Everest-Skiabfahrt durch Hornbein-Couloir?

Die tibetische Nordseite des Mount Everest
Die tibetische Nordwand des Mount Everest (2005)

Herbst-Projekte am Mount Everest, die früher gang und gäbe waren, sind inzwischen selten geworden. Wegen des oft eher schlechten Wetters machen kommerzielle Expeditionen im Nach-Monsun einen Bogen um den höchsten Berg der Erde und konzentrieren sich stattdessen auf den Manaslu im Westen Nepals oder die in Tibet gelegenen Achttausender Cho Oyu und Shishapanga – sofern die chinesisch-tibetischen Behörden diese Berge freigeben.

Zuletzt hatte sich im Herbst 2022 ein polnisches Team um den Skibergsteiger Andrzej Bargiel an der nepalesischen Südseite des Everest versucht. Bargiel, der ohne Flaschensauerstoff zum Gipfel aufsteigen und von dort mit Skiern bis ins Basislager abfahren wolle, und sein Begleiter Janusz Golab hatten ihren Gipfelversuch am Südsattel auf knapp 8000 Metern abgebrochen. Sie waren von so heftigen Windböen empfangen worden, dass sie nicht mal ihr Zelt hatten aufbauen können.

„Everest-Skiabfahrt durch Hornbein-Couloir?“ weiterlesen

Mount Everest: Andrzej Bargiel hofft auf Abflauen des Winds

Andrzej Bargiel (© Bartlomiej Pawlikowski/Red Bull Content Pool)

„Leider ließen die Wetterbedingungen heute keinen weiteren Versuch eines Gipfelsturms zu“, heißt es auf dem Instagram-Account des polnischen Skibergsteigers Andrzej Bargiels. „Das Team bleibt über Nacht in Lager 2 und wird morgen entscheiden, ob der Gipfelsturm fortgesetzt wird. Wenn sich die Wettervorhersage bestätigt, wird es am Sonntag/Montag möglich sein.“

Dann soll der Wind am Mount Everest deutlich abflauen. Ab Dienstag muss jedoch mit neuem Schneefall gerechnet werden. Und spätestens ab Donnerstag könnte dann auch wieder der Wind auffrischen. Es öffnet sich also – wenn überhaupt – nur ein kleines Wetterfenster für Bargiel und Co.

„Mount Everest: Andrzej Bargiel hofft auf Abflauen des Winds“ weiterlesen

Trauer um Skibergsteigerin Hilaree Nelson

The North Face_Athletin Hilaree Nelson
Hilaree Nelson (1972 – 2022)

Nun ist es zur traurigen Gewissheit geworden: Die weltweit bekannte Skibergsteigerin Hilaree Nelson ist tot. Wie die Zeitung „Kathmandu Post“ berichtet, wurde die Leiche der 49 Jahre alten US-Amerikanerin auf der Südseite des Manaslu auf rund 6000 Meter Höhe entdeckt und geborgen. Ein Rettungshubschrauber habe zuvor drei nepalesische Guides und Hilarees Lebenspartner Jim Morrison auf einer Höhe von 6500 Metern abgesetzt, um nach der vermissten Bergsteigerin zu suchen. Nachdem sie Hilarees Körper entdeckt hätten, sei dieser zunächst ins Basislager geflogen worden. Von dort werde er nach Kathmandu gebracht, hieß es.

„Trauer um Skibergsteigerin Hilaree Nelson“ weiterlesen

Suche nach vermisster Skibergsteigerin Hilaree Nelson bislang erfolglos

Gipfel des Manaslu (l.)

Die Skibergsteigerin Hilaree Nelson wird am Manaslu weiter vermisst. Heute stieg ein Rettungshubschrauber auf. Die Crew suchte die Südseite des Achttausenders im Westen Nepals nach der 49-Jährigen ab – bislang erfolglos. Mit an Bord war Nelsons Lebensgefährte Jim Morrison.

