Weiter kein Lebenszeichen von Nardi und Ballard

Null Sicht am Nanga Parbat

Man wehrt sich innerlich dagegen. Doch langsam, aber sicher schwindet die Hoffnung, die am Nanga Parbat vermissten Bergsteiger Daniele Nardi und Tom Ballard noch lebend bergen zu können. Seit sechs Tagen gibt es kein Lebenszeichen mehr von dem 42 Jahre alten Italiener und dem 30 Jahre alten Briten. Dichte Wolken verbargen an diesem Samstag den 8125 Meter hohen Berg und verhinderten erneut, dass die Rettungsaktion fortgesetzt werden konnte. Da auch am K 2 schlechtes Wetter herrschte, konnte der Plan nicht umgesetzt werden, den Spanier Alex Txikon und drei seiner Teammitglieder per Hubschrauber zum Nanga Parbat zu fliegen. Txikon und Co. wollen Muhammad Ali „Sadpara“ und zwei weitere pakistanische Bergsteiger bei der Suche nach Nardi und Ballard unterstützen, unter anderem durch den Einsatz zweier Drohnen.

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Schlechtes Wetter und Bürokratie behindern Suche nach vermissten Bergsteigern

Wolken am Nanga Parbat

Ein verlorener Tag. Tief hängende Wolken am Nanga Parbat verhinderten heute, dass die Hubschrauber erneut aufsteigen konnten, um nach den beiden seit Sonntag vermissten Bergsteigern, dem 42 Jahre alten Italiener Daniele Nardi und dem 30-jährigen Briten Tom Ballard, zu suchen. Dazu kamen bürokratische Probleme. Nach Angaben von Danieles Heim-Team verlangte die private Agentur Askari, die die Rettungflüge der pakistanischen Armee abwickelt, eine Vorauszahlung dafür, dass ein Hubschrauber den spanischen Bergsteiger Alex Txikon und drei seiner Teammitglieder vom K2-Basislager abholte. Alex und Co. hatten sich bereiterklärt, zum Nanga Parbat zu fliegen, um die Suche nach Nardi und Ballard zu unterstützen. Die Familie Nardis wollte das nötige Geld vorstrecken. Doch bei dem Hin und Her ging wertvolle Zeit verloren, das Wetter verschlechterte sich, und so musste der Flug auf den morgigen Samstag verschoben werden.

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Suche nach Nardi und Ballard am Nanga Parbat bisher erfolglos

Muhammad Ali Sadpara im Nanga-Parbat-Basislager

Zweimal stiegen heute Militärhubschrauber am Nanga Parbat auf, um nach den seit dem Wochenende vermissten Bergsteigern Daniele Nardi und Tom Ballard zu suchen. Vergeblich. Der 42 Jahre Italiener und der 30 Jahre alte Brite hatten sich am Sonntag zum letzten Mal aus einer Höhe von rund 6300 Metern an der sogenannten „Mummery-Rippe“ gemeldet, einem markanten Felssporn in der Diamir-Wand, der bisher noch nie komplett geklettert worden ist. Seitdem gab es kein Lebenszeichen mehr von den beiden.

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Nanga Parbat: Sorge um Nardi und Ballard

Tom Ballard (l.) und Daniele Nardi

Mit jeder Stunde, die ohne Lebenszeichen von Daniele Nardi und Tom Ballard vergeht, wächst die Sorge um die beiden Bergsteiger. Der 42 Jahre alte Italiener und der 30 Jahre alte Brite hatten sich zuletzt am Sonntag vom Nanga Parbat aus einer Höhe von rund 6300 Metern gemeldet
– von der „Mummery-Rippe“, die sie erstmals vollständig durchklettern wollten. Seitdem herrscht Funkstille. Das muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass ihnen etwas zugestoßen ist. Möglicherweise stecken sie auch in einem Funkloch. Oder der Akku des Satellitentelefons ist leer gelaufen. Dennoch, ein ungutes Gefühl macht sich breit.

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Wie lange hält das Wetter an Nanga Parbat und K 2?

Nardi und Ballard im Aufstieg zur Mummery-Rippe

Nichts wie rauf! Es ist, als hätte jemand das Gatter einer Weide geöffnet, auf der eine Herde Bullen knapp zwei Wochen lang eingepfercht war. Sobald sich das Wetter am K 2 und am Nanga Parbat besserte, haben sich die Bergsteiger der Winterexpeditionen auf den Weg nach oben gemacht. Am 8125 Meter hohen Nanga Parbat schlugen der Italiener Daniele Nardi und der Brite Tom Ballard nach Angaben ihres Heim-Teams heute ihr Zelt auf rund 6000 Metern auf – nach Einstieg in die „Mummery-Rippe“. Die beiden wollen den markanten Felssporn erstmals vollständig klettern und sich dann auf den Weg zum Gipfel machen. „Wir sind etwas müde, weil wir schwere Rucksäcke heraufschleppen mussten, um Lager 3 aufzuschlagen“, ließ Daniele wissen.

