Moro: „Den Mummery-Sporn zu klettern, ist Selbstmord“

Rettungshubschrauber am Nanga Parbat

Am Nanga Parbat suchen mit dem Spanier Alex Txikon und dem Pakistaner Muhammad Ali
„Sadpara“
zwei der drei Wintererstbesteiger des Bergs nach den vermissten Daniele Nardi und Tom Ballard. Der 42 Jahre alte Italiener und der 30 Jahre alte Brite hatten sich zuletzt am 24. Februar von der „Mummery-Rippe“  aus einer Höhe von rund 6300 Metern gemeldet. Die Hoffnung, sie noch lebend zu finden, schwindet immer mehr.

Der dritte Wintererstbesteiger des Nanga Parbat im Jahr 2016, Simone Moro, hält sich nach seiner Rückkehr aus Nepal wieder in seinem Heimatland Italien auf. Der 51-Jährige und sein nepalesischer Kletterpartner Pemba Gyalje Sherpa hatten Ende Januar am Achttausender Manaslu vor den riesigen Schneemassen kapituliert. Ich hatte Simone einige Fragen geschickt, bevor die Ereignisse am Nanga Parbat ihre dramatische Wendung nahmen. Unter anderem fragte ich ihn nach den Chancen der Teams am K2 und Nanga Parbat. Moro antwortete unter Hinweis auf die aktuelle Entwicklung so:

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Suche nach Nardi und Ballard wieder aufgenommen

Gutes Wetter am Nanga Parbat

Endlich ist das Wetter am Nanga Parbat wieder aufgeklart, sodass die Suche nach den seit acht Tagen  vermissten Bergsteigern Daniele Nardi und Tom Ballard wieder aufgenommen wurde. Mit einem Militärhubschrauber flogen der Spanier Alex Txikon, drei seiner Teammitglieder sowie der pakistanische Bergsteiger Rahmat Ullah Baig heute zum neunthöchsten Berg der Erde. „Wir haben unser Lager auf dem Plateau zwischen Lager 1 und 2 auf einer Höhe von 4850 Metern aufgeschlagen“, berichtete Alex laut montagna.tv. „Das Wetter ist herrlich.“ Wegen der warmen Temperaturen steige aber auch die Lawinengefahr, so der 37-Jährige. Mit dem Hubschrauber hätten sie den Berg sehr genau erkundet – die Kinshofer-Route, dann die Mummery-Rippe und schließlich das Gletschergebiet zwischen Lager 3 und dem Punkt, an dem der Hubschrauber gelandet sei. „Wir erreichten eine Höhe von ungefähr 7100 Metern. Leider gibt es keine sichtbaren Spuren unserer Freunde.“ Txikon wollte mit einem weiteren Bergsteiger Richtung Lager 2 aufsteigen. Außerdem will das Team das Gebiet mit Kamera-Drohnen absuchen.

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Weiter kein Lebenszeichen von Nardi und Ballard

Null Sicht am Nanga Parbat

Man wehrt sich innerlich dagegen. Doch langsam, aber sicher schwindet die Hoffnung, die am Nanga Parbat vermissten Bergsteiger Daniele Nardi und Tom Ballard noch lebend bergen zu können. Seit sechs Tagen gibt es kein Lebenszeichen mehr von dem 42 Jahre alten Italiener und dem 30 Jahre alten Briten. Dichte Wolken verbargen an diesem Samstag den 8125 Meter hohen Berg und verhinderten erneut, dass die Rettungsaktion fortgesetzt werden konnte. Da auch am K 2 schlechtes Wetter herrschte, konnte der Plan nicht umgesetzt werden, den Spanier Alex Txikon und drei seiner Teammitglieder per Hubschrauber zum Nanga Parbat zu fliegen. Txikon und Co. wollen Muhammad Ali „Sadpara“ und zwei weitere pakistanische Bergsteiger bei der Suche nach Nardi und Ballard unterstützen, unter anderem durch den Einsatz zweier Drohnen.

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Schlechtes Wetter und Bürokratie behindern Suche nach vermissten Bergsteigern

Wolken am Nanga Parbat

Ein verlorener Tag. Tief hängende Wolken am Nanga Parbat verhinderten heute, dass die Hubschrauber erneut aufsteigen konnten, um nach den beiden seit Sonntag vermissten Bergsteigern, dem 42 Jahre alten Italiener Daniele Nardi und dem 30-jährigen Briten Tom Ballard, zu suchen. Dazu kamen bürokratische Probleme. Nach Angaben von Danieles Heim-Team verlangte die private Agentur Askari, die die Rettungflüge der pakistanischen Armee abwickelt, eine Vorauszahlung dafür, dass ein Hubschrauber den spanischen Bergsteiger Alex Txikon und drei seiner Teammitglieder vom K2-Basislager abholte. Alex und Co. hatten sich bereiterklärt, zum Nanga Parbat zu fliegen, um die Suche nach Nardi und Ballard zu unterstützen. Die Familie Nardis wollte das nötige Geld vorstrecken. Doch bei dem Hin und Her ging wertvolle Zeit verloren, das Wetter verschlechterte sich, und so musste der Flug auf den morgigen Samstag verschoben werden.

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Suche nach Nardi und Ballard am Nanga Parbat bisher erfolglos

Muhammad Ali Sadpara im Nanga-Parbat-Basislager

Zweimal stiegen heute Militärhubschrauber am Nanga Parbat auf, um nach den seit dem Wochenende vermissten Bergsteigern Daniele Nardi und Tom Ballard zu suchen. Vergeblich. Der 42 Jahre Italiener und der 30 Jahre alte Brite hatten sich am Sonntag zum letzten Mal aus einer Höhe von rund 6300 Metern an der sogenannten „Mummery-Rippe“ gemeldet, einem markanten Felssporn in der Diamir-Wand, der bisher noch nie komplett geklettert worden ist. Seitdem gab es kein Lebenszeichen mehr von den beiden.

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Nanga Parbat: Sorge um Nardi und Ballard

Tom Ballard (l.) und Daniele Nardi

Mit jeder Stunde, die ohne Lebenszeichen von Daniele Nardi und Tom Ballard vergeht, wächst die Sorge um die beiden Bergsteiger. Der 42 Jahre alte Italiener und der 30 Jahre alte Brite hatten sich zuletzt am Sonntag vom Nanga Parbat aus einer Höhe von rund 6300 Metern gemeldet
– von der „Mummery-Rippe“, die sie erstmals vollständig durchklettern wollten. Seitdem herrscht Funkstille. Das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass ihnen etwas zugestoßen ist. Möglicherweise stecken sie auch in einem Funkloch. Oder der Akku des Satellitentelefons ist leer gelaufen. Dennoch, ein ungutes Gefühl macht sich breit.

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