Nordseite des Everest bleibt in diesem Frühjahr geschlossen

Everest-Nordseite

Die chinesisch-tibetischen Behörden haben die tibetische Nordseite des Mount Everest für diese Frühjahrssaison gesperrt. Das erfuhr ich aus zuverlässiger Quelle. Die Entscheidung sei offiziell, hieß es. Dies hatte sich bereits in den vergangenen Wochen angedeutet.

Die Tibeter hatten den Expeditionsteams geraten, wegen der Corona-Epidemie nicht – wie sonst häufig praktiziert – über den chinesischen Flughafen Chengdu zur Everest-Nordseite anzureisen, sondern über Kathmandu. Die nepalesischen Behörden erklärten am Montag, dass wegen der Corona-Krise alle Landübergänge nach China vorerst geschlossen bleiben. Damit wäre auch eine Anreise über den Grenzübergang Kerung unmöglich gewesen.

„Nordseite des Everest bleibt in diesem Frühjahr geschlossen“ weiterlesen

Nepal verschärft Einreisebedingungen für Deutsche, Franzosen und Spanier

Mount Everest

„Es wird das am wenigsten überfüllte Jahr auf dem Everest seit Jahrzehnten sein.“ So bewarb Lukas Furtenbach, Chef des österreichischen Expeditionsanbieters Furtenbach Adventures, vor einigen Tagen noch einmal seine diesjährigen Expeditionen zum höchsten Berg der Erde. Anders als in den vergangenen Jahren hat das Unternehmen diesmal nicht nur die tibetische Nordseite, sondern auch die Südseite des Everest im Angebot – nicht zuletzt wegen der nach wie vor unklaren Situation durch die weltweite Corona-Krise. „Wir bereiten alles für beide Seiten vor und sind so bereit, alles auf eine (offene) Seite zu verlegen – falls nötig“, schreibt mir Lukas. „Hoffen wir das Beste!“

„Nepal verschärft Einreisebedingungen für Deutsche, Franzosen und Spanier“ weiterlesen

Gipfelvorstoß am K 2 abgebrochen, Gipfelerfolge am G II

Blick von der K2-„Schulter“ auf den „Flaschenhals“

„Der K 2 scheint in dieser Saison noch nicht so weit zu sein“, schrieb Dawa Sherpa vom Veranstalter „Seven Summit Treks“ auf Facebook. Die Sherpas des Teams, die oberhalb des so genannten „Flaschenhalses“, einer engen, von Gletschertürmen überragten Rinne auf rund 8200 Metern Fixseile legen sollten, kehrten um. Der Schnee oberhalb des Flaschenhalses sei 1,40 Meter tief gewesen, zweimal seien Lawinen abgegangen, berichtete Dawa.

Nach Informationen des österreichischen Veranstalters „Furtenbach Adventures“ zogen sich dabei zwei Bergsteiger Knochenbrüche zu. Das Furtenbach-Team stieg bereits ab: „Alle kamen zu derselben Entscheidung: Bei dem tiefem und dem Wind ausgesetzten Schnee war es viel zu gefährlich.“

Zu dieser Einschätzung kamen auch die Sherpas des nepalesischen Veranstalters „Imagine Nepal“,  die wegen des tiefen Schnees ebenfalls umkehren. „Sie entschieden sich, das Risiko nicht einzugehen und womöglich andere Bergsteiger in Gefahr zu bringen“, schrieb Expeditionsleiter Mingma Gyalje Sherpa auf Facebook.  

„Gipfelvorstoß am K 2 abgebrochen, Gipfelerfolge am G II“ weiterlesen

Erstbesteigung durch Simon Messner, außerdem Gipfelerfolg am Broad Peak

Simon Messner im Karakorum

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Simon Messner, 28 Jahre alter Sohn des legendären Südtiroler Bergsteigers Reinhold Messner, ist nach eigenen Angaben am vergangenen Samstag die Erstbesteigung des rund 6200 Meter hohen Toshe III im Karakorum gelungen. Die stark vergletscherte Toshe-Bergkette liegt rund 18 Kilometer Luftlinie südwestlich des Achttausenders Nanga Parbat. Simon kletterte in einem Stil, der seinem 74 Jahre alten Vater gefallen dürfte.

Leicht und schnell

Toshe III

„Wegen der schwierigen Schneebedingungen, der warmen Temperaturen und des sehr wechselhaften Wetters entschloss ich mich, den Berg vom vorgeschobenen Basislager auf 4600 Metern aus im Alleingang in einem Zug zu besteigen“, schreibt Simon Messner auf Facebook. „Der Plan war, mit leichtem Gepäck und schnell zu klettern, um dem aufziehenden schlechten Wetter zuvorzukommen. Und obwohl ich jeden einzelnen Meter selbst spuren musste, erreichte ich den Gipfel um 9.30 Uhr morgens – ich brauchte fünfeinhalb Stunden.“ Beim Abstieg sei das Lawinenrisiko hoch gewesen, so Simon, dennoch habe er noch am selben Tag das Basislager erreicht.  

