Wie im Frühjahr an den Achttausendern Nepals und Tibets wird es wohl auch in diesem Sommer an den Bergriesen Pakistans einsam werden. Die meisten Expeditionsveranstalter aus dem Ausland haben ihre für diesen Sommer geplanten Trips in den Karakorum bereits ganz abgesagt oder zumindest auf die Bank geschoben. So kündigte Mingma Gyalje Sherpa, Chef des Anbieters Imagine Nepal an, dass die Expedition zum K2 wegen der ungewissen Lage infolge der Corona-Pandemie auf 2021 verschoben werde.
Auch der Expeditionsveranstalter Summit Climb blies die ursprünglich für diesen Sommer geplanten Expeditionen zum K2 sowie zu den Achttausendern Gasherbrum I und II ab. Summit-Climb-Expeditionsleiter Felix Berg zählte mir gegenüber einige Gründe auf: „Wer von wo reisen darf, Quarantäne bei Rückeinreise, einige Teilnehmer sind vom Kopf her nicht mehr darauf eingestellt, wir müssten Sherpas von Nepal nach Pakistan bekommen – das lässt sich mit sechs Wochen Vorlauf in Pakistan nicht realisieren.“ Egal bei wem man nachhört, immer wieder wird auf das Flugproblem und die Verunsicherung der Kunden hingewiesen – und natürlich auf die Infektionszahlen.
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