Das Paar aus den USA hatte am Montag – mit Flaschensauerstoff – den “True Summit” des Manaslu auf 8163 Metern erreicht. Anschließend begannen sie mit der geplanten Skiabfahrt. Was dann genau passierte, ist noch nicht klar. In ersten Berichten hieß es, Nelson sei in der Gipfelzone in eine 25 Meter tiefe Gletscherspalte gefallen. Später wurde berichtet, sie habe mit ihren Skiern verkantet und sei dann nach Süden hin in den Abgrund gestürzt. Auch von einer Lawine, die ihren Absturz verursacht habe, war die Rede. Die Hubschrauber-Suche nach Hilaree soll an diesem Mittwoch fortgesetzt werden.

„Suche nach vermisster Skibergsteigerin Hilaree Nelson bislang erfolglos“ weiterlesen

Skibergsteiger Andrzej Bargiel wartet auf Everest-Gipfelchance

Sonnenaufgang am Mount Everest
Sonnenaufgang am Mount Everest (im Herbst 2019)

Er ist bereit. „Wir verbrachten ein paar Tage in Lager 2, zur weiteren Akklimatisierung. Ich konnte eine Höhe von fast 8000 Metern erreichen und dann mit Skiern nach Lager 3 (auf rund 7300 Metern) hinunterfahren, wo wir gemeinsam mit Janusz (Golab) die Nacht verbrachten“ schreibt der Pole Andrzej Bargiel auf Instagram. Im Basislager zu Füßen des Mount Everest sammelt der 34-Jährige nun Kräfte: „Jetzt warten wir auf ein Wetterfenster, und dann geht es direkt zum Gipfel!“

„Skibergsteiger Andrzej Bargiel wartet auf Everest-Gipfelchance“ weiterlesen

Skiversuch am Mount Everest, viel Rummel am Manaslu

Mount Everest
Mount Everest

Wer den Mount Everest einsam erleben will, sollte im Herbst dorthin kommen. Die fünfköpfige Expedition des polnischen Skibergsteigers Andrzej Bargiel ist (zumindest bislang) die einzige, der die nepalesische Regierung für diese Saison eine Genehmigung erteilt hat. Der 34-Jährige möchte den höchsten Berg der Erde ohne Flaschensauerstoff besteigen und vom höchsten Punkt mit Skiern abfahren. Begleitet wird er unter anderen vom erfahrenen, 54 Jahre alten Janusz Golab, dem 2012 mit seinem Landsmann Adam Bielecki im Karakorum in Pakistan die erste Winterbesteigung des 8080 Meter hohen Gasherbrum I gelungen war. Bargiel stieg mit Golab und dem Filmer Carlos Llerandi gestern bis Lager 2 auf rund 6400 Metern auf, um sich weiter zu akklimatisieren.

„Skiversuch am Mount Everest, viel Rummel am Manaslu“ weiterlesen

Felix Prokop: Ohne Atemmaske auf den Cho Oyu, mit Skiern runter

Felix Prokop im Aufstieg zum Cho Oyu

Auch Felix Prokop ist in diesem Herbst Nirmal Purja am Berg begegnet. Der 28 Jahre alte deutsche Bergsteiger traf den Nepalesenr – der sich in den nächsten Tagen an der Shishapangma anschickt, sein „Project Possible“ (alle 14 Achttausender in weniger sieben Monaten) erfolgreich abzuschließen – unterhalb von Lager 1 am Cho Oyu. „Nims“ hatte gerade seinen zwölften Achttausender abgehakt. „Ich habe ihm zum Gipfel gratuliert“, schreibt mir Felix. „Er war recht freundlich und war sichtlich in Eile, möglichst schnell abzusteigen. Ich glaube, er wollte am nächsten Tag bereits wieder im Basislager des Manaslu sein. Vor Ort ist er schon ein kleiner Rockstar. Auch die Sherpas scheinen sehr beeindruckt von ihm zu sein.“ Nicht ohne Grund: Vier Tage später, am 27. September, stand Purja bereits auf dem Gipfel des Manaslu, seinem 13. Achttausender seit Ende April.

„Felix Prokop: Ohne Atemmaske auf den Cho Oyu, mit Skiern runter“ weiterlesen

Mount Everest: Wenn der Eisturm droht

Monster-Serac über dem Khumbu-Eisbruch

Der Herrscher Dionysios ließ über Damokles ein großes Schwert aufhängen – lediglich an einem Rosshaar. Damit wollte Dionysios dem Höfling, der sich ständig bei ihm einschmeichelte, seine Vergänglichkeit demonstrieren. Wie Damokles in der griechischen Sage ergeht es derzeit auch den Bergsteigern am Mount Everest. Rund 800 Meter über dem Khumbu-Eisbruch hängt ein Monster-Serac, der aussieht, als würde er jeden Augenblick abbrechen.