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Winterexpeditionen: Nach Sturm und Schnee, vor dem Aufstieg?

So sah es in den vergangenen Tagen am K2 häufig aus

Die „Bergsteiger-Folter“ neigt sich dem Ende zu. Fast zwei Wochen lang waren die Mitglieder der Winterexpeditionen an den Achttausendern K2 und Nanga Parbat in Pakistan wegen der widrigen Wetterverhältnisse mehr oder weniger zum Nichtstun verdammt. Kaum etwas ist schlimmer für Bergsteiger, die es doch immer nach draußen und oben zieht. Doch starker Wind und Schneefall verhinderten Aufstiege in große Höhen. Im K2-Basislager baute das Team des spanischen Expeditionsleiters Alex Txikon eine 1,80 Meter hohe und 20 Zentimeter breite Eismauer vor die Zelte, um sich gegen die erwarteten Orkanböen zu schützen. Eine gute Idee. Windgeschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometern wurden gemessen (siehe Alex‘ Video unten).

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Achttausender sind keine Mülldeponien!

Alte Fixseile am House-Kamin

Nach mir die Sintflut. Nach dieser Maxime scheinen leider inzwischen viele Bergsteiger an den höchsten Bergen der Welt unterwegs zu sein. Anstatt ihre Fixseile wieder abzuziehen, lassen sie sie hängen, anstatt ihren Müll mitzunehmen, lassen sie ihn liegen. So berichtete Vassily Pivtsov, Leiter der K2-Winterexpedition aus Kasachstan, Russland und Kirgisien, dass er und seine Teamkollegen unterhalb des House-Kamins, einer der Schlüsselstellen der Route über den Südostgrat, jede Menge gebrauchte und volle Sauerstoffflaschen vorgefunden hätten, außerdem weiteren Unrat wie alte Zelte.

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Pivtsovs Team am K 2 auf 7000 Metern

So weit kamen Pivtsov und Co. am Samstag

Sie trotzten dem Wind. Expeditionsleiter Vassiliy Pivtsov, sein kasachischer Landsmann Tursunali Aubakirov, der Russe Roman Abildaev und der Kirgise Mikhail Danichkin erreichten heute am K 2, dem zweithöchsten Berg der Erde, eine Höhe von 7000 Metern. Die vier Bergsteiger schlugen ihre Zelte unterhalb der so genannten „Schwarzen Pyramide“ auf, einer der Schlüsselstellen der Route über den Südostgrat: 400 Meter steiler Fels und Eis, häufig mit gefährlichen Schneeablagerungen auf den Felsplatten.

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Dann lasse ich mich halt rausfliegen

Hubschrauber hebt vom Flugplatz Syangboche oberhalb von Namche Bazaar ab

In der anhaltenden Diskussion um den groß angelegten Versicherungsbetrug durch vermeintliche Hubschrauber-„Rettungsflüge“ in Nepal kommt meiner Meinung nach ein Aspekt zu kurz: So verwerflich die Machenschaften der in den Skandal verwickelten Trekkingagenturen, Guides und Krankenhäuser auch sind und bestraft werden müssen, so spielt doch auch die Einstellung vieler Trekkingtouristen und Bergsteiger eine Rolle, die sich per Helikopter ausfliegen lassen. Die Frage muss erlaubt sein: Wie bereitwillig ist eigentlich der eine oder andere vermeintliche Patient an Bord gegangen?

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8000er-Winterexpeditionen: Zwischen Flucht und Wettlauf

Schneemassen am Manaslu

Winterexpeditionen an Achttausendern sind kein Zuckerschlecken. Das beweist sich in diesem Winter einmal mehr. Der Manaslu in Nepal hat bereits – wie berichtet – den Italiener Simone Moro und seinen nepalesischen Mitstreiter Pemba Gyalje Sherpa in die Flucht geschlagen. Laut Simone türmten sich die Neuschneemengen im Basislager sechs Meter hoch. Entsprechend hoch war die Lawinengefahr. Zeit zu verschwinden: „Manchmal ist das Aufgeben ein wesentlicher Bestandteil für den zukünftigen Erfolg“, schrieb Moro auf Facebook. „Mit dieser Entscheidung möchte ich mich des mir verliehenen Spitznamens „Winter-Maestro“ würdig erweisen.“ Mit der Shishapangma, dem Makalu, dem Gasherbrum II und dem Nanga Parbat hat der 51-Jährige gleich vier der 14 Achttausender erstmals in der kalten Jahreszeit bestiegen. Die erfolgreiche Wintererstbesteigung des G II im Karakorum – zusammen mit Denis Urubko und Cory Richards – jährt sich übrigens genau heute zum achten Mal.

