Suche nach vermisster Skibergsteigerin Hilaree Nelson bislang erfolglos

Gipfel des Manaslu (l.)

Die Skibergsteigerin Hilaree Nelson wird am Manaslu weiter vermisst. Heute stieg ein Rettungshubschrauber auf. Die Crew suchte die Südseite des Achttausenders im Westen Nepals nach der 49-Jährigen ab – bislang erfolglos. Mit an Bord war Nelsons Lebensgefährte Jim Morrison.

Das Paar aus den USA hatte am Montag – mit Flaschensauerstoff – den “True Summit” des Manaslu auf 8163 Metern erreicht. Anschließend begannen sie mit der geplanten Skiabfahrt. Was dann genau passierte, ist noch nicht klar. In ersten Berichten hieß es, Nelson sei in der Gipfelzone in eine 25 Meter tiefe Gletscherspalte gefallen. Später wurde berichtet, sie habe mit ihren Skiern verkantet und sei dann nach Süden hin in den Abgrund gestürzt. Auch von einer Lawine, die ihren Absturz verursacht habe, war die Rede. Die Hubschrauber-Suche nach Hilaree soll an diesem Mittwoch fortgesetzt werden.

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Mount Everest: Sajid Ali Sadpara mit Rettungshubschrauber ausgeflogen

Sajid Ali Sadpara im Krankenhaus in Kathmandu

Seinen 70. Geburtstag am kommenden Montag wird der französische Bergsteiger Marc Batard wahrscheinlich zu Füßen des Mount Everest feiern. Der „Sprinter“, wie Marc in den 1980er Jahren genannt wurde, hat sich für diesen Spätherbst vorgenommen, einen neuen Weg vom Basislager zu Lager 1 auszukundschaften – über die Nuptse-Flanke, abseits des gefährlichen Khumbu-Eisbruchs, durch den die Normalroute auf der Südseite des Bergs führt.

Einer aus Batards Team wird am Montag bei der Geburtstagsfeier des fitten Jubilars wohl fehlen: Sajid Ali Sadpara wurde mit dem Rettungshubschrauber vom Everest-Basislager aus nach Kathmandu ins Krankenhaus geflogen. Der 23-Jährige litt offenbar an einem Höhenhirnödem – was leicht tödlich enden kann, wenn man nicht schnell in niedrigere Höhen gebracht wird.

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Kaum noch Hoffnung für die drei vermissten Bergsteiger am K2

Blick aus dem Hubschrauber auf die Gipfelzone des K2
Blick aus dem Hubschrauber auf die Gipfelzone des K2

Aufgeben ist keine Option – noch nicht. Den dritten Tag in Folge stiegen heute Rettungshubschrauber der pakistanischen Armee am K2 auf, um die Flanken des 8611 Meter hohen Bergs nach den drei seit Freitag vermissten Bergsteigern Muhammad Ali Sadpara aus Pakistan, John Snorri Sigurjonsson aus Island und Juan Pablo Mohr aus Chile abzusuchen. Das Ergebnis wie an den Vortagen: Keine Spur von dem Trio.

Elia Saikaly, der als Fotograf bei Ali Sadparas Expedition mit dabei, berichtete aus dem Basislager, dass zwei pakistanische Bergsteiger – Imtiaz Hussain, ein Cousin Muhammads, und Akbar Ali, ein Neffe des Vermissten – heute aufsteigen wollten, um nach den drei Bergsteigern zu suchen. „Wir werden so hoch steigen, wie wir nur eben können“, wird Imtiaz zitiert. „Es gibt Hoffnung, aber wir sind uns natürlich der Realität des Bergs bewusst, vor allem im Winter.“

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Francesco Cassardo vom Gasherbrum VII gerettet

Zurück im Basislager: Don Bowie, Marco Confortola (der die Rettung im Basislager koordinierte), Cala Cimenti, Denis Urubko (v.l.n.r.)

Happy End der dramatischen Rettungsaktion am Gasherbrum VII: Heute Morgen Ortszeit in Pakistan landete endlich ein pakistanischer Rettungshubschrauber nahe Lager 1 auf rund 5910 Metern, um den schwer verletzten italienischen Bergsteiger Francesco Cassardo aufzunehmen und nach Skardu zu fliegen. Dort wird er jetzt in einem Krankenhaus behandelt. Nachdem Cassardo mit seinem Landsmann Cala Cimenti am Samstag bis 150 Meter unter den Gipfel aufgestiegen war (nur Cala erreichte später den höchsten Punkt und schaffte damit die Erstbesteigung des 6955 Meter hohen Gasherbrum VII – siehe Update unten), war der 30-Jährige beim Abstieg rund 450 Meter tief abgestürzt. Sein Leben hing am seidenen Faden. Wie berichtet, hatte sich der Einsatz eines Rettungshubschraubers aus bürokratischen Gründen verzögert.

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Gasherbrum VII: Wo zum Teufel bleibt der Rettungshubschrauber?

Cala Cimente (l.) und Francesco Cassardo (2018)

Es grenzt schon beinahe an ein Wunder, dass der italienische Bergsteiger Francesco Cassardo überhaupt noch lebt. Nach der Erstbesteigung des 6955 Meter hohen Gasherbrum VII im Karakorum – gemeinsam mit seinem Landsmann Cala Cimenti – stürzte der 30-Jährige am gestrigen Samstag – wie berichtet – rund 500 Meter tief ab. Cala, der mit Skiern vom Gipfel abgefahren war, stieg zum schwer verletzten Francesco auf und schlug umgehend Alarm. Erst hieß es, die pakistanischen Behörden hätten grünes Licht für den Einsatz eines Rettungshubschraubers gegeben, der am Sonntag direkt nach Sonnenaufgang starten würde.

Cimenti stieg nach Lager 1 ab und holte die nötige Ausrüstung, um an der Seite des verletzten Cassardo die Nacht zu verbringen. Cala stand per Satellitenverbindung in ständiger Verbindung mit der italienischen Heimat und wurde medizinisch beraten. Der verunglückte Francesco ist Arzt und somit selbst in der Lage, seinen Zustand zu bewerten. Laut Angaben seines Bruders hing Cassardos Leben in der Nacht am seidenen Faden.

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