„Wir fühlen uns wirklich schlecht“, schreibt mir Vinayak Jay Malla und meint sich selbst und jene rund 60 Nepalesen, die nach einer langen Ausbildung ein internationales Bergführer-Zertifikat erhalten haben. Trotz ihrer Qualifikation müssen sie jetzt, kurz vor Beginn der Frühjahrssaison am Mount Everest und den anderen hohen Bergen Nepals, beim Tourismusministerium in Kathmandu eine Bergführerlizenz beantragen. Hintergrund: Die Regierung hat verfügt, dass jede Expedition an einem Berg in Nepal einen Bergführer anheuern muss. Nur wer eine der neuen staatliche Lizenzen hat, wird anerkannt. Das internationale Zertifikat gilt nicht automatisch als Nachweis. Ein Unding, schimpft Ang Norbu Sherpa, Präsident des nepalesischen Bergführerverbands NNMGA, der die Zertifikate vergibt.
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