Alex Txikon und Co. gelingt Winterbesteigung des Manaslu

Der Manaslu, der achthöchste Berg der Erde

Das Bergsteiger-Team um den Spanier Alex Txikon hat das kurze Schönwetterfenster am Achttausender Manaslu im Westen Nepals genutzt. Nach Angaben des Spaniers sowie des nepalesischen Expeditionsveranstalters Seven Summit Treks (SST) erreichten Alex sowie die Nepalesen Tenjen Sherpa, Pasang Nurbu Sherpa, Mingtemba Sherpa, Chhepal Sherpa, Pemba Tashi Sherpa und Gyalu Sherpa um 9.30 Ortszeit den höchsten Punkt auf 8163 Metern. „Das Team trotzte den harten Winterbedingungen und dem tückischen Terrain und erreichte schließlich den Gipfel“, ließ SST-Expeditionsmanager Chhang Dawa Sherpa wissen. Bereits am Abend kehrten alle unversehrt ins Basislager zurück.

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Göttler und Barmasse versuchen sich in diesem Winter am Dhaulagiri

Dhaulagiri
Der 8167 Meter hohe Dhaulagiri im Westen Nepals

Jetzt ist die Katze aus dem Satz. „Wir gehen wieder in die Berge, aber nicht zum Nanga Parbat, wie manche vielleicht gedacht haben“, schreibt David Göttler am heutigen Neujahrestag auf Facebook. „Wir haben beschlossen, zum Dhaulagiri hier in Nepal zu gehen.“ Sein Teamgefährte Hervé Barmasse hatte zuvor bereits erklärt, dass sie sich in diesem Winter im Alpinstil – ohne Flaschensauerstoff, ohne Sherpas, ohne feste Hochlager – an einem Achttausender versuchen wollten. An welchem, hatte der 45 Jahre alte Italiener offengelassen.

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Moro und Txikon zum Manaslu – und Göttler und Barmasse?

Manaslu (l.) und Pinnacle East (r.)

Dass Simone Moro und Alex Txikon Weihnachten zu Hause feiern, ist eher selten. Auch dieses Jahr macht da keine Ausnahme. Der 55 Jahre alte Italiener und der 41 Jahre alte Spanier, die bei ihren Projekten stets auf Flaschensauerstoff verzichten, sind ausgewiesene Spezialisten für Winterexpeditionen. Alex hält sich schon seit einiger Zeit in Nepal auf, jetzt ist auch Simone in dem Himalaya-Staat eingetroffen. Beide wollen den dritten Winter in Serie versuchen, den 8163 Meter hohen Manaslu im Westen Nepals zu besteigen.

In den vergangenen beiden Wintern waren ihre Versuche wegen großer Schneemassen auf dem achthöchsten Berg der Erde gescheitert. Moro fürchtet ein Déjà-vu. „Das Wetter hier war in den letzten zwei Monaten fantastisch“, sagte Simone nach der Ankunft in Kathmandu. „Das macht mir Sorgen, denn es könnte sich das Drehbuch wiederholen, nach dem es bis Weihnachten schön ist, und sich dann, wenn der Bergsteigerwinter – der astronomische Winter – beginnt, die Bedingungen ändern.“

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Nächster Winter-Versuch Gelje Sherpas am Cho Oyu

Gelje Sherpa
Gelje Sherpa

An diesem Donnerstag, dem 1. Dezember, beginnt der meteorologische Winter. Und wieder zieht es Gelje Sherpa zum 8188 Meter hohen Cho Oyu. Der 30-Jährige Nepalese will erneut versuchen, den sechsthöchsten Berg der Erde über dessen nepalesische Südseite zu besteigen. Mit dabei wird wohl auch die Norwegerin Kristin Harila als seine Kundin sein. Das bestätigte Gelje mir gegenüber: „Ja, ich habe vor, mit ihr zusammen [zum Cho Oyu] zu gehen.“

Ebenfalls im Team ist nach Angaben der spanischen Sportzeitung „Marca“ die Britin Adriana Brownlee. Die 21-Jährige hat bisher zehn der 14 Achttausender bestiegen, mit Flaschensauerstoff, immer geführt von Gelje.

