Kommerzielle Expeditionen kehren auf die Nordseite des Mount Everest zurück

Nordseite des Mount Everest
Nordseite des Mount Everest

Nach vierjähriger Unterbrechung soll es in diesem Frühjahr erstmals auch auf der tibetischen Nordseite des Mount Everest wieder eine „normale“ Saison für kommerzielle Expeditionen geben. Wegen der Corona-Pandemie hatten die chinesisch-tibetischen Behörden die Achttausender in Tibet von 2020 bis 2022 für ausländische Teams gesperrt. Nur chinesische Expeditionen waren zugelassen.

Im Frühjahr 2023 hatten die Behörden so lange mit der Vergabe der Permits gewartet, dass den ausländischen Veranstaltern die Zeit davongelaufen war und sie letztendlich auf Everest-Expeditionen über die Nordostgrat-Route verzichtet hatten. Diesmal werden etwa eine Handvoll ausländische Teams im Basislager am Rongbuk-Gletscher erwartet. „Bis jetzt läuft alles normal“, schreibt mir Lukas Furtenbach. Sein Unternehmen Furtenbach Adventures wird in dieser Saison mit 18 Kunden auf der Nordseite unterwegs sein.

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Mount Everest: Tracking-Chip verpflichtend

Sonnenaufgang am Mount Everest
Sonnenaufgang am Mount Everest (im Herbst 2019)

Wer ist wo am Mount Everest? Diese Frage soll künftig auch auf elektronische Art beantwortet werden können. Wie in dieser Woche indische Medien und jetzt auch der US-Fernsehsender CNN berichteten, müssen Gipfelanwärterinnen und -anwärter von diesem Frühjahr an verpflichtend einen Tracking-Chip mit sich tragen. Die 10 bis 15 Dollar teuren Chips aus europäischer Produktion sollen in die Daunenjacken der Bergsteigerinnen und Bergsteiger eingenäht werden.

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„School up – far west“: Fehlt (fast) nur noch der Anstrich

Blick auf eines der beiden Schulgebäude
Mehr als 350 Schülerinnen und Schüler können in der Schule – hier eines der beiden Gebäude – unterrichtet werden.

Wenn du den Pinsel schwingst, bist du auf der Zielgeraden. Das weiß jeder, der schon einmal ein Haus gebaut oder eine Wohnung renoviert hat. Wenn du Farbe auftragen kannst, sind die groben Arbeiten erledigt und du beginnst damit, es dir schön zu machen. Weil klar ist, dass du bald einziehen kannst. So ergeht es derzeit auch den Menschen im Bergdorf Rama im Distrikt Humla ganz im Westen Nepals mit ihrer neuen Schule, die dank „School up – far west“ und eurer Spenden bald genutzt werden kann.

„Die beiden Gebäude, die beiden Toilettenblöcke und der Küchentrakt werden gerade fertiggestellt“, schreibt mir Shyam Pandit, der Programmkoordinator der Nepalhilfe Beilngries in dem Himalaya-Staat. „Ich habe ein Malerteam aus Kathmandu für die Malerarbeiten geschickt.“

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Biogas-Anlage am Mount Everest: Nur das Geld für den Bau fehlt noch

Südseite des Mount Everest
Nepalesische Südseite des Mount Everest

Den Kot vom Mount Everest herunterzubringen ist eine Sache, was dann im Tal damit geschieht, eine andere. Wie berichtet, müssen von diesem Frühjahr an alle Bergsteigerinnen und Bergsteiger auf der nepalesischen Südseite des Mount Everest und am benachbarten Achttausender Lhotse ihre Fäkalien in speziellen „Poo Bags“ sammeln und zurück ins Basislager bringen. Diese Nachricht machte weltweit Schlagzeilen. Aber so gut wie niemand fragte danach, was mit den Fäkalien anschließend passieren soll.

