Habe ich ein Déjà-vu? Die Norwegerin Kristin Harila stand heute mit den Sherpas Dawa Ongju und Pasdawa vom nepalesischen Veranstalter 8K Expeditions auf dem 8485 Meter hohen Gipfel des Makalu – mit Flaschensauerstoff. Laut Lakpa Sherpa, dem Chef des Unternehmens, war es Kristins sechster Achttausender innerhalb von 29 Tagen: nach der Annapurna (28. April), dem Dhaulagiri (8. Mai), dem Kangchendzönga (14. Mai), Mount Everest und Lhotse (beide am 22. Mai). Damit war sie zwei Tage schneller als der Nepalese Nirmal „Nims“ Purja im Jahr 2019.
Frühere Skilangläuferin
Und damit wären wir bei den Analogien. Wie Nims damals in seinem Rekordjahr ist auch Kristin 36 Jahre alt. Wie Purja war auch Harila vor ihrem Projekt ein weitgehend unbeschriebenes Blatt in der Höhenbergsteiger-Szene. Einst gehörte sie zum norwegischen Skilanglauf-Kader, mit überschaubarem Erfolg. 2021 ließ sie erstmals aufhorchen, als sie innerhalb von zwölf Stunden auf den Gipfeln von Everest und Lhotse stand, mit Flaschensauerstoff und Sherpa-Unterstützung. In diesem Jahr benötigte sie übrigens für dieses Achttausender-Doppel nach eigenen Angaben nur acht Stunden und 35 Minuten.
Dasselbe Ziel, derselbe Stil, derselbe Sponsor
Kristin will in diesem Jahr alle 14 Achttausender besteigen – in sechs Monaten, wie Nims im Jahr 2019. Sie ist im selben Stil unterwegs: mit starken Sherpas, Flaschensauerstoff und Hubschraubern, um die Distanzen zwischen den Basislagern möglichst schnell zu überwinden. Und sie hat denselben Sponsor wie Purja vor drei Jahren: einen britischen Hersteller von Luxusuhren. Versteht ihr jetzt, warum es mir wie ein Déjà-vu vorkommt?
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