Expedition am Cho Oyu beendet

Cho Oyu im ersten Tageslicht
Cho Oyu im ersten Tageslicht (im Herbst 2016)

„Wir haben die Cho-Oyu-Expedition abgebrochen, weil sich das Wetter für lange Zeit nicht bessern soll“, schreibt mir heute Mingma Dorchi Sherpa, Gründer des nepalesischen Expeditionsveranstalters Pioneer Adventure. Sein Team sei bereits zurück in Kathmandu. Am gestrigen Donnerstag war ein Gipfelversuch in Lager 3 auf 7200 Metern abgebrochen worden. „Bei dieser Kälte und diesem Wind fühlen wir uns, als wären wir auf einer Winterexpedition“, hatte Gelje Sherpa auf Instagram die Lage auf der nepalesischen Südseite des Achttausenders Cho Oyu beschrieben. Der Wind sei „irrsinnig“ gewesen“, so der 29 Jahre alte Nepalese. „Wir hatten Böen von 70 km/h und wussten sofort, dass dies kein sicheres Gebiet war.“

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Snowman Race in Bhutan – Himalaya-Lauf gegen den Klimawandel

Holly Zimmermann am Karchung La
Holly Zimmermann am Karchung La

„Es war eine reine Kopfentscheidung, keine des Herzens“, sagt mir Ultra-Läuferin Holly Zimmermann. Die in Deutschland lebende US-Amerikanerin stieg am zweiten Tag des „Snowman Race“ in Bhutan aus. „Ich hätte gerne noch mehr Berge des Himalaya gesehen, die wunderschönen Täler und die gastfreundlichen Menschen, die dort leben. Aber ich war bereits am ersten Tag spät dran und bin einige Stunden in der Dunkelheit gelaufen. Und das ist im Himalaya grenzwertig.“ Als sie auf der zweiten Etappe den rund 5200 Meter hohen Karchung La erreichte, zog Holly die Reißleine: „Ich war zu langsam. Es wäre wieder ein sehr langer Tag geworden. Ich habe zu Hause vier Kinder im Alter zwischen 14 und 21 Jahren. Ich habe mir gesagt: ‚Sicherheit geht vor‘ und habe umgedreht.“

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Nirmal Purja in tödlichen Fallschirm-Unfall verwickelt

Nirmal Purja
Nirmal Purja (© Stefan Voitl / Red Bull Content Pool)

Nepals Star-Bergsteiger Nirmal, genannt „Nims“ Purja ist bei einem schweren Fallschirm-Unfall nahe der spanischen Stadt Sevilla mit dem Leben davongekommen. Nach übereinstimmenden spanischen Medienberichten kam dagegen ein 36 Jahre alter Mitspringer Purjas bei dem Unfall am Freitag ums Leben. Der erfahrene Fallschirmspringer, ein Soldat einer britischen Spezialeinheit, habe gemeinsam mit Purja einen Sportsprung aus rund 4500 Metern Höhe gemacht, berichtet die spanische Nachrichtenagentur EFE. Im freien Fall hätten die beiden zunächst erfolgreich einige Formationsübungen absolviert und dann ihre Fallschirme geöffnet. Auf rund 1000 Meter Höhe hätten sich die beiden Fallschirme verheddert.

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Gerlinde Kaltenbrunner unterstützt „School up – far west“

Dorfbewohner von Rama helfen beim Bau der Schule
Mit vereinten Kräften für die neue Schule in Rama

Gerlinde und Manfred sind mit im Boot. Gerlinde Kaltenbrunner – die erste Frau weltweit, die alle Achttausender ohne Flaschensauerstoff bestieg – und ihr Partner, der Yoga-Lehrer Manfred Jericha wollen bei ihren Vorträgen und Seminaren Spenden für das von mir gestartete Hilfsprojekt „School up – far west“ sammeln. Ich freue mich sehr über diese prominente Unterstützung aus Österreich und lade hiermit ausdrücklich auch andere Bergsteigerinnen und Bergsteiger ein, mitzumachen.