So schwer wie 675 Lastwagen

Der polnische Skibergsteiger Andrzej Bargiel, der den wackligen Eisturm fotografiert hat, schätzt das eisige Ungetüm auf eine Höhe von 50 und eine Breite von 30 Metern. Legen wir diese Werte zugrunde und nehmen aufgrund der Proportionen auf Bargiels Foto eine Tiefe von 20 Metern an, ergäbe sich ein Volumen von etwa 30.000 Kubikmetern. Da Eis rund 900 Kilogramm pro Kubikmeter wiegt, kämen wir auf ein Gewicht von rund 27.000 Tonnen – was 675 voll beladenen 40-Tonnen-LKWs entspräche. Kein Wunder, dass einige Herbst-Teams wegen des bedrohlichen Riesen-Seracs bereits ihre Zelte im Everest-Basislager abgebrochen haben.

„Mount Everest: Wenn der Eisturm droht“ weiterlesen

Skibergsteiger Davo Karnicar ist tot

Davo Karnicar (1962-2019)

Trauer um Davo Karnicar: Der erste Mensch, der vom Gipfel des Mount Everest komplett mit Skiern bis ins Basislager fuhr, ist bei einem Forstunfall in seinem slowenischen Heimatort Jezersko ums Leben gekommen. Karnicar erlag am Montag seinen schweren Verletzungen. Ein Baum, den er mit einer Motorsäge hatte fällen wollen, war auf ihn gestürzt. Davo wurde 56 Jahre alt. Er hinterlässt sieben Kinder aus zwei Ehen. 

„Skibergsteiger Davo Karnicar ist tot“ weiterlesen

Skibergsteiger Bargiel und Speedspezialist Jornet wollen auf den Everest

Mount Everest

Fast neun Jahre lang war der Gipfel des Mount Everest im Herbst verwaist. Das könnte sich jetzt ändern. Die in Kathmandu erscheinende Zeitung „The Himalayan Times“ berichtet, dass zehn Bergsteiger für die anstehende Saison Permits für den höchsten Berg der Erde erhalten hätten. Darunter sind auch der polnische Skibergsteiger Andrzej Bargiel und sein älterer Bruder Grzegorz.

„Skibergsteiger Bargiel und Speedspezialist Jornet wollen auf den Everest“ weiterlesen
Social media & sharing icons powered by UltimatelySocial

Notice: Undefined index: sfsi_riaIcon_order in /home/www/wordpress/wp-content/plugins/ultimate-social-media-icons/libs/controllers/sfsi_frontpopUp.php on line 165

Notice: Undefined index: sfsi_inhaIcon_order in /home/www/wordpress/wp-content/plugins/ultimate-social-media-icons/libs/controllers/sfsi_frontpopUp.php on line 166

Notice: Undefined index: sfsi_mastodonIcon_order in /home/www/wordpress/wp-content/plugins/ultimate-social-media-icons/libs/controllers/sfsi_frontpopUp.php on line 177

Notice: Undefined index: sfsi_mastodon_display in /home/www/wordpress/wp-content/plugins/ultimate-social-media-icons/libs/controllers/sfsi_frontpopUp.php on line 276

Notice: Undefined index: sfsi_snapchat_display in /home/www/wordpress/wp-content/plugins/ultimate-social-media-icons/libs/controllers/sfsi_frontpopUp.php on line 285

Notice: Undefined index: sfsi_reddit_display in /home/www/wordpress/wp-content/plugins/ultimate-social-media-icons/libs/controllers/sfsi_frontpopUp.php on line 282

Notice: Undefined index: sfsi_fbmessenger_display in /home/www/wordpress/wp-content/plugins/ultimate-social-media-icons/libs/controllers/sfsi_frontpopUp.php on line 279

Notice: Undefined index: sfsi_tiktok_display in /home/www/wordpress/wp-content/plugins/ultimate-social-media-icons/libs/controllers/sfsi_frontpopUp.php on line 273
error

Enjoy this blog? Please spread the word :)