Cala Cimenti stirbt in Lawine

Cala Cimenti (1975-2021) – das Bild postete er gestern auf Facebook

Die traurigen Nachrichten hören einfach nicht auf. Der italienische Skibergsteiger Carlalberto, genannt „Cala“ Cimenti ist heute beim Freeriden an einem Berg nahe des norditalienischen Wintersportorts Sestriere von einer Lawine begraben worden. Der 45-Jährige und ein Freund, mit dem er unterwegs war, konnten nur noch tot geborgen werden.

Skiabfahrt vom Nanga Parbat

Cala (l.) und Francesco Cassardo (2018)

Cala hatte sich im Himalaya und Karakorum einen Namen gemacht. Im Sommer 2019 hatte er in Pakistan den Nanga Parbat bestiegen und war von dem Achttausender mit Skiern abgefahren. Anschließend gelang ihm im Karakorum die Erstbesteigung des 6955 Meter hohen Gasherbrum VII. Beim Abstieg stürzte sein Teamgefährte Francesco Cassardo rund 450 Meter ab. In einer dramatischen Rettungsaktion gelang es, ihn in Sicherheit zu bringen. Zuvor hatte Cimenti auch schon die Achttausender Cho Oyu (2006), Manaslu (2011) und Dhaulagiri (2017) bestiegen. 

Corona-Erkrankung überstanden

R.I.P.

Im Frühjahr 2020 hatte sich Cala mit dem Coronavirus infiziert und war schwer erkrankt. „Meine Aufmerksamkeit richtet sich auf den Ausschlag des Fieberthermometers, auf jeden Atemzug, der nicht schlechter sein soll als der vorhergehende“, schrieb Cimenti damals auf Facebook. Er erholte sich wieder. Die Corona-Pandemie sei „eine Bedrohung, die wir nicht unterschätzen sollten“, sagte mir Cala im Juli 2020. „Aber wir dürfen andererseits deswegen auch nicht unser Leben aufgeben.“ Sein Leben waren die Berge. Dort hat Cala nun der Tod ereilt.

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