Gasherbrum IV: Verletzte russische Bergsteiger gerettet, Trauer um Sergey Nilov

Südostgrat des Gasherbrum IV (Bildmitte)
Südostgrat des Gasherbrum IV (Bildmitte)

Fünf Tage nach dem Lawinenunglück am 7932 Meter hohen Gasherbrum IV im Karakorum sind die beiden verletzten russischen Bergsteiger Sergei Mironov und Mikhail Mironov mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus der nordpakistanischen Stadt Skardu geflogen worden. „Ihr Zustand ist zufriedenstellend“, ließ die russische Botschaft in Pakistan wissen, ohne Details über die Art der Verletzungen bekanntzugeben. In ersten Berichten war von Brüchen die Rede gewesen.

Nach Angaben des russischen Bergsteiger-Portals mountain.ru wurde die Suche nach dem bei der Lawine tödlich verunglückten Sergey Nilov abgebrochen. Es sei in den vergangenen Tagen zu viel Neuschnee gefallen, hieß es. Der Schneefall hatte auch die Evakuierung der Verletzten verzögert. Ein fünfköpfiges Rettungsteam hatte die beiden russischen Bergsteiger vor zwei Tagen an eine Stelle auf gut 6000 Meter Höhe gebracht, an der ein Hubschrauber landen konnte.

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Lawinendrama am Gasherbrum IV – Nilov vermisst

Der 7932 Meter hohe Gasherbrum IV

Tragödie am Fast-Achttausender Gasherbrum IV im Karakorum in Pakistan: Fünf russische Bergsteiger, die aufgebrochen waren, um die Leiche ihres vor einem Jahr tödlich verunglückten Landsmanns Dmitry Golovchenko zu bergen, wurden von einer Eislawine getroffen. „Als das Team am Berg aufstieg, brach eine Eisformation zusammen, möglicherweise ein Serac, und löste eine Katastrophe aus. Die unbarmherzige Natur des Gasherbrum IV, der für sein gefährliches Terrain bekannt ist, verwandelte ihre edle Mission in einen Kampf ums Überleben“, schrieb Karrar Haidri, Präsident des Alpine Club of Pakistan (ACP), in einer Pressemitteilung.

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After drama on Gasherbrum IV: Mourning for Dmitry Golovchenko

Dmitry Golovchenko
Dmitry Golovchenko (1983-2023)


The drama happened on 31 August, on Gasherbrum IV in Pakistan, at 7,684 meters, about 250 meters below the summit. Dmitry Golovchenko and Sergey Nilov had found a small spot on the ridge to pitch their tent for the night. The ground appeared problematic, broken rock covered with ice. The two Russians fixed the tent to a rope loop.

Very quickly, however, they realized that the ground was too sloped, and the tent was in danger of slipping. Sergey climbed out to level the platform and threw Dmitry a safety rope. A short time later, Sergey heard his friend call out, „Seryoga, I’m falling.“ Nilov watched the tent with Golovchenko and their gear slide down the slope and disappear into the couloir below.

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Nach Drama am Gasherbrum IV: Trauer um Dmitry Golovchenko

Dmitry Golovchenko
Dmitry Golovchenko (1983-2023)

Das Drama geschah am 31. August, am Gasherbrum IV in Pakistan, auf 7684 Metern, rund 250 Meter unterhalb des Gipfels. Dmitry Golovchenko und Sergey Nilov hatten eine kleine Stelle am Grat gefunden, um ihr Zelt für die Nacht aufzustellen. Der Untergrund erschien problematisch, gebrochener Fels, mit Eis bedeckt. Die beiden Russen fixierten das Zelt an einer Seilschlaufe.

Sehr schnell wurde ihnen jedoch klar, dass der Untergrund zu schräg war, das Zelt drohte abzurutschen. Sergey kletterte hinaus, um die Plattform zu ebnen und warf Dmitry ein Sicherungsseil zu. Wenig später hörte Sergej, wie sein Freund rief: „Serjoga, ich falle.“ Nilov sah, wie das Zelt mit Golovchenko und ihrer Ausrüstung den Hang hinab rutschte und im darunter liegenden Couloir verschwand.

