Kommerzielle Expeditionen kehren auf die Nordseite des Mount Everest zurück

Nordseite des Mount Everest
Nordseite des Mount Everest

Nach vierjähriger Unterbrechung soll es in diesem Frühjahr erstmals auch auf der tibetischen Nordseite des Mount Everest wieder eine „normale“ Saison für kommerzielle Expeditionen geben. Wegen der Corona-Pandemie hatten die chinesisch-tibetischen Behörden die Achttausender in Tibet von 2020 bis 2022 für ausländische Teams gesperrt. Nur chinesische Expeditionen waren zugelassen.

Im Frühjahr 2023 hatten die Behörden so lange mit der Vergabe der Permits gewartet, dass den ausländischen Veranstaltern die Zeit davongelaufen war und sie letztendlich auf Everest-Expeditionen über die Nordostgrat-Route verzichtet hatten. Diesmal werden etwa eine Handvoll ausländische Teams im Basislager am Rongbuk-Gletscher erwartet. „Bis jetzt läuft alles normal“, schreibt mir Lukas Furtenbach. Sein Unternehmen Furtenbach Adventures wird in dieser Saison mit 18 Kunden auf der Nordseite unterwegs sein.

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Gipfelerfolge kommerzieller Teams am Manaslu

Manaslu
Manaslu

Die ersten Gipfelerfolge der Achttausender-Herbstsaison werden vom Manaslu gemeldet. Am gestrigen Dienstag erreichte ein Team des Veranstalters Elite Exped den Gipfel. Der Chef des Unternehmens, Nepals „Bergsteiger-Star“ Nirmal Purja, schickte ein Video vom „True Summit“ auf 8163 Metern. „Nims“ bedankte sich darin bei seinem „starken Team“ und kündigte an, nun nach Tibet weiterzureisen, um dort Kunden auf die Achttausender Cho Oyu und Shishapangma zu führen. Am heutigen Mittwoch vermeldeten auch die nepalesischen Anbieter Seven Summit Treks (SST) und Imagine Nepal Gipfelerfolge am Manaslu. Für diesen Herbst hat die Regierung in Kathmandu bislang (Stand 15. September) für den achthöchsten Berg der Erde 301 Besteigungsgenehmigungen an ausländische Bergsteiger verkauft. Im Herbst 2022 hatte sie 404 Manaslu-Permits erteilt.  

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Weitere Gipfelerfolge an Mount Everest und Co.

Sonnenaufgang über Mount Everest und Lhotse (r.)

Das Schönwetterfenster über dem Himalaya mit wenig Wind scheint sich zu halten. Und dementsprechend überrascht es kaum, dass nun täglich Gipfelerfolge von den Achttausendern gemeldet werden. Nachdem am Samstag – wie berichtet – ein neunköpfiges Team des Veranstalters Imagine Nepal am Mount Everest die Fixseile bis zum Gipfel gelegt hatte, erreichten am Sonntag und heutigen Montag auch die ersten Kunden der kommerziellen Teams den höchsten Punkt der Erde auf 8849 Metern. Unter ihnen war der Pakistaner Sajid Ali Sadpara, der ohne Flaschensauerstoff aufstieg. Für den 25 Jahre alten Sohn von Muhammad Ali Sadpara – der legendäre pakistanische Bergsteiger starb im Winter 2021 am K2 – war es der sechste Achttausender und der zweite in diesem Frühjahr nach der Annapurna, die Sajid ebenfalls ohne Atemmaske bestiegen hatte.

