Die alpinistische Musik spielt derzeit nicht an den Achttausendern, sondern an niedrigeren Gipfeln. Das zeigen auch die drei bahnbrechenden Klettertouren, die in diesem Jahr mit Piolets d’Or ausgezeichnet werden. Die „Oscars des Bergsteigens“ werden am 15. November in Briancon in den französischen Alpen verliehen.
Jeweils einen Goldenen Eispickel erhalten drei Teams, die an Sechstausendern extrem anspruchsvolle Routen eröffnet haben. Bereits auf der Longlist, der Vorauswahl der 53 „bemerkenswerten Anstiege“ (significant ascents) des Jahres 2022, waren weder Touren an Achttausendern noch an Siebentausendern aufgetaucht, dafür aber 16 neue Routen an Sechstausendern. Den letzten Piolet d’Or für einen Achttausender-Aufstieg hatten 2018 die beiden Tschechen Marek Holecek und Zdenek Hak erhalten, nachdem sie erstmals durch die komplette Südwestwand des Gasherbrum I im Karakorum geklettert waren.
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