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Jost Kobusch nach Everest-Expedition: „Es war ein krasser Winter“

Jost Kobusch
Jost Kobusch

Zum zweiten Mal kehrt Jost Kobusch mit vielen Erfahrungen, aber ohne Gipfelerfolg vom Mount Everest zurück. Den hatte er sich allerdings in diesem Winter auch nicht auf die Fahne geschrieben. Als Ziel hatte er formuliert, bis auf 8000 Meter aufzusteigen – wenn es die Bedingungen zuließen. Doch genau das geschah in diesem Winter nicht. Heute kehrte der 29 Jahre alte deutsche Bergsteiger in die nepalesische Hauptstadt Kathmandu zurück. Sein Heimflug ist für den 11. März geplant.

Jost, du hast jetzt zwei Monate fast ununterbrochen in einer Höhe von über 5000 Metern verbracht. Wie geht es dir körperlich?

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Cho Oyu: Jetzt mit vereinten Kräften

Nepalesische Seite des Cho Oyu

Nachdem auch der zweite Gipfelvorstoß am vergangenen Montag nicht von Erfolg gekrönt war, hat Gelje Sherpa die Versuche über den Südostgrat des Achttausenders Cho Oyu vorerst für beendet erklärt. „Wir haben alle unsere Kräfte in diesen Vorstoß gelegt“, ließ der 29-Jährige wissen. „Wir waren so nah dran. Aber unsere Gesundheit und Sicherheit haben Priorität.“

Laut Gelje gelangten die nepalesischen Bergsteiger bis auf eine Höhe von rund 7900 Metern: „Allerdings wurde ein Teil unseres Teams krank, außerdem gab es Probleme mit einer Sauerstoffmaske. Angesichts dieser Umstände, des unglaublich starken Winds von bis zu 100 km/h und einer klettertechnisch sehr anspruchsvollen Felswand in der Nähe des Grats zum Gipfel hin beschlossen wir, dass es Zeit war, uns ins Basislager zurückzuziehen.“

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Winterexpeditionen: Abwärts – und vorbei?

Sonnenaufgang am Mount Everest
Sonnenaufgang am Mount Everest (im Herbst 2019)

An diesem Montag endet der meteorologische Winter. Sämtliche Anläufe, in dieser kalten Jahreszeit einen Achttausender-Gipfel zu erreichen, blieben erfolglos. Am Mount Everest kehrte Jost Kobusch heute ins Tal zurück, nachdem er drei Tage und Nächte auf knapp 6500 Metern verbracht hatte.

„Der Wetterbericht hat in letzter Minute noch mal höhere Geschwindigkeiten vorausgesagt, die einen Aufstieg mit zu vielem unnötigen Risiko verbunden hätten“, schreibt Jost auf Facebook. „Denn die Route ist und bleibt technisch. Und glaubt mir, es war auf jeden Fall spannend genug, das harte Eis unter hohen Windgeschwindigkeiten rückwärts und im Dunklen runter zu klettern.“

Der 29 Jahre alte deutsche Bergsteiger hatte schon beim Aufbruch zum letzten Aufstieg erklärt , dass er keine realistische Chance mehr sehe, den Gipfel auf 8849 Metern zu erreichen. Im besten Falle könne er vielleicht höher als bei seinem ersten Versuch vor zwei Jahren gelangen, schrieb Jost. Im Jahr 2020 hatte er die Westschulter auf knapp 7400 Metern erreicht. Doch daraus wurde diesmal nichts, der starke Wind flaute nicht ab. „Es war schon sehr stürmisch und vielleicht einen Hauch schlechter, als ich gehofft hatte“, bilanzierte Kobusch seine Expedition. „Aber am Ende des Tages habe ich viel gelernt und bin sehr dankbar für die Erfahrung.“