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Ralf Dujmovits nach Manaslu-Expedition: „Den meisten fehlt es an Eigenverantwortung“

Ralf Dujmovits am Larke Pass
Ralf Dujmovits

Enttäuscht, traurig, müde. So beschreibt Ralf Dujmovits seine Gefühlslage nach seiner gescheiterten Expedition zum Achttausender Manaslu im Westen Nepals. Enttäuscht, weil er gleich drei Gipfelversuche wegen schlechten Wetters abbrechen musste. Traurig über die Unfälle am Berg mit Toten und Verletzten. Müde, weil ihm der Abstieg in höchster Lawinengefahr in den Knochen steckt. „Es hat den ganzen Tag ums herum gezischt. Hier ein Anriss, dort ein Anriss, große Schneebretter wurden ausgelöst. Der Abstiegstag war ein Horror“, sagt mir Deutschlands erfolgreichster Höhenbergsteiger nach seiner Rückkehr. „Deshalb bin ich immer noch so erledigt.“

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Lawinenunglück im indischen Himalaya

Draupadi ka Danda II

Am 5670 Meter hohen Draupadi ka Danda II im Norden Indiens hat sich ein schweres Lawinenunglück ereignet. Das „Nehru Institute of Mountaineering„, eine Bergsteigerschule aus der rund 60 Kilometer westlich von Tibet gelegenen Stadt Uttarkashi, teilte mit, die Lawine habe ein Team aus 34 Trainees und sieben Ausbildern getroffen. Vier Leichen seien geborgen worden. Die indische Nachrichtenagentur PTI berichtet von mindestens zehn Toten und beruft sich dabei auf Angaben von Behördenvertretern. Angeblich werden noch mehrere Menschen vermisst.

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Ralf Dujmovits über seine Manaslu-Expedition: „Wechselbad der Gefühle“

Ralf Dujmovits im Manaslu-Basislager
Ralf Dujmovits im Manaslu-Basislager

„Es hat nicht sollen sein“, sagt Ralf Dujmovits. Drei Gipfelversuche hat er bei seiner Manaslu-Expedition gemacht, alle drei scheiterten am schlechten Wetter. Zweimal stoppten Neuschneemassen und die damit einhergehende große Lawinengefahr Deutschlands erfolgreichsten Höhenbergsteiger. Einmal war es extrem starker Wind, der seinen Aufstieg ohne Flaschensauerstoff unmöglich machte. Über Lager 4 auf 7400 Metern gelangte der 60-Jährige diesmal nicht hinaus. „Es war ein absolutes Wechselbad der Gefühle“, berichtet mir Ralf aus dem Basislager, bevor er sich auf die Rückreise nach Kathmandu macht.

Dujmovits hatte sich bereits im Frühjahr 2007 auf dem Gipfel des Manaslu gewähnt. Wie sich später herausstellte, hatte er jedoch den „True Summit“ verfehlt. Deshalb war Ralf jetzt noch einmal zum Manaslu zurückgekehrt. „Wenn du als ehrlicher Mensch erkannt hast, dass du einen Fehler gemacht hast, willst du das natürlich in Ordnung bringen“, hatte er mir vor seiner Abreise nach Nepal gesagt. „Es geht mir dabei nur um mich, nicht um eine (Achttausender-Schrumpf-) Liste oder sonst etwas.“

Eigentlich hatte Ralf für einen „Versuch auf den letzten Drücker“, wie er es formuliert hatte, den heutigen Montag als Gipfeltag geplant. Vom Wetter her hätte es sogar gepasst. „Du glaubst es nicht. Heute ist der prächtigste Tag der gesamten Expedition“, sagt Ralf, und ich höre förmlich, wie er den Kopf schüttelt. „Aber wegen des vielen Neuschnees ist es einfach viel zu gefährlich.“

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Lawine trifft Manaslu-Basislager, Bargiel bricht Everest-Gipfelversuch ab

Der Manaslu, der achthöchste Berg der Welt

Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche ist am Achttausender Manaslu im Westen Nepals eine große Lawine abgegangen. Sie traf heute das Basislager auf rund 4800 Metern. Die Videos, die auf den sozialen Netzwerken kursieren (s.u.) , zeigen eine riesige Schneewolke, die über Teile des Lagers fegt. Mehr als 30 Zelte von sechs Veranstaltern seien zerstört worden, schreibt Tashi Lakpa Sherpa vom größten nepalesischen Anbieter Seven Summit Treks auf Instagram. Sein Team sei wohlauf. Auch andere Veranstalter wie Imagine Nepal beeilten sich, zu versichern, dass weder Kunden noch Mitarbeitende verletzt worden seien.

Seven Summit Treks berichtete zudem von zwei Lawinen, die höher gelegene Lager getroffen hätten. Nach Angaben, die mich aus dem Basislager erreichten, kam dabei mindestens ein Sherpa ums Leben. Über Nacht sei am Berg mindestens ein halber Meter Neuschnee gefallen, hieß es. Drücken wir die Daumen, dass uns nicht noch mehr Hiobsbotschaften erreichen!

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