Eberhard Jurgalski polarisiert. Die einen beschimpfen ihn als Sesselabenteurer und Nestbeschmutzer. Die anderen würdigen den 69 Jahre alten Deutschen als sorgfältigen Chronisten des Bergsteigens an den höchsten Bergen der Welt, der einfach nur gewissenhaft arbeite. Vor einer Woche sorgte Eberhard für ein mittleres Erdbeben in der Höhenbergsteiger-Szene. Zehn Jahre lang hatten Jurgalski und eine Handvoll anderer Chronisten Gipfelfotos der bislang 52 Bergsteigerinnen und Bergsteiger überprüft, die für sich beanspruchten, alle 14 Achttausender bestiegen zu haben. Hatten sie, so die Frage der Chronisten wirklich den jeweils höchsten Punkt erreicht oder „nur“ eine etwas niedrigere Stelle – egal ob bewusst oder versehentlich?
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