Felix Berg: „Sehr spezielle Saison“ am Mount Everest

Felix Berg (r.) und Renji Sherpa (l.) auf dem Gipfel des Mount Everest

„Es erinnerte an einen Apokalypse-Film“, beschreibt Felix Berg den Augenblick, als er am 29. Mai mit seinem Kunden Robert Westreicher per Hubschrauber im Everest-Basislager landete. „Die ganze Zeit über sind permanent mindestens drei Helikopter gelandet und dann wieder gestartet. Es war schon speziell: Wir sind zu zweit rein, während gefühlte Hundertschaften aufbrachen, um nicht zu sagen flüchteten.“ Der deutsche Expeditionsleiter vom Veranstalter Summit Climb kam erst zum Mount Everest, als diese Frühjahrssaison, die unter dem Schatten des Corona-Ausbruchs lag, eigentlich schon so gut wie vorbei war.

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Weitere Corona-Infektionen im Everest-Basislager, Regierung mauert

Expeditionsteams schotten sich ab

Das Coronavirus scheint höhenresistent zu sein. Im Basislager zu Füßen des Mount Everest auf gut 5300 Metern hat es offenbar weitere Infektionen gegeben – auch wenn diese offiziell nach wie vor nicht bestätigt werden. „Mehr als 30 Menschen wurden bereits mit Verdacht auf Lungenödem mit dem Hubschrauber nach Kathmandu evakuiert – später wurden sie positiv auf das Coronavirus getestet“, schreibt heute der polnische Bergsteiger Pawel Michalski aus dem Everest-Basislager auf Facebook.

Das deckt sich mit Informationen, die ich von anderer Seite erhalten habe. Danach werden derzeit im Schnitt zwischen sechs und acht Personen pro Tag per Hubschrauber ausgeflogen. Viele von ihnen hätten keine Versicherung, die eine Corona-Infektion einschließe, heißt es. Deshalb werde erklärt, sie seien höhenkrank.

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Tschechen wollen auf den noch unbestiegenen 7000er Muchu Chhish

Muchu Chhish

Drei Tschechen wollen einen weißen Fleck auf der Karte der höchsten Berge der Welt beseitigen. Pavel Korinek, Pavel Bem und Jiri Janak sind in Pakistan eingetroffen, um erstmals den Siebentausender Muchu Chhish zu besteigen. „Wir sind glücklich hier zu sein, nach all den Schwierigkeiten, für die die Covid-Pandemie rund um den Globus gesorgt hat“, sagte Bem nach der Ankunft in Islamabad (siehe Video unten): „Wir hoffen, dass wir das nötige Glück haben, Inshallah!“ Die drei Bergsteiger wollen sich nun erst einmal im Norden des Landes akklimatisieren. Bis zu zwei Gipfelversuche im Alpinstil sind dann für Ende August, Anfang September geplant.

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Familie Smith und ihr exklusives Everest-Abenteuer

Familie Smith im Everest-Basislager

Als sie das Basislager des Mount Everest erreichten, gönnten sich Julie und Chris Smith einen Schluck schottischen Whisky. Außer dem Ehepaar aus Schottland, ihren beiden Kindern –  der neunjährigen Tochter Erihn und dem vierjährigen Sohn Jacob – und den nepalesischen Begleitern Kevin Sherpa und Dhanku Rai war niemand sonst an dieser Stelle auf fast 5400 Metern, dem Ziel einer der populärsten Trekkingrouten der Welt.

Die Corona-Pandemie hatte die Wanderung der schottischen Familie Smith zu einem exklusiven Abenteuer gemacht. Drei Monate lang hatten Julie, Chris und ihre Kinder in Lukla festgesessen, ehe der Lockdown in Nepal etwas gelockert wurde und Kevin Sherpa die nötigen Papiere organisieren konnte, damit die Familie ihr Trekking fortsetzen konnte.

Everest-Trekking nach drei Monaten Lockdown

Jacob (l.) und Erihn bestaunen den Khumbu-Gletscher

Vor gut einem Jahr, Ende Juli 2019, war die Familie aus Aberdeen zu ihrer persönlichen Traumreise aufgebrochen, die sie über Ost- und Südosteuropa, den Nahen Osten und Indien schließlich nach Nepal geführt hatte. In ihrem Facebook-Blog „Clan Wander“ berichten die Smiths seitdem über ihre Abenteuer.

Als sie Mitte März gerade ihre Trekkingtour Richtung Everest-Basislager begonnen hatten, schlug die Pandemie zu. Die Regierung Nepals verhängte den Lockdown. Die Smiths wanderten noch bis Lukla weiter, dort war dann zunächst einmal Endstation.

Mittlerweile befinden sich die 46 Jahre alte Julie, ihr 41 Jahre alter Ehemann Chris und die beiden Kinder auf dem Rückweg vom Everest-Basislager durch das Khumbu-Gebiet. Sie streuten auch noch einen Abstecher ins Gokyo-Tal ein. Ich habe das Ehepaar aus Schottland per Mail erreicht.

Julie und Chris, als der Lockdown verkündet wurde, haben die meisten ausländischen Touristen versucht, so schnell wie möglich nach Kathmandu zurückzukehren, um in die Heimat zurückzufliegen. Warum habt ihr es nicht so gemacht?

