Mitten in der Nacht im Massenlager einer Alpenhütte. Ich liege wach, um mich herum schnarchende, nach Schweiß und Bier müffelnde Zeitgenossen, die mir von Zeit zu Zeit im Schlaf ihre Ellbogen in den Rücken rammen. Bisher habe ich mich in dieser Situation schon mal gefragt: Was mache ich hier eigentlich? Jetzt weiß ich es: Ich praktiziere Weltkulturerbe. Denn seit gestern gehört der Alpinismus zum „Immateriellen Weltkulturerbe“ der UN-Organisation für Bildung Wissenschaft und Kultur (UNESCO) – genauso übrigens wie das Harfespielen in Irland oder der Almabtrieb in den Alpen und im Mittelmeeraum.
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