Unglück am Jannu East: Trauer um US-Bergsteiger Mike Gardner

Mike Gardner
Mike Gardner (1991-2024)

Wieder ist ein Topalpinist für immer in den Bergen geblieben. Mike Gardner stürzte am vergangenen Montag am noch unbestiegenen 7468 Meter hohen Jannu East (auch als Kumbhakarna East bekannt) im Osten Nepals in den Tod. Mike wurde nur 32 Jahre alt. Der Bergführer aus dem US-Bundesstaat Colorado hatte zum dritten Mal nach 2019 und 2023 gemeinsam mit seinem Freund und Seilpartner Sam Hennessey versucht, im Alpinstil – also ohne Flaschensauerstoff und ohne feste Hochlager – die extrem anspruchsvolle 2400 Meter hohe Nordwand des Jannu East zu durchsteigen. Wie genau es zu dem tödlichen Absturz kam, ist noch unklar.

Hennessey hatte die französischen Bergsteiger Benjamin Vedrines, Leo Billon und Nicolas Jean alarmiert, die sich ebenfalls im Alpinstil an der Wand versucht hatten. Das französische Trio hatte sich bereits zuvor entschlossen umzukehren, weil es Billon nicht gut ging. Gemeinsam mit Hennessey seilten sich die Franzosen zum Wandfuß ab. Ihre Suche nach Gardner – zu Fuß und mit Hilfe einer Drohne – blieb erfolglos. Sie entdeckten nur einige Ausrüstungsgegenstände des Abgestürzten.  

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Saisonbilanz der kommerziellen Expeditionen: Business as usual im Karakorum

K2 (im Jahr 2002)
Der K2, der zweithöchste Berg der Erde (im Jahr 2004)

Die kommerzielle Bergsteiger-Saison im Karakorum in Pakistan ist vorbei. Längst rühren die Expeditionsveranstalter die Werbetrommel für ihre Angebote im kommenden Herbst in Nepal und Tibet. Vor allem am Achttausender Manaslu im Westen Nepals dürfte es, wie in den Vorjahren, sehr voll werden.

In diesem Bergsommer in Pakistan tummelten sich die meisten kommerziellen Teams einmal mehr am 8611 Meter hohen K2. Der „König der Achttausender“ galt lange als zu gefährlich und anspruchsvoll für kommerzielle Expeditionen und war deshalb den besten Bergsteigern der Welt vorbehalten. Das hat sich inzwischen gründlich geändert. Der zweithöchste Berg der Erde teilt im Sommer dasselbe Schicksal, das seit vielen Jahren dem höchste aller Berge, dem Mount Everest, im Frühjahr widerfährt: Volles Basislager, Fixseile bis zum Gipfel, Müll auf der Normalroute, Staus an den Schlüsselstellen.   

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Nanga Parbat: Göttler und Védrines kehren auf 7500 Metern um

David Göttler im Anstieg zum Nanga Parbat
David Göttler im Anstieg am Nanga Parbat

„Erfolgreich gescheitert“ – so beschrieb ich vor mehr als einem Jahrzehnt mein Scheitern am Siebentausender Putha Hiunchuli im Westen Nepals, wo ich 150 Meter unterhalb des Gipfels – völlig entkräftet – umdrehte. Ich wusste in diesem Augenblick und auch hinterher, dass es die für mich einzig mögliche und auch richtige Entscheidung war. Ich haderte nicht damit. Das tat eher mein Umfeld.

Ähnlich wird es jetzt vielleicht David Göttler ergehen. Der deutsche Topbergsteiger hatte sich vorgenommen, gemeinsam mit dem Franzosen Benjamin Védrines im Alpinstil – also ohne Flaschensauerstoff, ohne feste Hochlager, ohne Hochträger und ohne Fixseile – den Achttausender Nanga Parbat zu besteigen. Durch die Rupalwand, über die sogenannte „Schell-Route“ (benannt nach dem Österreicher Hanns Schell, der 1976 dort aufstieg). Auf 7500 Metern, schon auf der Diamirseite des Nanga Parbat, drehten Göttler und Védrines um.

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Neue Route durch Chamlang-Nordwand

Charles Dubouloz (l.) und Benjamin Védrines (r.) am Chamlang
Charles Dubouloz (l.) und Benjamin Védrines (r.) am Chamlang

Die anspruchvollsten Routen werden derzeit eher an Siebentausendern geklettert als an den 14 Achttausendern. So gelang vor einer Woche den französischen Kletterern Benjamin Védrines und Charles Duboulez ein schöner Erfolg am 7321 Meter hohen Chamlang in Nepal. Die beiden eröffneten an dem unweit des Achttausenders Makalu gelegenen Berg eine neue Route durch die rund 1600 Meter hohe, anspruchsvolle Nordwand. Sie tauften sie „À l’ombre du mensonge“  (Im Schatten der Lüge). Vom Gipfel aus stiegen die Franzosen über den Westgrat ab.

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