Erste schwarze Afrikanerin auf dem Everest

Saray Khumalo im Everest-Basislager

Noch steht das Wetterfenster am Mount Everest ein wenig offen, ab Freitag wird jedoch wieder stärkerer Wind erwartet. Weitere rund 30 Bergsteiger nutzten heute die Chance und erreichten den höchsten Punkt der Erde auf 8850 Metern. Unter ihnen war der 45 Jahre alte Brite Kenton Cool, der bereits zum 14. Mal den Mount Everest bestieg. Ein ganzer Kontinent feiert Saray Khumalo. Die 47 Jahre alte Südafrikanerin stand heute als erste schwarze Frau Afrikas auf dem Dach der Welt. Die Geschäftsfrau, die in Johannesburg für einen großen Finanzdienstleister arbeitet, besteigt erst seit sieben Jahre Berge.

„Unmöglichen Traum träumen“

„Mein Traum ist es, höher und weiter zu gehen, solange ich atme. Um meinen Kindern und anderen ganz normalen Menschen einen Weg zu ebnen, damit wir erkennen und akzeptieren, dass gewöhnliche Menschen wie wir außergewöhnliche Höhen erreichen können“, schreibt die Mutter zweier Söhne auf ihrer Homepage. „Damit wir nicht zu viel über die Schwierigkeiten auf dem Weg nachdenken, sondern uns auf das Ziel konzentrieren.“ Sie wolle die Menschen an der Hand nehmen und ihren die Augen dafür öffnen, „dass auch sie den unmöglichen Traum träumen können“.

Erfolg im vierten Anlauf

Vier der Seven Summits bestiegen

Khumalo hat sich das Ziel gesetzt, die Seven Summits, die höchsten Berge aller Kontinente, zu besteigen. Vier dieser Gipfel hat sie bereits betreten: 2012 den Kilimandscharo (Afrika, 5895 Meter), 2014 den Elbrus (Europa, 5642 Meter), 2015 den Aconcagua (Südamerika, 6962 Meter) und jetzt den Mount Everest (Asien, 8850 Meter).  Khumalo hatte sich zuvor bereits dreimal vergeblich am Everest versucht. Zweimal kehrte sie unverrichteter Dinge wieder heim, weil die Saisons vorzeitig endeten: 2014 nach dem Lawinenunglück im Khumbu-Eisbruch mit 16 Toten und 2015 nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal.

Bei ihrem Gipfelversuch im Frühjahr 2017 zog sich Khumalo bei windigem Wetter Erfrierungen an den Händen zu. Auf etwa 8700 Metern, nahe dem Südgipfel, kehrten Saray und ihr Sherpa um. Am Südsattel verlor die Südafrikanerin das Bewusstsein, konnte am Tag danach aber weiter nach unten geleitet werden. Von Lager 2 auf 6400 Metern wurde sie von einem Rettungshubschrauber abgeholt und in ein Krankenhaus in Kathmandu geflogen.

Khumalo verbindet ihre Expeditionen immer mit sozialen Projekten. So sammelt sie diesmal während ihrer Everest-Expedition unter anderem Spenden für eine südafrikanische Stiftung, die sich um die Ausbildung von Waisenkindern kümmert.  

Weitere Gipfelerfolge am Lhotse

Sergi Mingote

Wohl ohne Flaschensauerstoff (das hatten sie sich jedenfalls vorgenommen) haben heute die beiden Spanier Sergi Mingote und Carlos Garranzo, der Brasilianer Moeses Fiamoncini und der Chilene Juan Pablo Mohr den 8516 Meter hohen Gipfel des Lhotse erreicht. Mit ihnen ganz oben stand auch Muhammad Ali „Sadpara“, Pakistans derzeit bekanntester Bergsteiger.  Mingote hatte im vergangenen Jahr drei Achttausender ohne Atemmaske bestiegen: den K 2, den Broad Peak und den Manaslu.

Zwei Tote, zwei Vermisste

Doch leider gibt es auch traurige Nachrichten. Ein 39 Jahre alter irischer Bergsteiger soll heute beim Abstieg vom Gipfel des Everest auf einer Höhe von etwa 8300 Metern abgestürzt sein und wird seitdem vermisst. Am Kangchendzönga starben zwei Bergsteiger aus Indien, 46 und 48 Jahre alt, ebenfalls beim Abstieg, offenbar waren sie schwer höhenkrank. Vermisst wird ein 49 Jahre alter chilenischer Bergsteiger, der angeblich alleine und ohne Flaschensauerstoff unterwegs war und sich wie die beiden Inder im Abstieg vom 8586 Meter hohen Gipfel des dritthöchsten Bergs der Erde befand.

Update 20. Mai: Nur Sergi Mingote und Juan Pablo Mohr erreichten den Gipfel des Lhotse ohne Atemmaske. Carlos Garranza, Muhammad Ali „Sadpara“ und Iniego Castineyra nutzten Flaschensauerstoff. Moeses Fiamoncini erreichte nicht den höchsten Punkt. Das teilte Carlos Garranza mit.

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