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Diebstahl am Mount Everest, Fixseil-Team am Gipfel, Erfolg am Makalu

Südseite des Mount Everest

Unglaublich, was es für Idioten gibt – auch am Mount Everest. Der Neuseeländer Guy Cotter, Chef des kommerziellen Expeditionsanbieters Adventure Consultants, schlägt Alarm. Im letzten Hochlager, am Südsattel auf knapp 8000 Metern Höhe, sei ein Materiallager seines Teams geplündert worden. „Wir haben soeben entdeckt, dass aus dem Südsattel eine Menge Ausrüstung gestohlen wurde: Zelte, Kocher, Töpfe und Gas – alles weg“, schreibt Guy auf Facebook. „Die Diebe bedenken nicht, welche Auswirkungen dies auf die Sicherheit unserer Leute haben könnte, wenn sie ankommen und feststellen, dass diese lebenswichtige Ausrüstung weg ist.“

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Mount Everest: Permit-Rekord, Fixseile bis zum Südsattel

Sonnenaufgang am Mount Everest
Sonnenaufgang am Mount Everest (im Herbst 2019)

Der Mount Everest ist und bleibt ein Publikumsmagnet. Das nepalesische Tourismusministerium stellte für diese Frühjahrssaison bislang (Stand: 21. April) für 454 ausländische Bergsteigerinnen und Bergsteiger Permits für den höchsten Berg der Erde aus – schon jetzt so viele wie niemals zuvor. Die meisten kommen aus China (96), die zweitmeisten aus den USA (87). Da eine Besteigungsgenehmigung 11.000 Dollar kostet, wurden damit bereits rund fünf Millionen US-Dollar in die Kassen der nepalesischen Regierung gespült.

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Gipfelerfolge von der Annapurna I gemeldet

Annapurna I
Annapurna I

Die ersten Gipfelerfolge der Frühjahrssaison an den Achttausendern Nepals und Tibets werden von der Annapurna I gemeldet. Nach Angaben der Zeitung „The Himalayan Times“ erreichten heute rund 20 Mitglieder aus Teams der kommerziellen Anbieter Imagine Nepal, Seven Summit Treks und Elite Exped den höchsten Punkt auf 8091 Metern – fast alle wahrscheinlich mit Flaschensauerstoff. Zuvor hatte ein Sherpa-Team die Route bis zum Gipfel mit Fixseilen gesichert.

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Mount Everest: Drei Vermisste nach Unglück im Khumbu-Eisbruch

Gefährlicher Khumbu-Eisbruch

Obwohl die Frühlings-Klettersaison am Mount Everest noch gar nicht richtig begonnen hat, wird bereits das erste Unglück vom höchsten Berg der Erde gemeldet. Nach Informationen nepalesischen Portals Everest Chronicle stürzte heute früh auf der Route durch den gefährlichen Khumbu-Eisbruch ein Eisturm zusammen. Drei Sherpas, die Material nach Lager 2 auf rund 6400 Meter Höhe bringen sollten, würden vermisst, hieß es. Möglicherweise seien sie von den Eismassen in eine Spalte gespült worden.

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Keine Permits für Achttausender in Tibet in diesem Frühjahr

Nordseite des Mount Everest
Nordseite des Mount Everest (2005)

Auch das vierte Frühjahr in Folge werden wohl die drei Achttausender in Tibet – Mount Everest, Shishapangma und Cho Oyu – für ausländische Bergsteigerinnen und Bergsteiger geschlossen bleiben. Kari Kobler, Gründer des Schweizer Expeditionsveranstalters Kobler&Partner, schreibt mir, dass ihm eine zu „100 Prozent verlässliche“ Quelle in Tibet darüber informiert habe, dass es auch in diesem Frühjahr keine Permits für Nicht-Chinesen geben werde. Eine offizielle Bekanntmachung stehe allerdings noch aus. In der kommenden Herbstsaison würden die Achttausender jedoch geöffnet, die Agenturen könnten entsprechend planen, erfuhr Kari aus Tibet.

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Wann öffnet China wieder die Achttausender in Tibet?

