Gipfelerfolge vom Dhaulagiri vermeldet

Der 8167 Meter hohe Dhaulagiri im Westen Nepals

Nach vielen Erfolgsmeldungen am Manaslu in den vergangenen Tagen, sind heute auch vom Achttausender Dhaulagiri die ersten Besteigungen der Herbstsaison verkündet worden. Nach Angaben der kommerziellen nepalesischen Expeditionsveranstalter Seven Summit Treks und Pioneer Adventure erreichten mehr als zwei Dutzend Bergsteigerinnen und Bergsteiger den höchsten Punkt auf 8167 Metern. Danach standen auch erstmals Frauen aus Nepal (Purnima Shrestha und Pasang Lhamu Sherpa Akita) und Indien (Baljeet Kaur and Piyali Basak) auf dem siebthöchsten Berg der Erde.

Zu den Glücklichen am Gipfel gehörten demnach ferner die Schweizerin Sophie Lavoud, für die es ihr zwölfter Achttausendererfolg war, und der Pakistaner Sirbaz Khan, der damit als erster Bergsteiger seines Landes auf neun der 14 höchsten Gipfel der Erde stand. Khan hatte angekündigt, am Dhaulagiri auf Flaschensauerstoff zu verzichten, angeblich stieg auch die Inderin Basak ohne Atemmaske auf.

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Bergsteiger-Legende Joe Brown ist tot

Joe Brown (1930-2020)

Die Bergsteiger-Szene trauert um einen ihrer ganz Großen. Joe Brown entschlief im Alter von 89 Jahren friedlich in seinem Haus in der Ortschaft Llanberis in Wales. In seinem bewegten Bergsteiger-Leben eröffnete Brown mehr als 1000 neue Felskletter-Routen. Weltweit bekannt wurde Joe, als ihm am 25. Mai 1955 mit George Band (1929-2011) die Erstbesteigung des 8586 Meter hohen Kangchendzönga gelang, des dritthöchsten Bergs der Erde.

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Herbert Hellmuth: Mit 180 Meter Seil im Rucksack auf den K 2

Herbert Hellmuth auf dem Gipfel des K 2

„Ich habe noch nie so viel Angst gehabt wie an diesem Berg“, sagt Herbert Hellmuth über den K 2 im Karakorum in Pakistan. Am 25. Juli stand er um drei Uhr morgens, noch im Dunkeln, auf dem 8611 Meter hohen Gipfel des zweithöchsten Bergs der Erde – und wollte so schnell wie möglich wieder herunter: „Am Gipfel wehte ein richtig kräftiger Wind, und es war dementsprechend kalt: ohne Windchill zwischen minus 30, minus 35 Grad. Wenn dann noch der Wind pfeift, bist du schnell bei minus 40, minus 50 Grad. Dann machst du, wenn die Kamera nicht eingefroren ist, schnell zwei Bilder und schaust, dass du so schnell wie möglich wegkommst.“

Lager 4 unterhalb des Flaschenhalses

Vor allem der so genannte „Flaschenhals“, eine schmale Rinne auf rund 8000 Metern unter einem Hängegletscher, habe ihm Angst eingeflößt, erzählt mir Herbert: „Du stehst unter diesem Serac und siehst vor dir Eisbrocken so groß wie Autos. Und du weißt genau, dass sie vor Kurzem heruntergefallen sind.“ Es sei ihm gelungen, seine Angst „beiseitezuschieben“, sagt der 50-Jährige. Er habe ja keine Alternative gehabt. „Ich habe mir gedacht: Die anderen sind gestern auch dort hochgelaufen. Da wird schon nichts passieren.“  

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Kami Rita Sherpa: Everest-Rekordhalter mit Demut vor dem Berg

Kami Rita Sherpa im Anstieg zum Everest

„Ich kann noch ein paar Jahre lang klettern“, sagte Kami Rita Sherpa vor einiger Zeit in einem BBC-Interview. „Ich bin gesund. Ich kann weitermachen, bis ich 60 Jahre alt bin. Mit Flaschensauerstoff ist es kein großes Ding. Wir wurden schließlich im Himalaya geboren.“ Der 49-Jährige erreichte heute um 7.50 Uhr Ortszeit den Gipfel des Mount Everest auf 8850 Metern – zum bereits 23. Mal. Damit baute er seinen Rekord weiter aus. „Ich war immer 100 Prozent auf meinen Job fokussiert, ich dachte niemals an Rekorde“, sagte Kami Rita der BBC. „Ich wusste gar nicht, dass man einen Rekord aufstellen könnte. Hätte ich es gewusst, hätte ich schon früher Gipfelerfolge gesammelt.“

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Gipfelerfolge an Everest, Kangchendzönga, Lhotse und Makalu

Drei 8000er auf einen Blick: Everest, Lhotse, Makalu (v.l.n.r.)

Ein Hoch auf die Sherpas! Die Teams, die für die Verlegung der Fixseile zuständig sind, haben ganze Arbeit geleistet. Gleich an vier Achttausendern erreichten sie heute als jeweils erste Bergsteiger der Saison die Gipfel: am Mount Everest, Kangchendzönga, Lhotse und Makalu. Am höchsten aller Berge betraten Siddhi Bahadur Tamang, Pasdawa Sherpa, Dorji Gyaljen Sherpa, Pasang Dawa Sherpa, Ang Phurba Sherpa, Dawa Nurbu Sherpa, Ming Dorchi Sherpa und Sangbu Bhote von der nepalesischen Südseite aufsteigend den höchsten Punkt auf 8850 Metern. Das achtköpfige Team des Veranstalters „Himalayan Guides“ hat damit den Weg bereitet für die zahlreichen Kunden der kommerziellen Teams. Insgesamt hat die nepalesische Regierung für dieses Frühjahr 378 Everest-Permits ausgestellt.

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