Marc Batard: Annapurna als nächste Etappe vor dem Mount Everest

Marc Batard und Pasang Nuru Sherpa
Marc Batard (l.) und Pasang Nuru Sherpa (r.)

Mehr als 20 Jahre nach seinem letzten Gipfelerfolg an einem Achttausender will es Marc Batard wieder wissen. Für dieses Frühjahr hat sich der 69-Jährige vorgenommen, die Annapurna besteigen – durch die Nordwand, über den sogenannten „Holländer-Sporn“, ohne Flaschensauerstoff. Batard und sein Team erreichten gestern auf ihrem Weg zur 8091 Meter hohen Annapurna I im Westen Nepals die Ortschaft Tatopani.

„Ich freue mich sehr, wieder in einer Gegend zu sein, die ich gut kenne, und die Chance zu haben, mich trotz meines Alters in guter Form zu präsentieren“, schreibt mir Marc. Zweimal versuchte er sich in den 1980er-Jahren erfolglos an der Annapurna. Beide Male stoppte ihn schlechtes Wetter: 1986 am Ostgrat auf 7100 Metern, 1989 in der Südwand auf 5800 Metern.

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Vermisste Bergsteiger am K2 für tot erklärt

K2
Der 8611 Meter hohe K2 im Karakorum

Pakistan hat einen großen Bergsteiger verloren. Mein Vater und zwei andere Bergsteiger sind nicht mehr unter uns“. Sajid Ali Sadpara sprach heute auf einer Pressekonferenz in Skardu im Norden Pakistans das aus, was eigentlich seit Tagen im Raum stand, doch niemand öffentlich kundtun wollte. Doch so schwer es auch ist, dies einzugestehen – 13 Tage ohne Lebenszeichen und ohne Spur von den drei am K2 vermissten Bergsteigern können nur eines bedeuten: Der Pakistaner Muhammad Ali Sadpara, der Isländer John Snorri Sigurjonsson und der Chilene Juan Pablo Mohr haben ihren Gipfelversuch am zweithöchsten Berg der Erde mit dem Leben bezahlt.

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Große Sorge um Bergsteiger-Trio am K2

Rettungshubschrauber der pakistanischen Armee am K2
Rettungshubschrauber der pakistanischen Armee am K2

Alex Txikon bringt es auf den Punkt: „Warten auf das Wunder ist das Einzige, was uns bleibt.“ Der spanische Bergsteiger verfolgt im Basislager am Achttausender Manaslu in Nepal die Rettungsaktion am K2 in Pakistan. Seit mehr als einem Tag gibt es am zweithöchsten Berg der Erde weder eine Nachricht noch eine Spur von John Snorri Sigurjonsson aus Island, dem Pakistaner Muhammad Ali Sadpara und dem Chilenen Juan Pablo Mohr.

Die Bergsteiger waren am Freitag von Lager 3 auf 7300 Metern Richtung Gipfel aufgebrochen. Um 10 Uhr pakistanischer Zeit verließ Muhammads Sohn Sajid Ali Sadpara das Trio, weil sein Sauerstoffgerät streikte. Zu diesem Zeitpunkt waren die Bergsteiger am so genannten „Flaschenhals“ auf rund 8200 Metern. Sajid kehrte nach Lager 3 zurück, wo er bis Samstagvormittag auf die drei anderen wartete. Doch sie kamen nicht. Chhang Dawa Sherpa, Expeditionsleiter von Seven Summit Treks, überredete nach eigenen Angaben Sajid schließlich abzusteigen, weil er sich schon zu lange in großer Höhe aufhielt. Der 22-Jährige kehrte ins Basislager zurück.

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Winterexpeditionen: Vor Gipfelvorstoß am K2 – Nepalesen geben am Manaslu auf

K2
Der 8611 Meter hohe K2 im Karakorum (2004)

Es riecht nach weiteren Winter-Gipfelerfolgen am K2. Nachdem zehn Nepalesen am 16. Januar die erste Winterbesteigung des zweithöchsten Bergs der Erde gelungen war, erreichten heute mindestens rund ein Dutzend Bergsteiger Lager 3 auf 7300 Metern. Von dort aus wollten sie am Freitag Richtung Gipfel aufbrechen. Nach wie vor erwarten die Meteorologen für morgen wenig Wind.

Unter den Gipfelaspiranten in Lager 3 sind der Chilene Juan Pablo Mohr und die Südtirolerin Tamara Lunger, die ohne Flaschensauerstoff aufsteigen wollen. Auch der Isländer John Snorri Sigurjonsson und das pakistanische Vater-Sohn-Duo Muhammad und Sajid Ali Sadpara wollen am Freitag Richtung Gipfel vorstoßen – mit Flaschensauerstoff.