Die tibetische Nordseite des Mount Everest
Die tibetische Nordseite des Mount Everest

Die chinesisch-tibetischen Behörden lassen die Expeditionsveranstalter zappeln. Nachdem es im vergangenen Herbst Signale aus Tibet gegeben hatte, dass es erstmals seit 2019 wieder für ausländische Bergsteigerinnen und Bergsteiger Permits für Mount Everest, Cho Oyu und Shishapangma geben könnte, blieb bis jetzt eine offizielle Bestätigung aus.

„Es ist wahrscheinlich, dass sie (die Achttausender auf tibetischer Seite) öffnen, aber es ist nicht sicher, dass sie es im Frühjahr tun“, schreibt mir Mingma Gyalje Sherpa, Chef des nepalesischen Expeditionsveranstalters Imagine Nepal. „Sie werden im Herbst öffnen.“ Imagine Nepal hatte nach den positiven Signalen eine Expedition zur 8027 Meter hohen Shishapangma ausgeschrieben, die Mingma selbst leiten wollte. „Wir werden jetzt im Herbst statt im Frühjahr fahren“, schreibt der 36-Jährige. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie sind die hohen Berge Chinas für Ausländer gesperrt, nur Einheimische hatten eine Chance, eine Besteigungsgenehmigung zu erhalten.

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Permits für Achttausender in Tibet im Frühjahr 2023?

Pasdawa Sherpa, Kristin Harila und Ongju Sherpa
Nach zwölf Achttausendern war zunächst mal Schluss für Pasdawa Sherpa, Kristin Harila und Ongju Sherpa (v.l.n.r.)

Die chinesisch-tibetischen Behörden sind hart geblieben. Anders als 2019 beim nepalischen Star-Bergsteiger Nirmal Purja machten sie diesmal keine Ausnahme für die norwegische Achttausender-Jägerin Kristin Harila und ihre nepalesischen Mitstreiter Dawa Ongju Sherpa und Pasdawa Sherpa. Seit April hatte das Trio zwölf der 14 Achttausender bestiegen – wie Purja mit Flaschensauerstoff, auf den Normalrouten und mit dem Einsatz von Helikoptern, um von Basislager zu Basislager zu gelangen. Lediglich die Shishapangma und der Cho Oyu fehlten noch, um die Sammlung in Rekordzeit zu vervollständigen.

Doch die Normalrouten dieser beiden Achttausender liegen in Tibet. Und China hat seit Beginn der Corona-Pandemie keine Permits mehr für ausländische Bergsteigerinnen oder Bergsteiger ausgestellt. „Wir haben in diesem Prozess nichts unversucht gelassen und alle Möglichkeiten ausgeschöpft“, schrieb Harila auf Instagram, als sie Ende vergangener Woche ihre Achttausender-Jagd abbrach. „Leider konnten wir aus Gründen, die außerhalb unserer Kontrolle liegen, die Genehmigungen nicht rechtzeitig erhalten.“

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Ralf Dujmovits nach Manaslu-Expedition: „Den meisten fehlt es an Eigenverantwortung“

Ralf Dujmovits am Larke Pass
Ralf Dujmovits

Enttäuscht, traurig, müde. So beschreibt Ralf Dujmovits seine Gefühlslage nach seiner gescheiterten Expedition zum Achttausender Manaslu im Westen Nepals. Enttäuscht, weil er gleich drei Gipfelversuche wegen schlechten Wetters abbrechen musste. Traurig über die Unfälle am Berg mit Toten und Verletzten. Müde, weil ihm der Abstieg in höchster Lawinengefahr in den Knochen steckt. „Es hat den ganzen Tag ums herum gezischt. Hier ein Anriss, dort ein Anriss, große Schneebretter wurden ausgelöst. Der Abstiegstag war ein Horror“, sagt mir Deutschlands erfolgreichster Höhenbergsteiger nach seiner Rückkehr. „Deshalb bin ich immer noch so erledigt.“

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Gipfelversuche an Kangchendzönga, Annapurna und Makalu

Kangchendzönga
Gipfelbereich des Kangchendzönga

Mingma Gyalje Sherpa ist wieder mit an der Spitze. Nachdem der 36-Jährige am 8167 Meter hohen Dhaulagiri das erste kommerzielle Team in diesem Frühjahr auf einen Achttausendergipfel geführt hatte, ließ sich der Chef des nepalesischen Expeditionsveranstalters Imagine Nepal per Helikopter zum Kangchendzönga im Osten des Landes fliegen. Dort hatten seine Climbing Sherpas bereits damit begonnen, die Normalroute auf der Südseite des Bergs zu sichern.