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Drama on Gasherbrum IV

Gasherbrum IV
The 7,932-meter-high Gasherbrum IV in the Karakoram (in 2004)

One of the most spectacular climbs this year probably ended in tragedy. Russian climber Dmitry Golovchenko did not return from the 7,932-meter-high Gasherbrum IV in the Karakoram in Pakistan. Golevchenko collapsed, mountain.ru reports. His rope partner Sergey Nilov returned alone to the base camp, it said adding that Nilov was severely weakened and had suffered frostbite.

What exactly happened to Golovchenko is still unclear. Apparently, however, he did not survive.

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Drama am Gasherbrum IV

Gasherbrum IV
Der 7932 Meter hohe Gasherbrum IV im Karakorum (2004)

Einer der spektakulärsten Anstiege in diesem Jahr endete wohl in einer Tragödie. Der russische Bergsteiger Dmitry Golovchenko kehrte nicht vom 7932 Meter hohen Gasherbrum IV im Karakorum zurück. Golevchenko sei zusammengebrochen, heißt es bei mountain.ru. Sein Seilpartner Sergey Nilov sei allein ins Basislager zurückgekehrt. Nilov sei stark geschwächt und habe sich Erfrierungen zugezogen.

Was genau Golovchenko zustieß, ist noch unklar. Offenbar hat er es aber nicht überlebt.

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Odyssee am Jannu endet glücklich

Gezeichnet von den Strapazen: Nylov (l.) und Golovchenko

Großes Aufatmen. Nach 18 (!) Tagen auf dem Siebentausender Jannu im Westen Nepals sind die beiden russischen Bergsteiger Dmitry Golovchenko und Sergey Nilov wohlbehalten zurückgekehrt. Ausgezehrt, aber glücklich wirken die beiden auf einem Bild, das über die sozialen Netzwerke verbreitet wurde. Vor zweieinhalb Wochen waren Dmitry und Sergey in die Ostwand des 7710 Meter hohen Bergs nahe dem Achttausender Kangchendzönga eingestiegen. Sie wollten die äußerst schwierige, noch niemals komplett gemeisterte Wand erstmals bis zum Gipfel klettern. Der Dritte im Bunde, der Pole Marcin Tomaszweski, hatte sich nicht ausreichend akklimatisiert gefühlt und deswegen darauf verzichtet, in die Wand einzusteigen.

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Tough struggle on the 7000er Jannu

Jannu East Face (originally planed route in blue, the current one in red)

For about a week the two Russians Dmitry Golovchenko and Sergey Nilov have been fighting their way through the East Face of the 7,710 meter high Jannu in eastern Nepal. The wall has never been completely climbed so far. In the past three days, the two climbers have made little progress due to bad weather. According to information from the Internet portal „Russian Climb„, they are stuck at an altitude of more than 7,000 meters at a spot below the Southeast ridge: „Options: to continue climbing via the French route or to go down. It’s still snowing. Visibility is poor.“ The first ascenders of Jannu, the French Rene Desmaison, Paul Keller and Robert Paragot as well as the Nepalese Gyalzen Mitchung Sherpa, had reached the summit via the Southeast Ridge in April 1962.

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Zähes Ringen am 7000er Jannu

Jannu-Ostwand (ursprünglich geplante Route in blau, aktuell rot)

Seit rund einer Woche kämpfen sich die russischen Bergsteiger Dmitry Golovchenko und Sergey Nilov durch die noch nie komplett durchstiegene Ostwand des 7710 Meter hohen Jannu im Osten Nepals. In den vergangenen drei Tagen sind die beiden wegen schlechten Wetters kaum noch weiterge-kommen. Heute verbrachten sie den ganzen Tag in ihrem Zelt auf gut 7000 Metern, unterhalb des Südostgrats. Ein halber Meter Neuschee sei gefallen, berichtet das Internetportal „Russian Climb“. Die Optionen seien: „Über die Franzosen-Route weiterklettern oder absteigen. Es schneit weiter. Die Sicht ist schlecht.“ Die Erstbesteiger des Jannu, die drei Franzosen Rene Desmaison, Paul Keller und Robert Paragot sowie der Nepalese Gyalzen Mitchung Sherpa, hatten im April 1962 den Gipfel über den Südostgrat erreicht.

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