Mount Everest: Sajid Ali Sadpara mit Rettungshubschrauber ausgeflogen

Sajid Ali Sadpara im Krankenhaus in Kathmandu

Seinen 70. Geburtstag am kommenden Montag wird der französische Bergsteiger Marc Batard wahrscheinlich zu Füßen des Mount Everest feiern. Der „Sprinter“, wie Marc in den 1980er Jahren genannt wurde, hat sich für diesen Spätherbst vorgenommen, einen neuen Weg vom Basislager zu Lager 1 auszukundschaften – über die Nuptse-Flanke, abseits des gefährlichen Khumbu-Eisbruchs, durch den die Normalroute auf der Südseite des Bergs führt.

Einer aus Batards Team wird am Montag bei der Geburtstagsfeier des fitten Jubilars wohl fehlen: Sajid Ali Sadpara wurde mit dem Rettungshubschrauber vom Everest-Basislager aus nach Kathmandu ins Krankenhaus geflogen. Der 23-Jährige litt offenbar an einem Höhenhirnödem – was leicht tödlich enden kann, wenn man nicht schnell in niedrigere Höhen gebracht wird.

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Marc Batard: Annapurna als nächste Etappe vor dem Mount Everest

Marc Batard und Pasang Nuru Sherpa
Marc Batard (l.) und Pasang Nuru Sherpa (r.)

Mehr als 20 Jahre nach seinem letzten Gipfelerfolg an einem Achttausender will es Marc Batard wieder wissen. Für dieses Frühjahr hat sich der 69-Jährige vorgenommen, die Annapurna besteigen – durch die Nordwand, über den sogenannten „Holländer-Sporn“, ohne Flaschensauerstoff. Batard und sein Team erreichten gestern auf ihrem Weg zur 8091 Meter hohen Annapurna I im Westen Nepals die Ortschaft Tatopani.

„Ich freue mich sehr, wieder in einer Gegend zu sein, die ich gut kenne, und die Chance zu haben, mich trotz meines Alters in guter Form zu präsentieren“, schreibt mir Marc. Zweimal versuchte er sich in den 1980er-Jahren erfolglos an der Annapurna. Beide Male stoppte ihn schlechtes Wetter: 1986 am Ostgrat auf 7100 Metern, 1989 in der Südwand auf 5800 Metern.

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Marc Batard vor Everest-Comeback mit 70: „Sehr gut in Form“

Marc Batard

Der „Sprinter“, wie er einst genannt wurde, kehrt zum Mount Everest zurück. Marc Batard will im Frühjahr 2022 den höchsten Berg der Erde ohne Flaschensauerstoff besteigen – mit dann 70 Jahren. Sollte es ihm gelingen, wäre der Franzose aller Voraussicht nach der mit Abstand älteste Bergsteiger ohne Atemmaske auf dem Dach der Welt. Bisher hält diesen Everest-Rekord der Italiener Abele Blanc, der 2010 im Alter von 55 Jahren und 264 Tagen den höchsten Punkt der Erde erreichte. Batard hatte sich jahrelang komplett aus dem Höhenbergsteigen zurückgezogen und sich der Malerei gewidmet.

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