrauber zum Gasherbrum-Basislager fliegen. Dem Vernehmen nach kostet ein solcher Flug aktuell bis zu 20.000 Dollar. Harila hatte in Skardu ihre Fans über die sozialen Netzwerke um Spenden gebeten, damit sie angesichts explodierender Kosten ihr Projekt zu Ende bringen könne.

Keine Pioniertat

Die Zeitschrift „Alpin“ hatte mich um eine Stellungnahme gebeten, was ich von Harilas Achttausender-Jagd halte. Das war meine Antwort:

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Simon Messner und Martin Sieberer gelingt Erstbesteigung des 7000ers Yermanendu Kangri

Der 7163 Meter hohe Yermanendu Kangri (links neben dem Masherbrum
Der 7163 Meter hohe Yermanendu Kangri (links neben dem Masherbrum)

Coup im Karakorum: Der Südtiroler Simon Messner und der Österreicher Martin Sieberer haben am gestrigen Sonntag als erste Menschen den Gipfel des 7163 Meter hohen Yermanendu Kangri erreicht. Das meldet die pakistanische Agentur „Discover Karakoram“, über die das Duo die Expedition organisiert hatte. Der Berg liegt nahe dem 7821 Meter hohen formschönen Masherbrum.

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Gipfelerfolge am Broad Peak und Gasherbrum II

Broad Peak (im Jahr 2004)
Broad Peak (im Jahr 2004)

Die ersten Gipfelerfolge der Sommersaison an den Achttausendern Broad Peak und Gasherbrum II werden aus dem Karakorum in Pakistan gemeldet. „Ich stehe auf dem Gipfel in 8051 Meter Höhe“, verkündete heute Horia Colibasanu per Satellitentelefon vom Broad Peak. „Es war ein anstrengender zwölfstündiger Aufstieg. Ein sehr langer Grat. (Ein) Sehr schwieriger Gipfel, weil ich nicht wusste, welche der Gratspitzen der eigentliche Gipfel ist. Ich bin hochgeklettert, ich bin müde, ich will so schnell wie möglich den Abstieg beginnen und ich hoffe, so schnell wie möglich ins Basislager zu kommen.“ Für den 46 Jahre alten Rumänen war es der zehnte Achttausender, den er ohne Flaschensauerstoff und ohne Sherpa-Begleiter bestieg.

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Anja Blacha nach ihrem Gipfelerfolg am Nanga Parbat: „Emotional bewegender Abstieg“

Anja Blacha

Anja Blacha ist Superwomen“, sagte Wladimir Klitschko vor drei Jahren in seinem Videoblog „Klitschkos Corner“ . Nicht nur der frühere Profi-Boxweltmeister aus der Ukraine war von der deutschen Abenteurerin schwer beeindruckt. Zur Jahreswende 2019/2020 war Anja Blacha mit Skiern – solo und ohne Unterstützung – 1381 Kilometer weit vom Rand der Antarktis bis zum Südpol gewandert. 2019 war sie die erste deutsche Frau, die den Gipfel des K2 erreichte, des zweithöchsten Bergs der Erde. Sie verzichtete dabei auf Flaschensauerstoff. Im selben Sommer stand sie, ebenfalls ohne Atemmaske, auf dem benachbarten Achttausender Broad Peak. Den Mount Everest hat sie – mit zusätzlichem Sauerstoff – sowohl von der tibetischen Nordseite (2017) als auch von der nepalesischen Südseite (2021) aus bestiegen. Bereits 2017 hatte sie ihre Sammlung der „Seven Summits“ komplettiert, der höchsten Berge aller Kontinente.

Am 2. Juli stand Anja nun – wie berichtet – auf dem 8125 Meter hohen Gipfel des Nanga Parbat in Pakistan – ohne Flaschensauerstoff und ohne Sherpa-Begleiter, wie der nepalesische Expeditionsanbieter Seven Summit Treks verkündete. Von einer Solo-Besteigung zu reden, wäre jedoch falsch. Auch die 33 Jahre alte Deutsche nutzte die vorher auf der Normalroute gelegten Fixseile. Nach ihrem Gipfelerfolg habe ich Anja fünf Fragen geschickt. Hier sind ihre Antworten:

Anja, zunächst einmal einen herzlichen Glückwunsch zu deiner Besteigung des Nanga Parbat. Wie waren die Bedingungen am Gipfeltag?

