Tenjen Sherpa und Kristin Harila: Nummer zwölf von 14

Kristin Harila im Aufstieg
Kristin Harila

Der Nepalese Tenjen Sherpa und die Norwegerin Kristin Harila setzen ihre Zeitenjagd an den Achttausendern fort. Heute erreichten die beiden – mit fünf weiteren Begleitern – den Gipfel des Gasherbrum I auf 8080 Meter Höhe. Vor drei Tagen hatten sie den Gasherbrum II bestiegen. Der G I war für Tenjin und Kristin der zwölfte Achttausender-Erfolg innerhalb von knapp drei Monaten. Ihnen fehlen nun noch der Broad Peak und der K2, um ihr Ziel zu erreichen, alle 14 Achttausender in wenigen Monaten abzuhaken.

Nach ihrem Gipfelerfolg am Nanga Parbat hatten sich Harila und Tenjen von der Stadt Skardu aus mit einem Militärhubschrauber zum Gasherbrum-Basislager fliegen. Dem Vernehmen nach kostet ein solcher Flug aktuell bis zu 20.000 Dollar. Harila hatte in Skardu ihre Fans über die sozialen Netzwerke um Spenden gebeten, damit sie angesichts explodierender Kosten ihr Projekt zu Ende bringen könne.

Keine Pioniertat

Die Zeitschrift „Alpin“ hatte mich um eine Stellungnahme gebeten, was ich von Harilas Achttausender-Jagd halte. Das war meine Antwort:

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Cho Oyu: Jetzt mit vereinten Kräften

Nepalesische Seite des Cho Oyu

Nachdem auch der zweite Gipfelvorstoß am vergangenen Montag nicht von Erfolg gekrönt war, hat Gelje Sherpa die Versuche über den Südostgrat des Achttausenders Cho Oyu vorerst für beendet erklärt. „Wir haben alle unsere Kräfte in diesen Vorstoß gelegt“, ließ der 29-Jährige wissen. „Wir waren so nah dran. Aber unsere Gesundheit und Sicherheit haben Priorität.“

Laut Gelje gelangten die nepalesischen Bergsteiger bis auf eine Höhe von rund 7900 Metern: „Allerdings wurde ein Teil unseres Teams krank, außerdem gab es Probleme mit einer Sauerstoffmaske. Angesichts dieser Umstände, des unglaublich starken Winds von bis zu 100 km/h und einer klettertechnisch sehr anspruchsvollen Felswand in der Nähe des Grats zum Gipfel hin beschlossen wir, dass es Zeit war, uns ins Basislager zurückzuziehen.“

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Vollbetreutes Winterbergsteigen am K2

Grace Tseng und ihre nepalesischen Begleiter
Grace Tseng (2.v.r) und ihre nepalesischen Begleiter, rechts Nima Gyalzen Sherpa

Nima Gyalzen Sherpa, Chhiring Sherpa, Dawa Sherpa, Furi Sherpa, Ngima Tendi Sherpa, Ningma Dorje Tamang, Muhammad Sharif Rasool. Ich nenne hier schon mal vorsorglich die sechs nepalesischen und den pakistanischen Bergsteiger, die aktuell auf dem Weg zum K2 sind (heute erreichten sie den Lagerplatz Goro II auf dem Baltoro-Gletscher auf 4200 Metern). Denn allzu oft werden hinterher diejenigen verschwiegen, die Erfolge an den Achttausendern durch ihre harte Arbeit erst möglich gemacht haben.

Das siebenköpfige Team des nepalesischen Veranstalters Dolma Outdoor Expedition will in diesem Winter die Taiwanesin Tseng Ko-erh, auch „Grace“ Tseng genannt, auf den Gipfel des zweithöchsten Bergs der Erde führen. Eigentlich hatte auch Tashi Sherpa im Team sein sollen. Doch er erhielt wegen Problemen mit seinem Pass kein Einreisevisum nach Pakistan und wurde durch Rasool ersetzt, wie mir Dolma Outdoor Expedition mitteilt.

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Marc Batard nach der Annapurna: „Einfach nur skandalös“

Marc Batard an der Annapurna

In einem Jahr will Marc Batard zum dritten Mal ohne Flaschensauerstoff den Mount Everest besteigen. Dann wird der Franzose 70 Jahre alt sein. Sollte er erfolgreich sein, wäre er mit Abstand der älteste Bergsteiger ohne Atemmaske auf dem höchsten Berg der Erde.

Ende der 1980er Jahre war Marc eine große Nummer im Himalaya. Innerhalb von knapp zehn Monaten bestieg der „Sprinter“, wie er wegen seines hohen Tempos genannt wurde, vier Achttausender, allesamt ohne Flaschensauerstoff. 1988 und 1990 stand er auf dem Gipfel des Mount Everest.

Bereits im kommenden Herbst will Batard mit seinen Kletterpartnern Pasang Nuru Sherpa und Sajid Ali Sadpara, die ihn auch 2022 begleiten sollen, im unteren Bereich des Bergs eine Alternativroute auskundschaften, um den gefährlichen Khumbu-Eisbruch zu umgehen. Als Vorbereitung auf den Everest versuchte Batard in diesem Frühjahr, die 8091 Meter hohen Annapurna I im Westen Nepals zu besteigen – vergeblich.

Marc, du bist an der Annapurna auf etwa 6000 Metern umgekehrt. Warum?

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Heli-Doping und mehr – warum mein Bergbauch grummelt

Bergsteiger im Gipfelbereich der Annapurna
Viel los im Gipfelbereich der Annapurna (16. April)

Bin ich ein notorischer Nörgler? Eigentlich klingt doch alles super. Eine Rekordzahl von Bergsteigern auf der Annapurna, einige Premieren: die ersten sechs nepalesischen Frauen auf dem sonst so gefährlichen Achttausender, eine davon – Dawa Yangzum Sherpa – sogar ohne Flaschensauerstoff, die ersten beiden Frauen aus Mexiko, die erste Albanerin, die ersten Bergsteiger aus Pakistan, der erste Grieche…

Und es gab keine Todesfälle zu beklagen. Ein Taiwanese, der ohne Atemmaske aufgestiegen war, wurde am Sonntag per Hubschrauber vom Berg geholt – dahingestellt, ob wirklich wegen leichter Erfrierungen, oder aber, weil er möglichst schnell nach Kathmandu zurück wollte, um zum Dhaulagiri weiterzureisen. Drei russische Bergsteiger, die beim Abstieg in Bergnot geraten waren, wurden schließlich am Montag gefunden und ebenfalls an der langen Hubschrauber-Leine ins Basislager zurückgeflogen. Also alles in Butter, oder?

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Neue Route auf den Cho Oyu von Nepal aus?

Nepalesische Südseite des Cho Oyu

Corona-Not macht erfinderisch. „In diesen Tagen haben viele Bergsteiger nichts zu tun. Deshalb können wir viel sehr gute und erfahrene Kletterer einsetzen, um die Route zu finden“, schreibt mir Maya Sherpa. Die 42 Jahre alte Bergsteigerin meint eine neue Route auf der nepalesischen Südseite des Achttausenders Cho Oyu. Eine, die nicht nur für Topbergsteiger, sondern auch für kommerzielle Expeditionen geeignet ist. Maya Sherpa hat bereits fünf Achttausender bestiegen: den Mount Everest (insgesamt dreimal, sowohl von Tibet als auch von Nepal aus), den K2, den Kangchendzönga, den Manaslu – und den Cho Oyu, allerdings nicht über die nepalesische, sondern die tibetische Seite des Bergs.

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