Mount Everest jetzt offiziell 8848,86 Meter hoch

Tibetische Everest-Nordseite

Nichts Irdisches ist von ewiger Dauer. Auch Berge wie der Mount Everest verändern sich – etwa durch tektonische Aktivitäten. Nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal im Frühjahr 2015, bei dem fast 9000 Menschen ums Leben gekommen waren, hatte es auch Spekulationen gegeben, dass sich die Höhe des Everest durch die starken Erdstöße verändert haben könnte. Eine Neuvermessung des höchsten Bergs der Erde war ohnehin fällig, da mehrere „offizielle“ Höhen existierten. Jetzt haben die Regierungen Nepals und Chinas gemeinsam verkündet: Der Mount Everest ist aktuell 8848,86 Meter hoch – und damit etwa einen Meter höher als beide Staaten bisher offiziell angesetzt hatten. Grundlage waren die Ergebnisse einer nepalesischen Vermessungsexpedition im Frühjahr 2019 und einer chinesischen im Frühjahr 2020.

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Chinesische Vermesser auf dem Gipfel des Everest

Gipfelfoto der chinesischen Vermesser

Im Basislager knallten die Sektkorken. Nachdem gestern das tibetische Fixseilteam den Weg bis hinaus zum Gipfel des Mount Everest gesichert hatte, erreichte heute ein Trupp chinesischer Landvermesser den höchsten Punkt. Auf dem Foto, das die staatlichen chinesischen Medien verbreiteten, waren neun Personen zu sehen. Die Besteigung wurde dank der zuvor im Basislager und entlang der Route installierten 5-G-Technik live im chinesischen Fernsehen übertragen. Die Vermesser richteten auf dem höchsten Punkt ihre Instrumente aus und blieben insgesamt zweieinhalb Stunden dort – was in den staatlichen Medien als Rekord für chinesische Bergsteiger gefeiert wurde. Die Ergebnisse der Messung sollen Aufschluss über die exakte Höhe des Bergs geben.

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Gipfelerfolg am Mount Everest

Everest-Nordseite

Sechs tibetische Bergsteiger, die für die chinesische Expedition auf der Nordseite des Mount Everest die Fixseile legten, haben heute den Gipfel auf 8850 Metern erreicht. Das berichtet Mingma Gyalje Sherpa. Der Chef des nepalesischen Expeditionsveranstalters Imagine Nepal hat direkten Kontakt zu der chinesischen Expedition. Zuvor hatte das Fixseilteam zweimal wegen schlechten Wetters und hoher Lawinengefahr umkehren müssen, erst auf 8600 Metern, dann auf 8000 Metern.

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Nächster Everest-Gipfelversuch läuft

Das Gipfelteam ist auf dem Weg

Dreimal ist göttlich? Laut der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua ist am gestrigen Sonntag erneut ein Team der chinesischen Expedition auf der tibetischen Nordseite des Mount Everest vom vorgeschobenen Basislager auf 6500 Metern Richtung Gipfel aufgebrochen. Sollten diesmal das Wetter und die Verhältnisse am Berg mitspielen, würden die Bergsteiger am Mittwoch den höchsten Punkt der Erde auf 8850 Metern erreichen. Die ersten beiden Versuche waren am schlechten Wetter und hoher Lawinengefahr gescheitert. Am 12. Mai kehrte das Team, das die Fixseile über den Nordostgrat legt, auf 8600 Metern um, am 21. Mai war auf 8000 Metern Endstation.

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Mount Everest: 5G-Netz und Fixseile bis 8300 Meter

Tibetische Nordseite des Mount Everest

Eigentlich war der erste Gipfelerfolg am Mount Everest 2020 für diesen Sonntag geplant. Bis dahin wollte sich das Team, das für die chinesische Expedition auf der Nordseite des Bergs die Fixseile legt, bis zum höchsten Punkt auf 8850 Metern vorgearbeitet haben. Doch wegen Schneefalls seien die tibetischen Bergsteiger ins vorgeschobene Basislager (Advanced Base Camp, ABC) auf 6500 Metern zurückgekehrt, informiert mich Mingma Gyalje Sherpa. Nun solle das nächste Schönwetterfenster für den Gipfelvorstoß abgewartet werden.

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Auch erste Gipfelerfolge von der Everest-Nordseite gemeldet

Everest-Nordseite

Jetzt ist der Gipfelbann in dieser Frühjahrssaison auch auf der tibetischen Nordseite des Mount Everest gebrochen. Nach Angaben des nepalesischen Veranstalters „Climbalaya“ erreichte das chinesisch-tibetische Bergsteiger-Team, das die Fixseile über den Nordostgrat legte, um 11.25 Uhr Ortszeit den höchsten Punkt auf 8850 Metern. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch die ersten kommerziellen Teams auf den Gipfel folgen.

Auf der nepalesischen Südseite ist die zweite Gipfelwelle in vollem Gange. Auch heute gab es wieder viele Meldungen über erfolgreiche Aufstiege (mit Flaschensauerstoff). Wegen der hohen Zahl an Gipfelanwärtern soll es lange Staus an den Schlüsselstellen gegeben haben. Nach Angaben eines Regierungsvertreters im Basislager berichteten Bergsteiger von Wartezeiten von mehr mehr als zwei Stunden am 8749 Meter hohen Südgipfel.

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