Sorglose Entsorgung

Fäkalien vom Everest werden in einer Grube entsorgt
Fäkalien vom Everest werden in einer Grube entsorgt

Wahrscheinlich werden auch die Poo Bags anschließend in jene blauen Tonnen gesteckt, in denen schon seit 1996 die Fäkalien im Basislager gesammelt werden. So genannte „Shit Porters“ tragen die Tonnen dann talwärts, wo deren Inhalt in Gruben nahe Gorak Shep (5180 Meter) oder Lobuche (4940 Meter), den letzten Siedlungen vor dem Basislager, entsorgt werden. Wobei „entsorgen“ eigentlich der falsche Begriff ist, „sorglos“ beschreibt das Verhalten treffender.

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Neue Vorschrift: Everest-Bergsteiger müssen Kotbeutel verwenden

Mount Everest

Es stinkt zum Himmel. Damit soll jetzt Schluss sein am höchsten Berg der Erde. Wer von diesem Frühjahr an den Mount Everest oder den benachbarten Achttausender Lhotse von der nepalesischen Südseite aus besteigen will, muss sich im Basislager sogenannte „Poo bags“ (Kotbeutel) kaufen und diese nutzen, wenn er oder sie sich am Berg erleichtern muss.

„Unsere Berge haben angefangen zu stinken“, sagte Mingma Sherpa, Chef der Lokalverwaltung der Khumbu-Region, gegenüber der BBC: „Wir erhalten Beschwerden, dass menschlicher Stuhl auf den Felsen zu sehen ist und einige Bergsteiger krank werden. Das ist nicht akzeptabel und schadet unserem Image.“

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Alex Txikon bricht Annapurna-Winterexpedition ab

Alex Txikon an der Annapurna

Ich kann es mir nicht leisten, meine Gefährten noch weiter zu gefährden“, schreibt Alex Txikon heute auf Instagram: „Und so haben wir, nachdem wir den ganzen Vormittag diskutiert und meditiert haben, beschlossen, Ja zum Leben zu sagen und unsere Ansprüche, es weiter zu versuchen, hinter uns zu lassen.“ Am Donnerstag hatte Txikons Team den Aufstieg Richtung Gipfel der Annapurna I in Lager 3 auf 6400 Metern abgebrochen. In den Tagen zuvor hatte es an dem 8091 Meter hohen Berg im Westen Nepals stark gestürmte. Das eine Woche zuvor in Lager 3 deponierte Material war in eine Spalte geblasen worden.

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Vor 40 Jahren: Berbeka und Gajewski gelingt erste Winterbesteigung des Manaslu

Maciej Berbeka am 12. Januar 2024 auf dem "True Summit" des Manaslu (Foto: Ryszard Gajewski)
Maciej Berbeka am 12. Januar 1984 auf dem „True Summit“ des Manaslu (Foto: Ryszard Gajewski)

„Dort drüben zwingen uns die Höhe, die Temperatur, der Wind und die Erschöpfung dazu, um jeden Schritt zu kämpfen“, sagte Maciej Berbeka nach seiner Rückkehr vom Achttausenders Manaslu im Westen Nepals. „Es ist einfach ein Albtraum.“ Am 12. Januar 1984, heute vor 40 Jahren, erreichte der Pole mit seinem Landsmann Ryszard Gajewski den Gipfel des achthöchsten Bergs der Erde. Es war die erste Winterbesteigung des Manaslu und die erste eines Achttausenders ohne Flaschensauerstoff.

Angestachelt von Messners Aussage

Expeditionsleiter Lech Korniszewski, ein 47-jähriger bergsteigender Arzt aus Zakopane, der höchstgelegenen Stadt Polens, hatte ein junges Team um sich geschart. Das Durchschnittsalter der Bergsteiger betrug 31 Jahre, Berbeka und Gajewski waren 29 Jahre alt. Die beiden waren von Kindesbeinen an befreundet, ihre Väter arbeiteten gemeinsam bei der Bergrettung in Zakopane. Das Team wählte die sogenannte „Tiroler-Route“ durch die Südflanke, die Reinhold Messner im Frühjahr 1972 eröffnet hatte. Messner hatte die Polen mit seinen Worten angestachelt, er glaube nicht, dass die von ihm erstbegangene Route im Winter möglich sei.

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Annapurna-Winterexpedition: Rotation oder Gipfelversuch von Alex Txikon und Co.?