Pasang Norbu Sherpa
Pasang Norbu Sherpa vor dem Aufbruch

Letzteres gilt wahrscheinlich auch für Pasang Norbu Sherpa, der erst heute Morgen vom Basislager aus aufbrach und in einem Zug bis Lager 3 aufstieg. Sein Ziel: bis zum Gipfel innerhalb von 24 Stunden. „Es handelt sich nicht um einen Wettkampf, es ist einfach ein Versuch“, ließ Chhang Dawa Sherpa, Expeditionsleiter des nepalesischen Anbieters Seven Summit Treks, aus dem Basislager wissen.   

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Nächster Gipfelversuch am K2

K2 Sherpas
Schon auf dem Weg: acht Sherpas von Seven Summit Treks

Die nach der ersten Winterbesteigung des K2 noch im Basislager verbliebenen anderen Bergsteiger scharren mit den Hufen. In den nächsten Tagen soll sich der Wind legen, der zuletzt einen Aufstieg unmöglich gemacht hatte. Für kommenden Freitag erwarten die Meteorologen einen fast windstillen Tag, wie gemacht für einen Gipfelvorstoß. „Dies könnte das letzte Schönwetterfenster sein, bevor der Februar-Schneefall einsetzt“, schreibt Chhang Dawa Sherpa, Expeditionsleiter des nepalesischen Anbieters Seven Summit Treks, heute aus dem Basislager.

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K2-Gipfelversuch abgebrochen, Everest-Expedition abgesagt

John Snorri (Mitte) mit Muhammad (l.) und Sajid Ali Sadpara (r.)
John Snorri (Mitte) mit Muhammad (l.) und Sajid Ali Sadpara (r.)

Eigentlich hatten der Isländer John Snorri Sigurjonsson, der erfolgreichste pakistanische Höhenbergsteiger Muhammad Ali Sadpara und dessen Sohn Sajid Ali Sadpara heute auf dem 8611 Meter hohen Gipfel des K2 stehen wollen. Doch das Trio, das im Dezember als erstes Winterteam am zweithöchsten Berg der Erde eingetroffen war, brach seinen Gipfelversuch ab und kehrte heute wieder ins Basislager zurück.

Laut John Snorri entschieden sich die drei Bergsteiger am Sonntag nach 17-stündigem Aufstieg,  unterhalb von Lager 3 zu rasten. Sein GPS-Tracker zeigte als maximal erreichte Höhe 6831 Meter. „Zu dieser Zeit war uns klar, dass die starken Winde früher kamen als erwartet“, ließ der Isländer nach der Rückkehr wissen. „Heute Morgen, als wir unser Zelt packten, flog Alis Rucksack weg und platzte auf. Wir schafften es, einige der Dinge aus dem Rucksack zu retten, aber verloren unsere Gipfelmasken.“

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Zweites Team im K2-Basislager eingetroffen

Blick aus dem Basislager auf den K2

„Hallo K2!“ Mit diesen Worten begrüßte Mingma Gyalje Sherpa heute über die sozialen Netzwerke den zweithöchsten Berg der Erde, nachdem er mit seinen nepalesischen Landsleuten Dawa Tenzing Sherpa und Kili Pemba Sherpa das Basislager erreicht hatte: „Wir werden uns jetzt zwei Tage lang komplett ausruhen und dann unseren Aufstieg planen.“ Das Sherpa-Team ist das zweite im Basislager zu Füßen des 8611 Meter hohen Bergs im Karakorum, der als einziger Achttausender noch nie im Winter bestiegen worden ist.

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John Snorri im Winter am K2 – Klappe, die zweite!

John Snorri Sigurjonsson am K2
John Snorri Sigurjonsson am K2 (im Februar 2020)

So schnell gibt er sich nicht geschlagen. Der isländische Profibergsteiger John Snorri Sigurjonsson ist in Pakistan eingetroffen, um sich den zweiten Winter in Folge am K2 zu versuchen. Im vergangenen Winter war er Anfang Februar bis Lager 2 auf 6600 Meter vorgedrungen, ehe sein Team die Expedition abgebrochen hatte. Anschließend hatten John Snorri und der Slowene Tomaz Rotar ihrem Expeditionsleiter, Mingma Gyalje Sherpa, und anderen Teammitgliedern vorgeworfen, schlecht vorbereitet in das Unternehmen gestartet zu sein. Der Nepalese hatte die Vorwürfe zurückgewiesen.

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