Erste Gipfelerfolge der Saison an Makalu und Annapurna I

Makalu im ersten Tageslicht, vom Gokyo  Ri aus (2016)
Makalu im ersten Tageslicht (2016)

Die kommerzielle Saison an den Achttausendern Nepals ist angelaufen. Von zwei Bergen höher als 8000 Meter wurden die ersten Gipfelerfolge des Frühjahrs vermeldet – in beiden Fällen waren es zunächst die Teams einheimischer Bergsteiger, die Fixseile bis zu den höchsten Punkten legten.

Nach Angaben von Mingma Sherpa, Chef des größten nepalesischen Expeditionsanbieter Seven Summit Treks (SST), erreichte am gestrigen Donnerstag ein achtköpfiges Team unter Leitung von Lakpa Sherpa den Gipfel des Makalu auf 8485 Metern. Der Achttausender unweit des Mount Everest ist der fünfthöchste Berg der Erde.

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Gipfelerfolge vom Dhaulagiri vermeldet

Dhaulagiri
Der 8167 Meter hohe Dhaulagiri im Westen Nepals

Während sich die kommerzielle Klettersaison am Herbst-Mode-Achttausender Manaslu im Westen Nepals dem Ende zuneigt, werden die ersten Gipfelerfolge vom nicht weit entfernten Dhaulagiri gemeldet. Nach Angaben des nepalesischen Veranstalters Seven Summit Treks erreichten heute mindestens 13 Mitglieder seines Teams den Gipfel auf 8167 Metern.

Darunter sei neben den Sherpas, die die Fixseile bis zum höchsten Punkt legten, auch (mit Flaschensauerstoff) der Firmengründer Mingma Sherpa gewesen. Damit habe Mingma nun zweifelsfrei alle „True Summits“ der Achttausender erreicht, ließ SST wissen. Der inzwischen 45-Jährige, 2011 als erster Nepalese auf allen 14 Achttausendern gefeiert, hatte vor neun Tagen auch erneut den Manaslu bestiegen, um die Scharte auszuwetzen, zuvor nicht auf dem allerhöchsten Punkt gestanden zu haben.

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Gipfelerfolge kommerzieller Teams am Manaslu

Manaslu
Manaslu

Die ersten Gipfelerfolge der Achttausender-Herbstsaison werden vom Manaslu gemeldet. Am gestrigen Dienstag erreichte ein Team des Veranstalters Elite Exped den Gipfel. Der Chef des Unternehmens, Nepals „Bergsteiger-Star“ Nirmal Purja, schickte ein Video vom „True Summit“ auf 8163 Metern. „Nims“ bedankte sich darin bei seinem „starken Team“ und kündigte an, nun nach Tibet weiterzureisen, um dort Kunden auf die Achttausender Cho Oyu und Shishapangma zu führen. Am heutigen Mittwoch vermeldeten auch die nepalesischen Anbieter Seven Summit Treks (SST) und Imagine Nepal Gipfelerfolge am Manaslu. Für diesen Herbst hat die Regierung in Kathmandu bislang (Stand 15. September) für den achthöchsten Berg der Erde 301 Besteigungsgenehmigungen an ausländische Bergsteiger verkauft. Im Herbst 2022 hatte sie 404 Manaslu-Permits erteilt.  

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Gipfelerfolge am Broad Peak und Gasherbrum II

Broad Peak (im Jahr 2004)
Broad Peak (im Jahr 2004)

Die ersten Gipfelerfolge der Sommersaison an den Achttausendern Broad Peak und Gasherbrum II werden aus dem Karakorum in Pakistan gemeldet. „Ich stehe auf dem Gipfel in 8051 Meter Höhe“, verkündete heute Horia Colibasanu per Satellitentelefon vom Broad Peak. „Es war ein anstrengender zwölfstündiger Aufstieg. Ein sehr langer Grat. (Ein) Sehr schwieriger Gipfel, weil ich nicht wusste, welche der Gratspitzen der eigentliche Gipfel ist. Ich bin hochgeklettert, ich bin müde, ich will so schnell wie möglich den Abstieg beginnen und ich hoffe, so schnell wie möglich ins Basislager zu kommen.“ Für den 46 Jahre alten Rumänen war es der zehnte Achttausender, den er ohne Flaschensauerstoff und ohne Sherpa-Begleiter bestieg.

