„Ich bin zurück im Basislager“, schrieb Denis Urubko heute in einer SMS an seine Lebensgefährtin, die spanische Kletterin Maria „Pipi“ Cardell“. „Kein Gipfel, aber ich habe trotz einiger Zwischenfälle überlebt.“ Der gebürtige Russe, der auch einen polnischen Pass hat, war gestern zu seinem, wie er angekündigt hatte, letzten Gipfelversuch am Broad Peak aufgebrochen. Der Wind im Gipfelbereich habe mit 70 bis 80 Stundenkilometern geblasen, berichtete Denis an Cardell. „Eine Lawine hat mich hundert Meter tief heruntergespült. Dann bin ich auch noch 50 Meter weit abgerutscht, weil ein Fixseil riss – glücklicherweise fiel ich nicht in eine Gletscherspalte. Trotz alledem habe ich gekämpft. Jetzt reicht es.“
Unverletzt geblieben
Nach Angaben seines Sponsors „Camp-Cassin“ befand sich Urubko in einer Höhe von über 7000 Metern, als er von der Lawine erfasst wurde. Er sei unverletzt geblieben. Damit dürfte klar sein, dass auch die Winterexpedition am Broad Peak ohne Gipfelerfolg zu Ende geht. Urubkos Teampartner Don Bowie und Lotta Hintsa waren vor einer Woche aus dem Basislager geflogen worden. Bowie litt an einer Lungenentzündung. Zuvor hatte bereits das Team des Nepalesen Mingma Gyalje Sherpa am nahegelegenen K2 das Handtuch geworfen.
Es ist vielleicht gerade deswegen eine respektable Leistung. Herzlichen Glückwunsch ❤