Annapurna-Massiv (links die Annapurna I)
Annapurna-Massiv (links die Annapurna I)

Der Spanier Alex Txikon und sein Team sind heute früh nepalesischer Ortszeit vom Basislager der Annapurna I aufgebrochen. Bei starkem Wind erreichten sie Lager 1 auf rund 5000 Meter Höhe. Nach Angaben von Txikons Medien-Team mussten sie unterwegs wegen einer starken Lawine eine Stunde lang pausieren.

Es ist die dritte sogenannte Rotation der Bergsteiger an dem Achttausender im Westen Nepals. Dabei geht es vor allem darum, sich weiter zu akklimatisieren. Bei der letzten Runde vor einer Woche hatte das Team Material bis hinauf nach Lager 3 auf rund 6700 Metern gebracht. Wegen stürmischer Böen im Gipfelbereich waren die Bergsteiger nicht weiter aufgestiegen, sondern ins Basislager zurückgekehrt.

Auch vor dem neuerlichen Aufstieg hielt sich das Team die Möglichkeit eines Gipfelversuchs offen. „Lass‘ uns den Wetterbericht abwarten“, sagte der Italiener Mattia Conte in einem gestern auf Instagram verbreiteten Video. „Langsam, langsam, nur keinen Stress!“ In den nächsten Tagen wird mit verhältnismäßig ruhigem Winterwetter gerechnet. Danach soll es wieder schneien.

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Paul Ramsden nach weiterer Sechstausender-Erstbesteigung in Nepal: „Alles andere als Alpinstil ist Betrug“

Auf- und Abstiegsroute von Paul Ramsden und Tim Miller am Surma Sarovar
Auf- und Abstiegsroute von Paul Ramsden und Tim Miller am Surma-Sarovar im Westen Nepals

Paul Ramsden und Tim Miller haben es wieder getan: Den beiden Briten gelang in diesem Herbst in Nepal eine weitere Erstbesteigung eines Sechstausenders – im Alpinstil (ohne Flaschensauerstoff, ohne Sherpa-Unterstützung, ohne Fixseile und ohne feste Hochlager) und auf einer schwierigen Route. Paul und Tim kletterten ganz im Westen des Landes durch die Nordwand des Surma-Sarovar. Der 6574 Meter hohe Berg liegt im Salimor-Khola-Tal im Gurans Himal, nahe der Grenze Nepals zu Tibet und Indien. „Wahrscheinlich der abgelegenste Ort, an dem ich je war, und es gelang uns, eine tolle Route zu klettern“, schreibt mir Paul nach seiner Rückkehr aus Nepal. Damit ist ihm und Miller ein weiteres Glanzstück des Alpinismus gelungen.

Eigentlich hatte ich Paul vor drei Wochen einige Fragen anlässlich der Verleihung der Piolets d’Or am 15. November in Briancon geschickt. Pauls Frau informierte mich daraufhin, dass er und Tim noch in Nepal unterwegs seien. Ramsden und Miller erhalten den „Oscar der Bergsteiger“ – wie berichtet – für ihre Erstbesteigung des 6563 Meter hohen Jugal Spire in Nepal im vergangenen Jahr. Paul ist der erste Bergsteiger, der bereits zum fünften Mal mit dem renommierten Preis ausgezeichnet wird. Hier sind die Antworten des 54 Jahre alten Top-Bergsteigers aus Yorkshire in Nordengland.

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Rousseau, Marvell und Cornell gelingt Coup am Siebentausender Jannu

Matt Cornell, Alan Rousseau und Jackson Marvell auf dem Gipfel des Jannu
Matt Cornell, Alan Rousseau und Jackson Marvell (v.l.n.r.) auf dem Gipfel des Jannu

Es sind Projekte wie dieses, die zeigen, dass der Alpinismus noch lange nicht tot ist – auch wenn es die Sinnkrise im Achttausender-Bergsteigen manchmal so erscheinen lässt. Die US-Amerikaner Alan Rousseau, Jackson Marvell und Matt Cornell eröffneten am 7710 Meter hohen Jannu im Osten Nepals eine neue Route durch die extrem steile, anspruchsvolle und daher selten begangene Nordwand. Es war das erste Mal, dass die 2700 Meter hohe sogenannte „Wall of Shadows“ (Wand der Schatten) im Alpinstil gemeistert wurde – also ohne Flaschensauerstoff, ohne feste Hochlager, ohne Fixseile und ohne Sherpa-Unterstützung.

