Achttausender-Diskussion: Wie weit oben ist ganz oben?

Annapurna-Gipfelgrat

„Warst du am Gipfel?“ Eigentlich sollte diese Frage einfach zu beantworten sein. Schließlich flüstert einem doch der gesunde Menschenverstand ein, dass der Gipfel dort ist, wo es nicht mehr höher geht. Aber die Natur hat eben ihre Launen. Nicht jeder Berg ist wie eine Pyramide geformt, mit einer eindeutigen Spitze. Ein Team um den deutschen Chronisten des Höhenbergsteigens, Eberhard Jurgalski, hat in sieben Jahre langer Recherchearbeit drei der 14 Achttausender untersucht, bei denen es aufgrund der topographischen Gegebenheiten immer wieder zu Fehleinschätzungen von Bergsteigern darüber gekommen ist: Annapurna, Dhaulagiri und Manaslu. „Nach all den Nachforschungen und Erkundigungen ist nun klar, dass viele Bergsteiger, unter ihnen einige sehr bekannte, definitiv die höchsten Punkte eines oder mehrerer dieser Berge verfehlt haben“, schreibt Eberhard auf Internetseite 8000ers.com.

Beispiel Annapurna: Aufgrund von hoch auflösenden Satellitenaufnahmen stellte das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) für Jurgalski und Co. ein Profil des über 300 Meter langen Annapurna-Gipfelgrats zur Verfügung, mit zentimetergenauen Angaben der Erhebungen. Von denen gibt es einige: neben dem „wirklichen“, 8091 Meter hohen Gipfel mehr als eine Handvoll Wechten, die für den Gipfel gehalten werden könnten und teilweise auch wurden. Einer dieser Punkte ist nur wenige Zentimeter niedriger als der Gipfel, ein anderer aber fast 27 Meter.

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„School up!“: Die Schule ist fertig gebaut

Die neue Schule von Thulosirubari

Es ist mir warm ums Herz, ich freue mir ein Loch in den Bauch: Die Expedition „School up!“ war erfolgreich. Der Gipfel ist erreicht – nach fast vierjährigem Aufstieg, der von allen Beteiligten großen Einsatz und langen Atem verlangte.

Vor wenigen Tagen feierten die Menschen im kleinen Bergdorf Thulosirubari, rund 70 Kilometer östlich der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu, den Abschluss der Bauarbeiten an der neuen Schule. Nach weiterer knapp einjähriger Bauzeit wurde nun auch der dritte Gebäudeabschnitt fertiggestellt, mit acht neuen Klassenräumen und einem doppelstöckigen Toilettenhaus. Nun stehen für mehrere hundert Kinder und Jugendliche aus Thulosirubari und der umliegenden Gegend insgesamt 20 Klassenräume zur Verfügung, ein Lehrerzimmer sowie ausreichend Toiletten. Wer hätte das für möglich gehalten, nach der Katastrophe am 25. April 2015?

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