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Wie die Hubschrauber im Himalaya zu Moskitos wurden

Hubschrauber im Khumbu-Gebiet
Hubschrauber im Khumbu-Gebiet

„Khumbu-Moskitos“ – so nannte vor einiger Zeit der legendäre österreichische Expeditionsleiter Wolfgang Nairz die Hubschrauber in der Everest-Region, als wir uns über den zunehmenden Fluglärm im Khumbu unterhielten. „Es ist ein ständiges Schwirren in der Luft“, sagte mir der 78-Jährige. Nairz leitete unter anderem jene Everest-Expedition im Frühjahr 1978, bei der Reinhold Messner und Peter Habeler als erste Menschen ohne Flaschensauerstoff den Gipfel auf 8849 Metern erreichten und bei der auch Reinhard Karl als erster Deutscher – mit Atemmaske – auf dem höchsten Punkt der Erde stand.

Ich war vor über 20 Jahren zum ersten Mal im Khumbu. Die Zunahme des Fluglärms zähle ich zu den auffälligsten Veränderungen in der Region um den höchsten Berg der Erde. Ohne Hubschrauber scheint im Khumbu nur noch wenig zu gehen.

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Kristin Harila: 14 Achttausender in drei Monaten?

Kristin Harila

Auch wenn man über den alpinistischen Wert des Projekts die Nase rümpfen mag, zeigt Kristin Harila, was an den Achttausendern in puncto Zeit möglich ist – wenn man nicht nur einen, sondern viele starke Begleiter um sich schart, die nötige Kondition und Entschlossenheit hat, mit Flaschensauerstoff steigt, über die Normalrouten, Infrastruktur wie Helikopter nutzt und natürlich auch über das nötige Kleingeld verfügt.

Am gestrigen Montag stand die 37 Jahre alte Norwegerin auf dem 8091 Meter hohen Gipfel der Annapurna I. Kristin wurde bei diesem Gipfelerfolg von sieben Nepalesen begleitet: Tenjen (Lama) Sherpa, Pasang Nurbu Sherpa, Lakpa Temba Sherpa, Mingma Tenjing Sherpa, Pasang Sherpa, Lakpa Gyaljen Sherpa und Tashi Sherpa. Für Harila und Tenjen Sherpa war es bereits der achte Achttausender-Gipfel innerhalb von 40 Tagen.

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Luis Stitzinger am Kangchendzönga tot aufgefunden

Trauer um Luis Stitzinger (1968-2023)

Alles Hoffen war vergebens, nun ist es traurige Gewissheit. Luis Stitzinger, einer der erfolgreichsten Höhenbergsteiger Deutschlands, ist tot. Ein Sherpa-Suchteam des nepalesischen Veranstalters Seven Summit Treks (SST) fand den 54-Jährigen am Kangchendzönga leblos auf einer Höhe von rund 8400 Metern. Das sagte SST-Chef Mingma Sherpa der in Kathmandu erscheinenden Zeitung „The Himalayan Times“. Die Leiche des Bergsteigers werde nun nach unten gebracht. Diese Informationen bestätigte mir gegenüber auch die Bergsteigerin Alix von Melle, Stitzingers Ehefrau.

Luis hatte am vergangenen Donnerstag gegen 17 Uhr Ortszeit ohne Flaschensauerstoff den Gipfel des dritthöchsten Bergs der Erde auf 8586 Metern erreicht, als letzter einer Reihe von Bergsteigerinnen und Bergsteiger, die an jenem Tag ganz oben standen. Gegen 21 Uhr hatte er noch einmal einen Funkspruch abgesetzt. Es war Luis‘ letztes Lebenszeichen. Seitdem wurde er vermisst. Wie berichtet, war gestern ein Suchteam mit Flaschensauerstoff vom Basislager aus aufgestiegen. Laut Mingma bestand es aus fünf Sherpas.