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Jost Kobusch am Mount Everest: So hoch wie möglich – Warten auf Gipfelchance am K2

Jost Kobusch bei seinem Aufbruch
Jost Kobusch bei seinem Aufbruch

Es ist der letzte Aufstieg bei seinem zweiten Solo-Winterversuch am Mount Everest. Angesichts des weiter starken Winds weiß Jost Kobusch, dass er – wie schon vor zwei Jahren – auch diesmal nicht den Gipfel des höchsten Bergs der Erde auf 8849 Metern erreichen wird. Ihm sei bewusst, „dass die Gipfelchancen faktisch nicht mehr existieren“, ließ der 29 Jahre alte deutsche Bergsteiger auf den sozialen Netzwerken wissen. „Die einzige Chance, die noch besteht, ist, dass ich höher komme als das letzte Mal, noch mal mehr sehe und Erfahrung sammeln kann. Vielleicht überbiete ich sogar meinen eigenen Rekord!“

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Gelje Sherpas Team bricht Gipfelversuch am Cho Oyu ab

Gelje Sherpas Team im Aufstieg am Cho Oyu
Gelje Sherpas Team im Aufstieg am Cho Oyu

Auf 7560 Metern am Südostgrat des Cho Oyu war Endstation. Wegen angekündigter Sturmböen von bis zu 100 Stundenkilometern im oberen Bereich des Achttausenders brach das zehnköpfige nepalesische Team unter Leitung von Gelje Sherpa seinen Gipfelversuch ab – „weil das (Wetter-) Fenster zu kurz war, um weiter aufwärts zu klettern“, wie Ashok Rai, Manager der Expedition, dem Internetportal „Everest Chronicle“ sagte: „Es wird einen zweiten Versuch geben, sobald sich das Wetter bessert.“

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Zähes Ringen der Winterexpeditionen am Everest, Cho Oyu und K2

Mount Everest
Mount Everest

Was geht noch in diesem Winter für die Bergsteiger an den Achttausendern? Nachdem die Expeditionen am Nanga Parbat in Pakistan  und am Manaslu erfolglos zu Ende gegangen sind, laufen nur noch die Versuche am K2 im Karakorum in Pakistan sowie an den Himalaya-Riesen Cho Oyu und Mount Everest in Nepal.

Viel Zeit zum Lesen hat derzeit Jost Kobusch bei seinem Soloversuch am Everest. „Mein Lieblingsbuch zurzeit: Positive Psychologie für Dummies“, schreibt der 29 Jahre alte deutsche Bergsteiger aus Lobuche im Everest-Tal. „Mit den aktuellen Bedingungen am Berg brauche ich dieses Buch auch!“ Darin geben zwei englische Psychologinnen Tipps, wie man mit schwierigen Gefühlen umgehen und sein Leben glücklicher und gesünder machen kann.

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Winterexpedition am Manaslu beendet

Zu viel Schnee am Manaslu

Simone Moro hat die Nase voll. „Das Problem ist, dass du nicht über Lager 1 hinauskommst“, begründet der 54 Jahre alte Italiener auf den sozialen Netzwerken, warum er erneut seine Zelte am 8163 Meter hohen Manaslu im Westen Nepals abbricht. Hinter Lager 1 auf rund 5600 Meter sei die Lawinengefahr zu groß „und der Wind ist ein echtes Problem“, schreibt Simone. Zudem seien für die kommenden Tage weitere Schneefälle vorhergesagt. „Heute haben wir alle zusammen, mit den Sherpas, mit den Gefährten, mit denen wir diese Erfahrung geteilt haben, der Realität ins Auge geblickt und entschieden, das Ganze hiermit zu beenden.“

Damit kehrt Moro zum vierten Mal nach 2015, 2019 und 2021 mit leeren Händen von einem Winterversuch am Manaslu zurück. Und wie schon bei seinen vorherigen drei Anläufen machten ihm die Schneemassen am Berg einen Strich durch die Rechnung. „Ich habe jetzt genau ein Jahr meines Lebens hier am Manaslu verbracht“, bilanziert Simone.