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Zwei Polen aus K2-Basislager ausgeflogen

Alex Txikon auf der Abruzzi-Route

Was für ein Pech! Erst mit Verspätung war der Pole Waldemar Kowalewski – wie berichtet – zum Team des Spaniers Alex Txikon gestoßen. Und jetzt ist die K 2- Winterexpedition  für den 45-Jährigen bereits beendet. Kowalewski sei auf dem Abstieg von Lager 1 auf rund 6100 Metern ins vorgeschobene Basislager von einem Stein oder Eisblock am linken Schlüsselbein getroffen worden. „Er konnte anschließend nur noch in langsamem Tempo absteigen. Sein Zustand jetzt im Basislager ist aber wieder besser“, teilte Txikons Team anschließend mit. Waldemar wurde am heute nach Skardu ausgeflogen. Anschließend holte der Rettungshubschrauber einen weiteren Polen aus Txikons Team ab: Marek Klonowski hatte Herzbeschwerden und konnte deshalb nicht länger im Basislager zu Füßen des zweithöchsten Berg der Welt bleiben. Er hofft, in rund zehn Tagen wieder zurückkehren zu können.

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Winterexpeditionen: Warten auf Ende des Schneefalls

Iglus im K2-Basislager

Schlechtes Wetter zwingt die Bergsteiger der Winterexpeditionen an den Achttausendern K 2 und Nanga Parbat in Pakistan und am Manaslu in Nepal zur Untätigkeit. Das von Vassiliy Pivtsov angeführte Team aus Kasachstan, Russland und Kirgisien kehrte gestern ins K2-Basislager zurück, nachdem die sieben Bergsteiger nach eigenen Angaben auf der Route über den Abruzzi-Sporn bis auf eine Höhe von 6300 Metern Fixseile gelegt hatten. Die Mannschaft des Spaniers Alex Txikon stieg noch nicht auf, sondern baute im Basislager drei Iglus, in denen insgesamt zehn bis 14 Personen schlafen können. Alex war nach seiner ersten Iglu-Nacht begeistert.

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Shutdown stoppt Kobusch am Denali

Jost Kobusch in Alaska

US-Präsident Donald Trump hat mit seinem Shutdown, der Stilllegung der Bundesverwaltung, auch Jost Kobusch ausgebremst. Der deutsche Bergsteiger stand im Ort Talkeetna in Alaska plötzlich vor einer verschlossenen Tür. Das Büro der Ranger sei geschlossen, „weil die Finanzierung des Regierungshaushalts aussteht“, las Jost auf einem Schild hinter der Glasscheibe. Per Email informierte die Denali-Nationalparkverwaltung den 26-Jährigen außerdem darüber, dass er wegen des Shutdowns wohl vorerst keine Nachricht mehr erhalten werde. „Schau einfach die Nachrichten“, lautete die Empfehlung.

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Nanga Parbat: Nardi und Co. in Lager 3

Daniele Nardi in Lager 3

Während die Winter-Expeditionsteams an den Achttausendern K 2 und Manaslu gerade erst ihre Basislager bezogen haben, sind der Italiener Daniele Nardi und seine drei Mitstreiter am Nanga Parbat schon deutlich weiter. Daniele stieg heute mit dem Briten Tom Ballard und den beiden pakistanischen Bergsteigern Rahmat Ullah Baig und Karim Hayat erneut nach Lager 3 auf 5700 Metern auf, direkt unterhalb der Mummery-Rippe. Vor fünf Tagen hatten die vier Bergsteiger dort ein Zelt deponiert und waren dann wieder ins Basislager abgestiegen.

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Auf den Everest-Spuren ihrer Ehemänner

Furdiki Sherpa (l.) und Nima Doma Sherpa (r.)

Der Mount Everest nahm ihnen die Ehemänner. Und die Väter ihrer Kinder. Dennoch wollen Nima Doma Sherpa und Furdiki Sherpa in diesem Frühjahr den höchsten Berg der Erde besteigen. „Wir machen unsere Expedition aus Respekt vor unseren verstorbenen Ehemännern, weil auch sie Bergsteiger waren“, antwortet mir Nima Doma auf meine Frage nach dem Sinn und Zweck ihres Projekts. „Wir wollen alle Witwen motivieren.“ Der Everest hat einige alleinerziehende Mütter zurückgelassen. Allein in den vergangenen 20 Jahren starben dort laut der Bergsteiger-Chronik „Himalayan Database“ 37 Sherpas.  Furdikis Mann, Mingma Sherpa, gehörte zu den so genannten „Icefall Doctors“, die alljährlich die Route durch den  Khumbu-Eisbruch einrichten und sichern. Der 44-Jährige kam am 7. April 2013 bei einem Sturz in eine Gletscherspalte ums Leben. Nima Doma Sherpas Mann, Tshering Wangchu Sherpa, war ein Jahr später, am 18. April 2014, eines der 16 nepalesischen Opfer des schweren Lawinenunglücks im Eisbruch.   „Auf den Everest-Spuren ihrer Ehemänner“ weiterlesen

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