„Seit drei Jahren habe ich versucht, mit Matt und Jackson die Nordwand des Jannu im Alpinstil zu klettern“, schreibt Alan Rousseau auf Instagram. „Endlich haben wir es geschafft! In einem siebentägigen Vorstoß von Basislager zu Basislager.“ Die drei Bergsteiger tauften ihre Route „Round trip ticket“ (Hin- und Rückfahrkarte).

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Tödlicher Absturz am Dhaulagiri – Trauer um Nadya Oleneva

Dhaulagiri im ersten Tageslicht
Dhaulagiri (2004)

Wunder – wie im vergangenen Frühjahr das Überleben des indischen Bergsteigers Anurag Maloo in einer Gletscherspalte an der Annapurna – sind an den Achttausendern leider die Ausnahme. Am nicht weit entfernten 8167 Meter hohen Dhaulagiri ist gestern die russische Bergsteigerin Nadya Oleneva bei einem Absturz ums Leben gekommen. Das berichtet das russische Bergsteiger-Portal mountain.ru.

Nach diesen Informationen war Oleneva am Freitag zusammen mit ihren russischen Landsleuten Roman Abildaev und Rasim Kashapov am Freitag zu einem Gipfelversuch ohne Flaschensauerstoff aufgebrochen. Gestern stiegen sie getrennt und seilfrei von Lager 1 auf 6050 Metern Richtung Lager 2 auf 6880 Metern. Nachdem Roman und Rasim kurz nacheinander dort eingetroffen waren, fragten sie sich, wo Elena blieb, die nur kurz hinter ihnen gewesen war. Rasim suchte vergeblich nach ihr, entdeckte aber einen ihrer Stöcke und eine Abrutschspur in die Tiefe. Die beiden baten umgehend um eine Hubschrauberrettung und stiegen ins Basislager ab. Der Helikopter konnte erst am heutigen Sonntag starten. Der leblose Körper Olenevas wurde in einer Höhe von rund 6100 Metern entdeckt.

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„School up – far west“: Weitere Decke betoniert

Betonierung der zweiten Geschossdecke
Betonierung der zweiten Geschossdecke

Es geht voran mit dem Schulbau im kleinen Bergdorf Rama ganz im Westen Nepals. Nach Angaben Shyam Pandits, des Programmkoordi- nators der Nepalhilfe Beilngries in dem Himalaya-Staat, wurde inzwischen die zweite Geschossdecke des zweiten Schulgebäudes fertig betoniert. Ihr habt es möglich gemacht – durch eure Spende für „School up – far west“. Ich hatte das Projekt im Sommer 2022 gestartet. Es wird auch von der österreichischen Topbergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner unterstützt.

Im Augenblick herrscht auch im Distrikt Humla, in dem das Dorf Rama liegt, relativ stabiles und weitgehend trockenes Herbstwetter. Eine gute Zeit, um zu bauen. Im Winter werden dann, wenn überhaupt, voraussichtlich nur noch Innenarbeiten möglich sein. Zum einen wegen der Niederschläge und der teilweise bitteren Kälte – so wurden beispielsweise im Winter 2021/2022 die Schulen wegen der extrem niedrigen Temperaturen für zwei Monate geschlossen. Zum anderen, weil der Materialtransport über die notdürftig angelegten Pisten bei Schnee und Eis nicht mehr möglich ist.

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Everest-Permits sollen teurer werden – auch in Tibet?

Sonnenaufgang am Mount Everest
Sonnenaufgang am Mount Everest (im Herbst 2019)

Das nepalesische Tourismusministerium will die Preisschraube für Besteigungen des Mount Everest deutlich anziehen, um rund 36 Prozent. Das Permit für ausländische Bergsteigerinnen und Bergsteigern solle von 2025 an 15.000 Dollar statt bislang 11.000 Dollar kosten, sagte Ministeriumssprecher Yubaraj Khatiwada diversen Medien. Die Preissteigerung solle jedoch erst in der übernächsten Frühjahrssaison in Kraft treten, da die Buchungsphase für das Frühjahr 2024 bereits begonnen habe, so Khatiwada.