„Erstbesteigung durch Simon Messner, außerdem Gipfelerfolg am Broad Peak“ weiterlesen

Sommertrubel am K 2?

K 2

Peu a peu treffen die Expeditionsteams im Norden Pakistans ein, die sich in diesem Sommer an den Bergriesen des Landes versuchen wollen. Laut US-Bergblogger Alan Arnette hat die Regierung in Islamabad bislang knapp 400 Permits ausgestellt, alleine 164 für die pakistanische Südseite des K 2, des zweithöchsten Bergs der Erde. Zum Vergleich: Die chinesischen Behörden vergaben in der vergangenen Frühjahrssaison für die Nordseite des Mount Everest 142 Permits.

Ein K2-Permit für ein fünfköpfiges Expeditionsteam kostet 12.000 Dollar, also 2400 Dollar pro Person. Für jeden weiteren Bergsteiger werden 3000 Dollar fällig. Im Vergleich zum Everest ist das fast ein Schnäppchen: Sowohl auf der nepalesischen Südseite als auch auf der tibetischen Nordseite zahlt man 11.000 Dollar pro Nase, in Tibet ist darin eine Müllsammelgebühr von 1500 Dollar enthalten.

„Sommertrubel am K 2?“ weiterlesen

Lukas Furtenbach über das Everest-Geschäft: „Es ist ein rauer Markt“

Lukas Furtenbach

Everybody’s Darling zu werden, gehört sicher nicht zu den Lebenszielen von Lukas Furtenbach. Der 41 Jahre Österreicher nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn er seine Standpunkte vertritt. Das macht er offensiv und nennt auch öffentlich Ross und Reiter, wenn er jemanden kritisiert. Dass man sich damit nicht nur Freunde macht, liegt auf der Hand. Furtenbach polarisiert.

Vor fünf Jahren gründete Lukas sein Unternehmen „Furtenbach Adventures“. 2018 bot der Veranstalter erstmals eine „Everest Flash Expedition“ an. Das Konzept: Everest in vier Wochen – durch gezielte Vorbereitung mit einem speziell entwickelten Hypoxietraining und -system, mehr Flaschensauerstoff als allgemein üblich, mehr Sherpas. „Ich verwende und experimentiere mit Hypoxie seit fast 20 Jahren“, sagt Lukas.

2006 bestieg er den Cho Oyu, 2007 den Broad Peak. Den Gipfel des Everest erreichte Furtenbach bisher zweimal: 2016 über die Südseite – und in diesem Jahr über die Nordseite. In der abgelaufenen Saison war er mit zwei Gruppen am Start, einer „herkömmlichen“ Everest-Expedition mit sieben Teilnehmern und einer Flash Expedition mit fünf Teilnehmern. Dazu die beiden Bergführer Rupert Hauer und Luis Stitzinger, 21 Sherpas und er selbst. Alle erreichten den Gipfel. Nach seiner Rückkehr hat Lukas meine Fragen beantwortet.

Lukas, seit Wochen wird über die Lage auf der Südseite des Mount Everest diskutiert, von der Nordseite redet kaum einer. Wie hast du die Saison dort erlebt?

„Lukas Furtenbach über das Everest-Geschäft: „Es ist ein rauer Markt““ weiterlesen
Social media & sharing icons powered by UltimatelySocial

Notice: Undefined index: sfsi_riaIcon_order in /home/www/wordpress/wp-content/plugins/ultimate-social-media-icons/libs/controllers/sfsi_frontpopUp.php on line 165

Notice: Undefined index: sfsi_inhaIcon_order in /home/www/wordpress/wp-content/plugins/ultimate-social-media-icons/libs/controllers/sfsi_frontpopUp.php on line 166

Notice: Undefined index: sfsi_mastodonIcon_order in /home/www/wordpress/wp-content/plugins/ultimate-social-media-icons/libs/controllers/sfsi_frontpopUp.php on line 177

Notice: Undefined index: sfsi_mastodon_display in /home/www/wordpress/wp-content/plugins/ultimate-social-media-icons/libs/controllers/sfsi_frontpopUp.php on line 276

Notice: Undefined index: sfsi_snapchat_display in /home/www/wordpress/wp-content/plugins/ultimate-social-media-icons/libs/controllers/sfsi_frontpopUp.php on line 285

Notice: Undefined index: sfsi_reddit_display in /home/www/wordpress/wp-content/plugins/ultimate-social-media-icons/libs/controllers/sfsi_frontpopUp.php on line 282

Notice: Undefined index: sfsi_fbmessenger_display in /home/www/wordpress/wp-content/plugins/ultimate-social-media-icons/libs/controllers/sfsi_frontpopUp.php on line 279

Notice: Undefined index: sfsi_tiktok_display in /home/www/wordpress/wp-content/plugins/ultimate-social-media-icons/libs/controllers/sfsi_frontpopUp.php on line 273
error

Enjoy this blog? Please spread the word :)