Vermisste Bergsteiger am K2 für tot erklärt

K2
Der 8611 Meter hohe K2 im Karakorum

Pakistan hat einen großen Bergsteiger verloren. Mein Vater und zwei andere Bergsteiger sind nicht mehr unter uns“. Sajid Ali Sadpara sprach heute auf einer Pressekonferenz in Skardu im Norden Pakistans das aus, was eigentlich seit Tagen im Raum stand, doch niemand öffentlich kundtun wollte. Doch so schwer es auch ist, dies einzugestehen – 13 Tage ohne Lebenszeichen und ohne Spur von den drei am K2 vermissten Bergsteigern können nur eines bedeuten: Der Pakistaner Muhammad Ali Sadpara, der Isländer John Snorri Sigurjonsson und der Chilene Juan Pablo Mohr haben ihren Gipfelversuch am zweithöchsten Berg der Erde mit dem Leben bezahlt.

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Atanas Skatov am K2 in den Tod gestürzt

Atanas Skatov
Atanas Skatov (1978-2021)

Traurige Nachricht vom zweithöchsten Berg der Erde: Der bulgarische Bergsteiger Atanas Skatov stürzte am K2 beim Abstieg aus Lager 3 in den Tod. Seine Leiche wurde von der Besatzung eines pakistanischen Rettungshubschraubers geborgen. Atanas wurde nur 42 Jahre alt.

„Beim Wechseln der Sicherung von einem Seil zum anderen ist ihm anscheinend ein Fehler unterlaufen, und er ist abgestürzt“, ließ Chhang Dawa Sherpa, Expeditionsleiter des nepalesischen Veranstalters Seven Summit Treks, aus dem K2-Basislager wissen. „Wir hatten neue Fixseile gelegt, es (das Seil) war nicht kaputt.“ In ersten Meldungen über Skatovs Absturz hatte es geheißen, ein Fixseil sei gerissen.

Atanas war am Donnerstag in Lager 3 auf rund 7300 Metern eingetroffen, hatte sich dann aber zur Umkehr entschlossen – warum genau, ist noch unklar. „Mit Demut und Gebeten zum König des Berges – Mount Chogori! Gott vorwärts und wir hinter ihm!“, hatte Atanas vor seinem Aufbruch zum Gipfelversuch geschrieben.

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Atanas Skatov vor K2-Winterexpedition: „Der Berg entscheidet“

Atanas Skatov
Atanas Skatov

Hätte ein Wahrsager Atanas Skatov vor zehn Jahren vorhergesagt, dass er den Winter 2020/21 am 8611 Meter hohen K2 in Pakistan verbringen würde, hätte der Bulgare wahrscheinlich sein Geld zurückverlangt. Bis 2010 hatte Skatov die Berge nur aus der Ferne bewundert. Seine wissenschaftliche Karriere beanspruchte seine Zeit. Er studierte in Plovdiv und Berlin und promovierte schließlich über Pflanzenschutz. Atanas‘ Bergleidenschaft erwachte, als sich der Wissenschaftler vor zehn Jahren auf einen insgesamt 650 Kilometer langen Fernwanderweg in Bulgarien begab. Dann wurden die Berge, auf die Skatov stieg, schnell höher. Sehr viel höher.

Als Veganer hoch hinaus

Sein Ziel ist es, als erster Veganer weltweit alle 14 Achttausender zu besteigen. Zehn der höchsten Gipfel der Welt hat der 42-Jährige bereits auf dem Konto, an einem davon – dem Cho Oyu – verzichtete Skatov auf Flaschensauerstoff.

Den Mount Everest bestieg Atanas sowohl über die tibetische Nordseite (2014) als auch über die nepalesische Südseite (2017), außerdem den Manaslu (2015), die Annapurna, den Makalu (beide 2016), den Lhotse (2017), den Cho Oyu (2018) sowie 2019 die vier Achttausender Kangchendzönga, Gasherbrum I, Gasherbrum II und Dhaulagiri. 2017 komplettierte er als erster Veganer die Sammlung der Seven Summits, der höchsten Berge aller Kontinente. Am 19. Dezember will Skatov nach Pakistan starten, um sich an der ersten Winterbesteigung des K2 zu versuchen.

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Wenn der K2 im Winter ruft

Der K2, der zweithöchste Berg der Erde

Die ersten Zelte mit Expeditionsmaterial stehen bereits zu Füßen des K2. In etwa einem Monat wird sich das Basislager füllen. Wie viele Bergsteiger genau sich an der ersten Winterbesteigung des zweithöchsten Bergs der Erde versuchen werden, lässt sich noch nicht genau abschätzen. Aber die Zahl derer steigt, die sich gerne diese Feder an den Hut stecken würden. Der K2, im Karakorum in Pakistan gelegen, ist der letzte verbliebene der 14 Achttausender, der – trotz einiger Versuche – noch niemals in der kalten Jahreszeit bestiegen wurde.

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Gipfelerfolge am Dhaulagiri

Sergi Mingote am Dhaulagiri (in Lager 2)

„Ich habe den Gipfel erreicht!“, verkündete der Spanier Sergi Mingote heute via Twitter. Der Aufstieg von Lager 3 auf 7250 Metern bis zum höchsten Punkt des Dhaulagiri auf 8167 Metern habe 13 Stunden gedauert. „Das ist mein siebter Achttausender-Gipfel in nur 444 Tagen, ohne Einsatz von künstlichem Sauerstoff.“ 2018 hatte der 38-Jährige den Broad Peak, den K 2 und den Manaslu bestiegen, in diesem Jahr vor dem Dhaulagiri bereits den Lhotse, den Nanga Parbat und den Gasherbrum II. Sergi hat sich vorgenommen, alle 14 Achttausender innerhalb von 1000 Tagen ohne Atemmaske besteigen. Am Ende seines Projekts soll im Mai 2021 die Besteigung des Mount Everest stehen. 

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