Die Bergtouristen kehren nach Nepal zurück

Namche Bazaar

Ang Dorjee Sherpa freut sich. „Heute sind 471 Trekkingtouristen in Namche eingetroffen, ein neuer Rekord in diesem Frühjahr“, schreibt mir der 53 Jahre alte Besitzer der „A.D. Friendship Lodge“ in Namche Bazaar, dem Hauptort des Everest-Gebiets, am gestrigen Dienstag. Zum Vergleich: Im vergangenen Herbst waren es in der Spitze rund 250 Neuankömmlinge pro Tag.

Lodgebesitzer wie Ang Dorjee dürsten nach Kundschaft – zwei magere Jahre in Folge der Corona-Pandemie liegen hinter den Menschen im Khumbu-Gebiet, die fast alle vom Bergtourismus leben. Laut Ang Dorjee landeten am Dienstag auf dem Flugplatz in Lukla, dem Einfallstor zum Khumbu, 33 Flugzeuge und Hubschrauber. Das klingt schon fast wieder nach Normalität.

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Bergsteiger-Herbstsaison in Nepal steht vor dem Aus

Blick vom Gokyo Ri auf den Mount Everest

Die Hoffnung der nepalesischen Tourismusbranche auf die Herbstsaison im Trekking und Bergsteigen schwindet dahin. Nachdem die Regierung in Kathmandu zunächst – wie berichtet – die geplante Wiederaufnahme von Flügen nach und innerhalb Nepals vom 17. August auf den 1. September verschoben hatte, verkündete sie vor wenigen Tagen, dass die Zahl der Einreisenden in den Himalayastaat zunächst auf 500 pro Tag begrenzt werde. Ins Land dürften nur Nepalesen, die wegen der Corona-Pandemie in anderen Ländern festsäßen und nun in ihre Heimat zurückkehren wollten, Nepalesen, die im Ausland lebten, Diplomaten sowie Mitarbeiter von internationalen Hilfsorganisationen. Von ausländischen Touristen war in der Ankündigung der Regierung keine Rede. Sie bleiben bis auf Weiteres außen vor.

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