Livingstone und Cesen eröffnen neue Route auf den Fast-8000er Gasherbrum III

Tom Livingstone (l.) und Ales Cesen
Tom Livingstone (l.) und Ales Cesen

Es sind Aufstiege wie dieser, die den Glauben an echten Alpinismus wachhalten. Der 33 Jahre alte Brite Tom Livingstone und der 42-jährige Slowene Ales Cesen meisterten Anfang August im Karakorum in Pakistan erstmals den Westgrat am 7952 Meter hohen Gasherbrum III. Sie stiegen im Alpinstil auf, also ohne Flaschensauerstoff, ohne Fixseile, ohne feste Hochlager, ohne Hochträger.

Im Abstieg querten sie zum Achttausender Gasherbrum II und nutzten die Fixseile auf der Normalroute der kommerziellen Teams – „was unseren Stil änderte, aber Sinn machte“, so Livingstone auf Instagram. Es war die deutlich sicherere Variante für die Rückkehr ins Basislager.

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Livingstone und Cesen scheitern am Gasherbrum III

Gasherbrum III (links) und Gasherbrum II (Mitte)

Rund 150 Meter unter dem Gipfel war Endstation für den Briten Tom Livingstone und den Slowenen Ales Cesen am 7952 Meter hohen Gasherbrum III im Karakorum. „Wegen starker Winde mussten wir unsere ursprüngliche Routenidee auf Nordwand/Grat ändern“, schreibt Tom auf Instagram. „Wir verbrachten mehrere weitere Tage damit, über eine neue Route (bei Schnee, stürmischen Winden und in voller Montur) bis auf 7800 Meter zu steigen. Hier gerieten wir leider in eine Sackgasse und mussten aufgrund der Kälte, des Wetters, der Müdigkeit und des Mangels an vernünftigen Optionen aufgeben.“

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Streit um Tengkangpoche-Erstbegehung entschärft

Tengkangpoche
Tengkangpoche (rechts der Nordostpfeiler)

Es erinnert mich ein wenig an den eingeführten Videobeweis beim Fußball. Spontane Freude im Stadion über einen Torerfolg ist kaum noch möglich, weil im Hinterkopf immer der Gedanke lauert: Hoffentlich nimmt der Video-Schiedsrichter den Treffer nicht noch zurück.

Beim Bergsteigen gibt es zwar keinen solchen Referee, dennoch denke ich bei Erfolgsmeldungen immer häufiger: Das klingt ja ganz toll, aber vielleicht sollte ich erst mal abwarten, bevor ich begeistert reagiere. Die sozialen Medien tragen entscheidend zu dieser Zurückhaltung bei. Um es drastisch zu formulieren: Kaum ist eine Sau auf dem Markt, wird sie auch schon mit lautem Getöse durchs Dorf getrieben – und lässt sich nur schwer wieder einfangen.

So geschah es auch, nachdem Tom Livingstone gestern bekanntgegeben hatte, dass ihm und seinem britischen Landsmann Matt Glenn die Erstbegehung des technisch anspruchsvollen Nordostpfeilers des 6487 Meter hohen Tengkangpoche gelungen sei. Wenig später erschien auf dem Portal „Evening Sends“ ein Artikel unter dem Titel: „Wildern am Tengkangpoche: Eine ’schmierige‘ Erstbegehung“.

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Tengkangpoche, Cholatse, Chobutse: Neue Routen im Everest-Gebiet

Der Tengkangpoche (von Thame aus gesehen), rechts der Nordostpfeiler

Den beiden britischen Topkletterern Tom Livingstone und Matt Glenn ist eine aufsehenerregende Erstbegehung im Khumbu gelungen. Nach Toms Worten eröffneten sie eine neue Route am Nordostpfeiler des 6487 Meter hohen Tengkangpoche. „Wir verbrachten sieben Tage auf der Route, die zu den kniffligeren Dingen gehört, die ich bisher gemacht habe“, schrieb der 30-Jährige auf Instagram.

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Piolet d’Or posthum für Lama und Auer

David Lama (r.) und Hansjörg Auer (2016 an der Annapurna III)

Die Auszeichnung ist so etwas wie der „Oscar der Bergsteiger“. Mit dem Piolet d’Or werden Jahr für Jahr herausragende Kletterleistungen an den Bergen der Welt ausgezeichnet. Wenn am 21. September beim „Ladek Mountain Festival“ in Polen die diesjährigen golden Eispickel überreicht werden, können zwei der Preisträger sie nicht mehr persönlich entgegennehmen, sondern müssen von Familienangehörigen oder Freunden vertreten werden. Die österreichischen Topkletterer David Lama und Hansjörg Auer waren im April bei einem Lawinenunglück am 3295 Meter hohen Howse Peak in den kanadischen Rocky Mountains ums Leben gekommen, ebenso wie der 36 Jahre alte US-Amerikaner Jess Roskelley. David wurde nur 28 Jahre, Hansjörg 34 Jahre alt.

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