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Annapurna I: Indischer Bergsteiger Anurag Maloo gefunden

Anurag Maloo
Anurag Maloo

Es ist ein kleines Wunder. Nach übereinstimmenden Berichten aus Nepal ist der seit Montag am Achttausender Annapurna I im Westen Nepals vermisste indische Bergsteiger Anurag Maloo heute in einer Gletscherspalte auf rund 5800 Metern gefunden und geborgen worden. Der 34-Jährige wurde mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus der Stadt Pokhara und dann weiter in eine Klinik in Kathmandu geflogen. „Er ist in einem kritischen Zustand, aber er lebt“, sagte Sudhir Maloo, der Bruder des Bergsteigers, in einem kurzen Video, das über die sozialen Netzwerke verbreitet wurde.

Das Rettungsteam des nepalesischen Expeditionsanbieter Seven Summit Treks wurde von Chhang Dawa Sherpa geleitet. Auch die polnischen Bergsteiger Adam Bielecki und Mariusz Hatala, die in diesem Frühjahr versuchen wollten, gemeinsam mit dem Deutschen Felix Berg eine neue Route durch die Nordwestwand der Annapurna I zu eröffnen, beteiligten sich an der Rettungsaktion.

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Gipfelerfolge von der Annapurna I gemeldet

Annapurna I
Annapurna I

Die ersten Gipfelerfolge der Frühjahrssaison an den Achttausendern Nepals und Tibets werden von der Annapurna I gemeldet. Nach Angaben der Zeitung „The Himalayan Times“ erreichten heute rund 20 Mitglieder aus Teams der kommerziellen Anbieter Imagine Nepal, Seven Summit Treks und Elite Exped den höchsten Punkt auf 8091 Metern – fast alle wahrscheinlich mit Flaschensauerstoff. Zuvor hatte ein Sherpa-Team die Route bis zum Gipfel mit Fixseilen gesichert.

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Alex Txikon und Co. gelingt Winterbesteigung des Manaslu

Der Manaslu, der achthöchste Berg der Erde

Das Bergsteiger-Team um den Spanier Alex Txikon hat das kurze Schönwetterfenster am Achttausender Manaslu im Westen Nepals genutzt. Nach Angaben des Spaniers sowie des nepalesischen Expeditionsveranstalters Seven Summit Treks (SST) erreichten Alex sowie die Nepalesen Tenjen Sherpa, Pasang Nurbu Sherpa, Mingtemba Sherpa, Chhepal Sherpa, Pemba Tashi Sherpa und Gyalu Sherpa um 9.30 Ortszeit den höchsten Punkt auf 8163 Metern. „Das Team trotzte den harten Winterbedingungen und dem tückischen Terrain und erreichte schließlich den Gipfel“, ließ SST-Expeditionsmanager Chhang Dawa Sherpa wissen. Bereits am Abend kehrten alle unversehrt ins Basislager zurück.

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Expedition am Cho Oyu beendet

Cho Oyu im ersten Tageslicht
Cho Oyu im ersten Tageslicht (im Herbst 2016)

„Wir haben die Cho-Oyu-Expedition abgebrochen, weil sich das Wetter für lange Zeit nicht bessern soll“, schreibt mir heute Mingma Dorchi Sherpa, Gründer des nepalesischen Expeditionsveranstalters Pioneer Adventure. Sein Team sei bereits zurück in Kathmandu. Am gestrigen Donnerstag war ein Gipfelversuch in Lager 3 auf 7200 Metern abgebrochen worden. „Bei dieser Kälte und diesem Wind fühlen wir uns, als wären wir auf einer Winterexpedition“, hatte Gelje Sherpa auf Instagram die Lage auf der nepalesischen Südseite des Achttausenders Cho Oyu beschrieben. Der Wind sei „irrsinnig“ gewesen“, so der 29 Jahre alte Nepalese. „Wir hatten Böen von 70 km/h und wussten sofort, dass dies kein sicheres Gebiet war.“

