Endlich ist das Wetter am Nanga Parbat wieder aufgeklart, sodass die Suche nach den seit acht Tagen vermissten Bergsteigern Daniele Nardi und Tom Ballard wieder aufgenommen wurde. Mit einem Militärhubschrauber flogen der Spanier Alex Txikon, drei seiner Teammitglieder sowie der pakistanische Bergsteiger Rahmat Ullah Baig heute zum neunthöchsten Berg der Erde. „Wir haben unser Lager auf dem Plateau zwischen Lager 1 und 2 auf einer Höhe von 4850 Metern aufgeschlagen“, berichtete Alex laut montagna.tv. „Das Wetter ist herrlich.“ Wegen der warmen Temperaturen steige aber auch die Lawinengefahr, so der 37-Jährige. Mit dem Hubschrauber hätten sie den Berg sehr genau erkundet – die Kinshofer-Route, dann die Mummery-Rippe und schließlich das Gletschergebiet zwischen Lager 3 und dem Punkt, an dem der Hubschrauber gelandet sei. „Wir erreichten eine Höhe von ungefähr 7100 Metern. Leider gibt es keine sichtbaren Spuren unserer Freunde.“ Txikon wollte mit einem weiteren Bergsteiger Richtung Lager 2 aufsteigen. Außerdem will das Team das Gebiet mit Kamera-Drohnen absuchen.
„Suche nach Nardi und Ballard wieder aufgenommen“ weiterlesenSuche nach Nardi und Ballard am Nanga Parbat bisher erfolglos
Zweimal stiegen heute Militärhubschrauber am Nanga Parbat auf, um nach den seit dem Wochenende vermissten Bergsteigern Daniele Nardi und Tom Ballard zu suchen. Vergeblich. Der 42 Jahre Italiener und der 30 Jahre alte Brite hatten sich am Sonntag zum letzten Mal aus einer Höhe von rund 6300 Metern an der sogenannten „Mummery-Rippe“ gemeldet, einem markanten Felssporn in der Diamir-Wand, der bisher noch nie komplett geklettert worden ist. Seitdem gab es kein Lebenszeichen mehr von den beiden.
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