Weiter Wirbel um Schummel-Rettungsflüge in Nepal

Rettungshubschrauber am Everest-Basislager

Der Skandal um angeblich getürkte Rettungsflüge in Nepal schlägt weiter Wellen. Ein Ultimatum des irischen Unternehmens Traveller Assist, das mehrere internationale Reiseversicherungsunter-nehmen vertritt, sorgte für helle Aufregung bei der Regierung in Kathmandu. In einem offenen Brief hatte Traveller Assist angekündigt, dass die von ihnen vertretenen Versicherungen vom 15. Februar an keine Policen mehr für Nepal-Reisen ausstellen würden, falls die Regierung nicht unverzüglich rechtliche Schritte gegen die in den Skandal verwickelten elf Firmen aus der Trekkingbranche und vier Krankenhäuser einleite. Nach einer Krisensitzung der Regierung verwahrte sich Tourismusminister Rabindra Adhikari. „Wir tun alles, um den Versicherungsbetrug niederzuschlagen“, sagte Adhikari der Zeitung „Nepali Times“ und verwies darauf, dass im vergangenen Jahr neue Regeln verfügt und eine Kommission eingesetzt worden seien, um dem illegalen Treiben ein Ende zu setzen. „Danach ist die Zahl der Hubschrauber-Rettungseinsätze gesunken, vor allem der unnötigen. Wir sind deshalb besorgt über die fortdauernden undichten Stellen gegenüber der internationalen Presse und den drohenden Ton dieses Briefs.“

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