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Gipfelversuche an Kangchendzönga, Annapurna und Makalu

Kangchendzönga
Gipfelbereich des Kangchendzönga

Mingma Gyalje Sherpa ist wieder mit an der Spitze. Nachdem der 36-Jährige am 8167 Meter hohen Dhaulagiri das erste kommerzielle Team in diesem Frühjahr auf einen Achttausendergipfel geführt hatte, ließ sich der Chef des nepalesischen Expeditionsveranstalters Imagine Nepal per Helikopter zum Kangchendzönga im Osten des Landes fliegen. Dort hatten seine Climbing Sherpas bereits damit begonnen, die Normalroute auf der Südseite des Bergs zu sichern.

Heute wollten Mingma und Co. die Fixseile oberhalb von Lager 4 (auf rund 7550 Metern) legen. Geplanter Gipfeltag ist Mittwoch. Der höchste Punkt liegt auf 8586 Metern. Damit ist der „Kantsch“, wie der Berg früher im deutschen Sprachraum oft genannt wurde, der dritthöchste Berg der Erde nach dem Mount Everest (8849 Meter) und dem K2 (8611 Meter).

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Antonis Sykaris stirbt am Dhaulagiri

Antonis Sykaris (1962-2022)

Zwei Tage nach dem ersten Gipfelerfolg der Frühjahrssaison an den Achttausendern Nepals wird vom selben Berg der erste Todesfall vermeldet. Antonis Sykaris, der bislang erfolgreichste Höhenbergsteiger Griechenlands, sei beim Abstieg vom Gipfel des Dhaulagiri auf einer Höhe von 7400 Metern, nahe Lager 3 verstorben, „nach einer riesigen physischen und mentalen Anstrengung und einem Mangel an zusätzlichem Sauerstoff“, heißt es auf der Facebook-Seite des 59-Jährigen.

Am Montag hatte der nepalesische Expeditionsveranstalter Seven Summit Treks (SST) vermeldet, dass Sykaris und sein Begleiter Dawa Sherpa den Gipfel auf 8167 Metern erreicht hätten. Dawa Sherpa, der bis zum Tod des Griechen bei Antonis blieb, wartet offenbar in Lager 3 auf Unterstützung. Nach Angaben von SST wurde eine Rettungsaktion gestartet.

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Nepal vor der Frühjahrssaison: Weniger Bergsteiger am Mount Everest?

Blick auf Mount Everest (l.) und Lhotse

Und wieder wird es wohl eine schwierige Frühlingssaison in den Bergen Nepals. 2020 ging wegen der Corona-Pandemie gar nichts. 2021 traf eine Infektionswelle auch die Basislager am Mount Everest und Dhaulagiri – dass die nepalesische Regierung dies bis heute nicht eingeräumt hat, ist und bleibt ein Skandal. Und nun im Frühjahr 2022 sorgt der russische Krieg in der Ukraine weltweit für Unsicherheit – sicher auch bei Bergsteigern.

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Trauer um Everest-Besteiger Lhakpa Nuru Sherpa

Lhakpa Nuru Sherpa (1978 – 2021)

Lhakpa Nuru Sherpa ist der fünfte Tote der in der vergangenen Woche abgeschlossenen Frühjahrssaison am Mount Everest. Am 3. Juni starb Lhakpa Nuru im Khangri International Hospital in Kathmandu. In diesem Monat wäre er 43 Jahre alt geworden. Der Sherpa sei an Herz-Lungen-Versagen in Folge eines schweren Höhenlungenödems gestorben, steht auf dem Totenschein des Krankenhauses.

Chhang Dawa Sherpa, Vorstand des größten nepalesischen Expeditionsveranstalters Seven Summit Treks, bestätigte mir den Todesfall. Lhakpa Nuru sei am 29. Mai mit einem Rettungsflug aus dem Everest-Basislager gebracht und direkt in das Krankenhaus eingeliefert worden, wo er wegen des Lungenödems behandelt worden sei – am Ende vergeblich. Der 42-Jährige hinterlässt seine Ehefrau und ihren gemeinsamen Sohn.

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