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Polnischer Bergsteiger stirbt am Nanga Parbat – Anja Blacha ohne Atemmaske oben

Nanga Parbat
Die Diamirflanke des Nanga Parbat

Der erste Todesfall der Sommersaison an den fünf Achttausendern Pakistans wird vom Nanga Parbat gemeldet. Nach Angaben polnischer Medien starb der polnische Bergsteiger Pawel Kopec in Lager 4 auf rund 7300 Metern, offenbar war er dehydriert und höhenkrank. Am Sonntag hatte er – wie seine Landsleute Piotr Krzyzowski und Waldemar Kowalewski – ohne Flaschensauerstoff den Gipfel auf 8125 Metern erreicht. Beim Abstieg wurde der 38-Jährige nach Angaben Kowalewskis immer schwächer.

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Heute vor 70 Jahren: Hermann Buhl gelingt die Erstbesteigung des Nanga Parbat

Hermann Buhl im Jahr 1953
Hermann Buhl im Jahr 1953

Hermann Buhl ist ein Dickkopf. Es schert ihn in diesen ersten Juli-Tagen 1953 nicht, dass unten im Nanga-Parbat-Basislager der Expeditionsleiter Karl Maria Herrligkoffer mehrfach zur Umkehr bläst. Der Deutsche mag ja als Geldbeschaffer und Organisator von Expeditionen taugen, aber nicht als Bergsteiger.

Im Gegensatz zu Buhl, der mit 28 Jahren in Topform ist: 1952 hat der Österreicher in den Alpen die Nordostwand des Piz Badile als Erster im Alleingang durchstiegen, im Februar die Watzmann-Ostwand, ebenfalls solo und im Winter. Und jetzt sieht er eine gute Chance, dem Nanga Parbat aufs Haupt zu steigen, diesem Achttausender in Pakistan, den die Nazis zum „deutschen Schicksalsberg“ er- und verklärt hatten.

1225 Höhenmeter und über sechs Kilometer Distanz liegen noch zwischen dem höchsten Lager und dem Gipfel. Als sein Zeltpartner Otto Kempter nicht zur vereinbarten Zeit zum Aufbruch bereit ist, stapft Buhl alleine los – ohne Flaschensauerstoff. „Es ist sternenklar, die Mondsichel leuchtet herunter und wirft silbernes Licht auf den vor mir aufstrebenden Grat, es ist windstill, doch klar“, schreibt Buhl später.

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Nanga Parbat: Göttler und Védrines kehren auf 7500 Metern um

David Göttler im Anstieg zum Nanga Parbat
David Göttler im Anstieg am Nanga Parbat

„Erfolgreich gescheitert“ – so beschrieb ich vor mehr als einem Jahrzehnt mein Scheitern am Siebentausender Putha Hiunchuli im Westen Nepals, wo ich 150 Meter unterhalb des Gipfels – völlig entkräftet – umdrehte. Ich wusste in diesem Augenblick und auch hinterher, dass es die für mich einzig mögliche und auch richtige Entscheidung war. Ich haderte nicht damit. Das tat eher mein Umfeld.

Ähnlich wird es jetzt vielleicht David Göttler ergehen. Der deutsche Topbergsteiger hatte sich vorgenommen, gemeinsam mit dem Franzosen Benjamin Védrines im Alpinstil – also ohne Flaschensauerstoff, ohne feste Hochlager, ohne Hochträger und ohne Fixseile – den Achttausender Nanga Parbat zu besteigen. Durch die Rupalwand, über die sogenannte „Schell-Route“ (benannt nach dem Österreicher Hanns Schell, der 1976 dort aufstieg). Auf 7500 Metern, schon auf der Diamirseite des Nanga Parbat, drehten Göttler und Védrines um.

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