Die häufig wechselnden Regierungen Nepals haben sich zwar in den vergangenen Jahren den Ruf erworben, sehr häufig neue Regelungen anzukündigen, ohne sie danach umsetzen. Eine Preissteigerung bei den Permits erscheint aber durchaus realistisch, da die letzte Anhebung bereits mehr als acht Jahre zurückliegt. Ein anderer Vertreter des Ministeriums sagte, dass im Zuge der Reform auch die Versicherungssummen und Löhne für Träger, Hochträger und Bergführer erhöht werden sollten.

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Wie die Hubschrauber im Himalaya zu Moskitos wurden

Hubschrauber im Khumbu-Gebiet
Hubschrauber im Khumbu-Gebiet

„Khumbu-Moskitos“ – so nannte vor einiger Zeit der legendäre österreichische Expeditionsleiter Wolfgang Nairz die Hubschrauber in der Everest-Region, als wir uns über den zunehmenden Fluglärm im Khumbu unterhielten. „Es ist ein ständiges Schwirren in der Luft“, sagte mir der 78-Jährige. Nairz leitete unter anderem jene Everest-Expedition im Frühjahr 1978, bei der Reinhold Messner und Peter Habeler als erste Menschen ohne Flaschensauerstoff den Gipfel auf 8849 Metern erreichten und bei der auch Reinhard Karl als erster Deutscher – mit Atemmaske – auf dem höchsten Punkt der Erde stand.

Ich war vor über 20 Jahren zum ersten Mal im Khumbu. Die Zunahme des Fluglärms zähle ich zu den auffälligsten Veränderungen in der Region um den höchsten Berg der Erde. Ohne Hubschrauber scheint im Khumbu nur noch wenig zu gehen.

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Suche nach Luis Stitzinger am Kangchendzönga läuft

Luis Stitzinger (2011 am Broad Peak)

Der Wettergott hatte ein Einsehen. Nachdem gestern im Osten Nepals Nebel in den tieferen Lagen rund um den Achttausender Kangchendzönga den Start des Helikopters verhindert hatte, klarte es heute Morgen nepalesischer Ortszeit auf. Das vierköpfige Sherpa-Suchteam des nepalesischen Expeditionsveranstalters Seven Summit Treks wurde im Basislager auf rund 5150 Metern abgesetzt und machte sich auf den Weg bergauf. Geplant war, möglichst noch heute Lager 4 auf rund 7600 Metern erreichen, das letzte Hochlager vor dem Gipfel. Die Sherpas stiegen mit Flaschensauerstoff, um schnell voranzukommen.

Daumen drücken!

Wie berichtet, wird Luis Stitzinger, einer der erfolgreichsten deutschen Höhenbergsteiger, seit Donnerstagabend im oberen Bereich des Bergs vermisst. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte der 54-Jährige, der ohne Atemmaske unterwegs war, gegen 17 Uhr als letzter Bergsteiger an diesem Tag den Gipfel auf 8586 Metern erreicht. Der letzte Kontakt mit ihm war ein Funkspruch gegen 21 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt befand sich Luis nach eigenen Angaben auf einer Höhe von rund 8300 Metern. Er hatte Ski dabei. Ob er sie auch genutzt hat, ist unklar. Schließlich war es zur Zeit des Funkspruchs bereits dunkel. In Lager 4 traf Luis nicht ein. Positionsdaten seines Garmin-Geräts liegen nicht vor, was die Suche erschwert. Drücken wir die Daumen und hoffen auf ein kleines Wunder!

P.S. Mich erreichen viele Fragen zu Luis‘ Verschwinden. Ich bitte euch weiterhin dringend, nicht über sein Schicksal zu spekulieren und auch nicht seine Ehefrau Alix zu bedrängen. Wir werden euch weiter mit den Fakten versorgen. Solange noch Hoffnung besteht, sollte die Suche nach Luis absolut im Fokus stehen!

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