Je länger Kriege dauern, desto größer ist die Gefahr, dass man als Außenstehender angesichts der nicht enden wollenden Meldungen abstumpft. Umso wichtiger ist es, sich immer wieder klarzumachen, dass hinter jedem Toten oder Verletzten ein menschliches Schicksal steht. Am vergangenen Samstag starben beim Kampf um die ostukrainische Stadt Soledar zwei ukrainische Bergsteiger: Oleksandr Zakolodniy und Hryhoriy Hryhoriev. Beide wurden nur 35 Jahre alt. Nach der russischen Invasion in der Ukraine vor elf Monaten hatten sie – wie viele andere ukrainische Bergsteigerinnen und Bergsteiger – Eispickel und Seil beiseite gelegt und zu den Waffen gegriffen, um ihr Heimatland zu verteidigen.
„Ukraine-Krieg: Trauer um die Bergsteiger Oleksandr Zakolodniy und Hryhoriy Hryhoriev“ weiterlesen#ClimbersForPeace: Russische Bergsteiger verurteilen Angriff auf die Ukraine
Russische Bergsteiger erheben ihre Stimme gegen den Ukraine-Krieg – ungeachtet möglicher Repressionen durch die Behörden ihres Heimatlands. „Wir, die Bergsteiger Russlands, sind gegen die Militäraktionen, die die russische Armee auf dem Gebiet der Ukraine durchführt. Wir wissen aus erster Hand, wie zerbrechlich das menschliche Leben ist“, heißt es in einem Offenen Brief an Präsident Wladimir Putin, den der russische Top-Bergsteiger Alexander Gukov auf Facebook veröffentlichte. „Wir halten es für ein Verbrechen, dass die russische Armee in das Hoheitsgebiet der Ukraine eindringt, worunter die Menschen beider Länder leiden. Dies ist ein Schandfleck in der Geschichte Russlands, mit dem nicht nur wir, sondern auch unsere Kinder werden leben müssen.“
„#ClimbersForPeace: Russische Bergsteiger verurteilen Angriff auf die Ukraine“ weiterlesenBergsteiger-Herbstsaison in Nepal steht vor dem Aus
Die Hoffnung der nepalesischen Tourismusbranche auf die Herbstsaison im Trekking und Bergsteigen schwindet dahin. Nachdem die Regierung in Kathmandu zunächst – wie berichtet – die geplante Wiederaufnahme von Flügen nach und innerhalb Nepals vom 17. August auf den 1. September verschoben hatte, verkündete sie vor wenigen Tagen, dass die Zahl der Einreisenden in den Himalayastaat zunächst auf 500 pro Tag begrenzt werde. Ins Land dürften nur Nepalesen, die wegen der Corona-Pandemie in anderen Ländern festsäßen und nun in ihre Heimat zurückkehren wollten, Nepalesen, die im Ausland lebten, Diplomaten sowie Mitarbeiter von internationalen Hilfsorganisationen. Von ausländischen Touristen war in der Ankündigung der Regierung keine Rede. Sie bleiben bis auf Weiteres außen vor.
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