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Nepal gibt offiziellen Startschuss für Bergsteiger-Saison im Herbst

Nepalesische Südseite des Everest
Nepalesische Südseite des Mount Everest

„Die Berge sind für die diesjährige Herbstsaison geöffnet“, sagte Mira Acharya, Direktorin der Tourismusabteilung in der nepalesischen Regierung. Von diesem Donnerstag an würden wieder Permits für 414 Berge Nepals ausgestellt, darunter auch für den Mount Everest, 75 Berge bleiben gesperrt.

Am 13. März hatte die Regierung verkündet, dass sie wegen der Corona-Pandemie vorerst keine Besteigungsgenehmigungen mehr erteilen werde. Die Frühjahrssaison war in Nepal komplett ausgefallen, auch auf der Südseite des Everest. Auf der Nordseite des Bergs hatten die chinesisch-tibetischen Behörden lediglich Permits für eine einzige chinesische Expedition ausgestellt, die Ende Mai auf den höchsten Gipfel der Erde gelangt war.

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Sergi Mingote: „Wir müssen das Virus besiegen“

Sergi Mingote

Hälfte zwei muss noch warten. Eigentlich hatte Sergi Mingote geplant, in diesem Frühjahr sein ambitioniertes Projekt fortzusetzen: alle 14 Achtausender ohne Atemmaske in 1000 Tagen. Doch die Corona-Pandemie machte dem 49 Jahre alten Spanier einen Strich durch die Rechnung. Statt in Nepal Berge zu besteigen, musste Sergi zu Hause in der Kleinstadt Parets del Valles nahe Barcelona bleiben – mit extrem eingeschränkter Bewegungsfreiheit, wie alle Menschen in dem von der Pandemie besonders hart getroffenen Land.

Für die ersten sieben Achttausender ohne Atemmaske benötigte Sergi nur 444 Tage. 2018 stand der Katalane auf den Gipfeln von Broad Peak, K2 und Manaslu, 2019 auf LhotseNanga ParbatGasherbrum II und Dhaulagiri. Am Ende von Sergis Projekts sollte eigentlich im Mai 2021 der Mount Everest stehen. Mingote hat den höchsten Berg der Erde bereits zweimal bestiegen, beide Male allerdings mit Atemmaske: 2001 über die tibetische Nordseite, 2003 über die nepalesische Südseite des Bergs. Den Zeitplan seines Projekts muss er jetzt überarbeiten.

Sergi, in Spanien galt wegen der Corona-Pandemie eine der strengsten Ausgangssperren weltweit. Wie bist du damit klargekommen?

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Corona-Krise im Everest-Gebiet: „Als wäre die rechte Hand abgeschnitten“

Im Khumbu-Gebiet

Auch in Nepal steht das Leben wegen der Corona-Pandemie weiter still. Die Regierung verlängerte den seit zwei Wochen andauernden „Lockdown“ in dem Himalaya-Staat bis mindestens 15. April. Nach wie vor verlassen Flugzeuge mit „gestrandeten“ Touristen Nepal. So steht für Mittwoch der vierte und vorerst letzte Rückholflug für deutsche Staatsbürger auf dem Programm. Die deutsche Botschaft in Kathmandu appellierte an die noch im Land weilenden deutschen Touristen und Personen mit Gesundheitsrisiko, diese Gelegenheit zu nutzen. Im Falle einer Erkrankung oder eines Notfalls sei „nur extrem begrenzte Hilfe vom nepalesischen Gesundheitssystem“ zu erwarten, schrieb die Botschaft auf Facebook

Bisher (Stand 7. April, 16 Uhr MESZ) wurden in Nepal nur neun Infektionen mit dem Coronavirus registriert. Das sollte allerdings sollte nicht dazu verleiten, die Gefahr zu unterschätzen. Bis zum gestrigen Montag wurden schließlich in dem Land auch nur insgesamt knapp 1700 Menschen auf das Virus getestet. 

Keine Alternative zum Lockdown

Ang Dorjee Sherpa in seiner Lodge in Namche(2016)

„Meiner Meinung nach ist der Lockdown die richtige Entscheidung, denn hier im Khumbu gibt es kein geeignetes Krankenhaus, sollte sich jemand anstecken“, schreibt mir Ang Dorjee Sherpa. „Die Gesundheit jedes Menschen ist ein hohes Gut.“ Der 51-Jährige führt in Namche Bazaar, dem Hauptort des Everest-Gebiets die „AD Friendship Lodge“: „Jeder hier lebt vom Tourismus. Viele Familien sind besorgt, weil sie keine Einkünfte mehr haben, und angespannt, wenn ihre Kinder zur Ausbildung in der Stadt weilen.“ 

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Mit dem letzten Flieger raus aus Nepal

Der Flughafen von Kathmandu

Es klang wie jetzt oder nie. „An alle Australier in Nepal, das ist der letzte Aufruf für alle, die nach Australien zurückkehren wollen“, schrieb der australische Botschafter Pete Budd in dem Himalaya-Staat gestern auf Twitter. „Wenn du das Land verlassen willst, musst du dich sofort entscheiden, innerhalb der nächsten Stunden. Es wird keinen anderen Flug nach Australien geben.“ Heute hob die Maschine vom Flughafen Kathmandu Richtung Down Under ab.

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