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Winterexpeditionen an Everest und Co.: Geduld ist gefragt

Plötzlich gealtert? Jost Kobusch

Seinen Humor hat Jost Kobusch noch nicht verloren. „Und ich warte immer noch auf besseres Wetter…“, schrieb der 29 Jahre alte deutsche Bergsteiger auf den sozialen Netzwerken und postete dazu ein verfremdetes Porträt, das ihn als alten Mann mit grauem Bart zeigt. Seit anderthalb Wochen schlägt Jost im Dorf Lobuche, das auf rund 5000 Metern im Everest-Tal liegt, die Zeit tot. Schneefall und Stürme in Orkanböen machen Bergsteigen in der Region rund um den höchsten Berg der Erde derzeit unmöglich.

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Noch ein nepalesisches Winterteam am Cho Oyu

Mingma Dorchi Sherpa (5.v.l.) mit seinem Team für den Cho Oyu
Mingma Dorchi Sherpa (5.v.l.) mit seinem Team für den Cho Oyu

Doppelt gemoppelt hält besser? Heute startete ein weiteres achtköpfiges nepalesisches Bergsteiger-Team des kommerziellen nepalesischen Expeditionsveranstalters „Pioneer Adventure“ von der Hauptstadt Kathmandu aus Richtung Cho Oyu. Sein Ziel ist dasselbe wie jenes der zehnköpfigen Mannschaft um Gelje Sherpa, die sich am Dienstag auf den Weg gemacht hatte: eine Winterbesteigung des 8188 Meter hohen Bergs über eine Route auf der nepalesischen Seite des Bergs, die künftig auch von kommerziellen Expeditionen genutzt werden kann.

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Gelje Sherpas Cho-Oyu-Winterexpedition ist unterwegs

Gelje Sherpa (vorne links) mit seinem Cho-Oyu-Team
Gelje Sherpa (vorne links) mit seinem Cho-Oyu-Team

Der Start verlief ein wenig holprig. Eigentlich wollten Gelje Sherpa und sein nepalesisches Team heute von Kathmandu aus nach Lukla fliegen. Doch wegen des schlechten Wetters im Khumbu mussten die zehn Bergsteiger zunächst einmal auf Jeeps umsteigen. Das tat ihrer guten Laune keinen Abbruch, wie Videos auf den sozialen Netzwerken zeigten. Wie berichtet, wollen Gelje Sherpa und Co.  in diesem Winter (mit Flaschensauerstoff) eine neue Route auf den Achttausender Cho Oyu erschließen, die auch für kommerzielle Expeditionen tauglich ist.

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Göttler und Barmasse brechen Nanga-Parbat-Winterexpedition ab

David Göttler am Nanga Parbat, im Hintergrund Hervé Barmasse
David Göttler am Nanga Parbat, im Hintergrund Hervé Barmasse

„Laut langfristiger Wettervorhersage zeichnet sich am Horizont kein vernünftiges Wetterfenster ab. Der Jet-Stream macht es sich dauerhaft genau über dem Gipfel des Nanga Parbat bequem“, schreibt der deutsche Bergsteiger David Göttler aus dem Basislager zu Füßen des 8125 Meter hohen Bergs in Pakistan.

Sein italienischer Teampartner Hervé Barmasse ergänzt, dass im Gipfelbereich Windgeschwindigkeiten von 70 bis 200 Stundenkilometern erwartet würden. „Und wie fast immer werden nach einem so starken Wind die heftigen Schneefälle wieder einsetzen und das Warten im Basislager sinnlos machen.“ So werden Göttler und Barmasse nach rund vier Wochen ihre Zelte in Pakistan abbrechen und heimkehren.

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