„Erfolgreich gescheitert“ – so beschrieb ich vor mehr als einem Jahrzehnt mein Scheitern am Siebentausender Putha Hiunchuli im Westen Nepals, wo ich 150 Meter unterhalb des Gipfels – völlig entkräftet – umdrehte. Ich wusste in diesem Augenblick und auch hinterher, dass es die für mich einzig mögliche und auch richtige Entscheidung war. Ich haderte nicht damit. Das tat eher mein Umfeld.
Ähnlich wird es jetzt vielleicht David Göttler ergehen. Der deutsche Topbergsteiger hatte sich vorgenommen, gemeinsam mit dem Franzosen Benjamin Védrines im Alpinstil – also ohne Flaschensauerstoff, ohne feste Hochlager, ohne Hochträger und ohne Fixseile – den Achttausender Nanga Parbat zu besteigen. Durch die Rupalwand, über die sogenannte „Schell-Route“ (benannt nach dem Österreicher Hanns Schell, der 1976 dort aufstieg). Auf 7500 Metern, schon auf der Diamirseite des Nanga Parbat, drehten Göttler und Védrines um.
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