Heute wollten Mingma und Co. die Fixseile oberhalb von Lager 4 (auf rund 7550 Metern) legen. Geplanter Gipfeltag ist Mittwoch. Der höchste Punkt liegt auf 8586 Metern. Damit ist der „Kantsch“, wie der Berg früher im deutschen Sprachraum oft genannt wurde, der dritthöchste Berg der Erde nach dem Mount Everest (8849 Meter) und dem K2 (8611 Meter).

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Gipfelerfolg vom Dhaulagiri gemeldet

Mingmas Team am Dhaulagiri

Die erste Erfolgsmeldung einer kommerziellen Expedition in dieser Frühjahrssaison an den Achttausendern Nepals ist da. Der Veranstalter Imagine Nepal ließ wissen, dass heute 22 Mitglieder seines Teams den 8167 Meter hohen Gipfel des Dhaulagiri im Westen des Landes erreicht hätten: Expeditionsleiter Mingma Gyalje Sherpa, der Chef des Unternehmens, und elf nepalesische Climbing Sherpas sowie zehn zahlende Kunden aus sieben Ländern. Ob jemand auf Flaschensauerstoff verzichtete, wurde nicht bekanntgegeben. Mingma, 2021 einer der zehn Wintererstbesteiger des K2, hatte vor zwei Tagen verkündet, dass der Gipfelvorstoß des Teams laufe.

Nepal vor der Frühjahrssaison: Weniger Bergsteiger am Mount Everest?

Blick auf Mount Everest (l.) und Lhotse

Und wieder wird es wohl eine schwierige Frühlingssaison in den Bergen Nepals. 2020 ging wegen der Corona-Pandemie gar nichts. 2021 traf eine Infektionswelle auch die Basislager am Mount Everest und Dhaulagiri – dass die nepalesische Regierung dies bis heute nicht eingeräumt hat, ist und bleibt ein Skandal. Und nun im Frühjahr 2022 sorgt der russische Krieg in der Ukraine weltweit für Unsicherheit – sicher auch bei Bergsteigern.

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Manaslu-Debatte: Wann ist ein Gipfel ein Gipfel?

„True Summit“ des Manaslu

Kaum liegt ein Thema auf der Schnellkochplatte der sozialen Medien, kochen die Emotionen hoch. Die einen werden in den Himmel gelobt, die anderen in die Hölle verbannt. Hier die strahlenden Helden, dort die finsteren Schurken. Je drastischer die Formulierung, desto mehr Herzchen, Daumen hoch und klatschende Hände. Die Bergsteiger-Szene macht da keine Ausnahme. Jüngstes Beispiel: die Debatte über den „True Summit“ des Achttausenders Manaslu.

Am Montag erreichten Mingma Gyalje Sherpa und Co. – mit Flaschensauerstoff – den (aller)höchsten Punkt auf 8163 Metern, ganz am Ende des Gipfelgrats. Und schon werden auf Twitter und Co. alle anderen Bergsteiger, die an einem der nahe gelegenen und etwas niedrigeren Vorgipfel des Manaslu umdrehten, als „Betrüger“ und „Lügner“ abgestempelt. Andere wettern gegen die „Himalayan Database„, in der die Gipfelerfolge an den hohen Bergen Nepals erfasst werden. Die Chronik sei „nicht länger die Referenz für Achttausender“, heißt es.

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