Großes Aufatmen. Nach 18 (!) Tagen auf dem Siebentausender Jannu im Westen Nepals sind die beiden russischen Bergsteiger Dmitry Golovchenko und Sergey Nilov wohlbehalten zurückgekehrt. Ausgezehrt, aber glücklich wirken die beiden auf einem Bild, das über die sozialen Netzwerke verbreitet wurde. Vor zweieinhalb Wochen waren Dmitry und Sergey in die Ostwand des 7710 Meter hohen Bergs nahe dem Achttausender Kangchendzönga eingestiegen. Sie wollten die äußerst schwierige, noch niemals komplett gemeisterte Wand erstmals bis zum Gipfel klettern. Der Dritte im Bunde, der Pole Marcin Tomaszweski, hatte sich nicht ausreichend akklimatisiert gefühlt und deswegen darauf verzichtet, in die Wand einzusteigen.
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Seit rund einer Woche kämpfen sich die russischen Bergsteiger Dmitry Golovchenko und Sergey Nilov durch die noch nie komplett durchstiegene Ostwand des 7710 Meter hohen Jannu im Osten Nepals. In den vergangenen drei Tagen sind die beiden wegen schlechten Wetters kaum noch weiterge-kommen. Heute verbrachten sie den ganzen Tag in ihrem Zelt auf gut 7000 Metern, unterhalb des Südostgrats. Ein halber Meter Neuschee sei gefallen, berichtet das Internetportal „Russian Climb“. Die Optionen seien: „Über die Franzosen-Route weiterklettern oder absteigen. Es schneit weiter. Die Sicht ist schlecht.“ Die Erstbesteiger des Jannu, die drei Franzosen Rene Desmaison, Paul Keller und Robert Paragot sowie der Nepalese Gyalzen Mitchung Sherpa, hatten im April 1962 den Gipfel über den Südostgrat erreicht.
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