Höhentaugliche Wildkatzen im Everest-Gebiet

Manul schaut aus einem Felsloch
Manul (Otocolobus manul)

Nur, dass ihr euch nicht wundert: Solltet ihr euch auf den Weg zum Mount Everest machen, könnt ihr möglicherweise selbst über 5000 Meter Höhe Katzen begegnen. Biologen, die im Frühjahr 2019 an einer Wissenschaftsexpedition zum Everest teilgenommen hatten, berichteten jetzt, dass sie an zwei Stellen – einer auf 5110, einer auf 5190 Metern – in Kotproben die DNA von Manulen gefunden hätten.

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Ukraine-Krieg: Trauer um die Bergsteiger Oleksandr Zakolodniy und Hryhoriy Hryhoriev

R.I.P.

Je länger Kriege dauern, desto größer ist die Gefahr, dass man als Außenstehender angesichts der nicht enden wollenden Meldungen abstumpft. Umso wichtiger ist es, sich immer wieder klarzumachen, dass hinter jedem Toten oder Verletzten ein menschliches Schicksal steht. Am vergangenen Samstag starben beim Kampf um die ostukrainische Stadt Soledar zwei ukrainische Bergsteiger: Oleksandr Zakolodniy und Hryhoriy Hryhoriev. Beide wurden nur 35 Jahre alt. Nach der russischen Invasion in der Ukraine vor elf Monaten hatten sie – wie viele andere ukrainische Bergsteigerinnen und Bergsteiger – Eispickel und Seil beiseite gelegt und zu den Waffen gegriffen, um ihr Heimatland zu verteidigen.

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Göttler und Barmasse brechen Dhaulagiri-Winterexpedition ab

Dhaulagiri (von Nordosten aus gesehen)

David Göttler und Hervé Barmasse haben am Wochenende die Reißleine gezogen und ihre Winterexpedition am 8167 Meter hohen Dhaulagiri im Westen Nepals abgebrochen. Grund seien die schlechten Wetterprognosen für den siebthöchsten Berg der Erde bis zum Ende des Monats, sagte Göttler in einem Video, das er auf Instagram veröffentlichte: „Sehr starke Winde bis zum Ende des Monats und erhebliche Schneefälle, die ein echtes Problem darstellen könnten, wenn wir im Basislager festsitzen.“ Dennoch, so der 44 Jahre alte Deutsche, hätten sie während ihrer Expedition „eine sehr gute Zeit“ gehabt: „Wir haben viel gelernt. Und ich bin mehr denn je davon überzeugt, dass es möglich ist, im Winter einen Achttausender im Alpinstil zu besteigen.“

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Gesehen: Acht Berge

Filmbild Acht Berge
Bruno (l.) und Pietro, zwei Freunde in den Bergen

Ich mag das Buch sehr. Und so habe ich den preisgekrönten Roman „Acht Berge“ aus der Feder des Italieners Paolo Cognetti auch schon an sehr gute Bergsteiger-Freunde verschenkt. Eine starke Geschichte über eine besondere Freundschaft in den Bergen, atmosphärisch dicht, sehr gut geschrieben. Oft bin ich eher enttäuscht, wenn ich später die Verfilmungen von Büchern sehe, die mir gefallen haben. Vielleicht weil die Bilder und Stimmungen, die beim Lesen in meinem Kopf entstanden sind, nicht mit denen auf der Leinwand übereinstimmen. Nicht so in diesem Fall.

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Schlimmes Flugzeugunglück nahe Pokhara

Butterlampen_Gebetsmuehlen
R.I.P.

Es war ein schwarzer Sonntag für die Luftfahrt Nepals. Eine Maschine der nepalesischen Fluggesellschaft Yeti Airlines, die in Kathmandu gestartet war, stürzte beim Landeanflug auf Pokhara unweit eines Wohngebiets in eine Schlucht und ging in Flammen auf. Alle 72 Insassen – 68 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder – kamen höchstwahrscheinlich ums Leben. Vier Insassen werden zwar noch vermisst, die Chancen, sie lebend zu finden, seien aber gleich null, sagte ein Behördenvertreter.

Die Unglücksursache ist noch ungeklärt, Aufschlüsse werden von der Auswertung der sogenannten Black Box erhofft. Der Flugdatenschreiber wurde am Absturzort gefunden. Das Flugzeug vom Typ ATR 72, eine zweimotorige Turbopropeller-Maschine, war rund 15 Jahre alt.

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Stildebatte nach Wintererfolg am Manaslu

Manaslu (Mitte) und Pinnacle East (r.)

Nach dem Winter-Gipfelerfolg am Manaslu ist eine Stil-Debatte ausgebrochen. Wie viel ist Alex Txikons Aufstieg ohne Flaschensauerstoff wert, wenn seine sechs nepalesischen Teamgefährten Atemmasken nutzten, fragen die einen. Andere kritisieren, dass Tenjen Sherpa, Pasang Nurbu Sherpa, Mingtemba Sherpa, Chhepal Sherpa, Pemba Tashi Sherpa und Gyalu Sherpa (mit Flaschensauerstoff) die Hauptarbeit geleistet hätten und deshalb an erster Stelle genannt werden müssten – vor dem Spanier. 

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Txikon verzichtete nach eigenen Worten am Manaslu auf Flaschensauerstoff – Cho-Oyu-Winterexpedition offenbar beendet

Der Manaslu, der achthöchste Berg der Erde (2007)

„Zweifelsohne eine der härtesten Erfahrungen in meiner Laufbahn. Aber super lohnend!“ So beschreibt der spanische Bergsteiger Alex Txikon seine erfolgreiche Manaslu-Winterbesteigung. Wie berichtet, hatte der 41 Jahre alte Baske am Freitag gemeinsam mit den nepalesischen Bergsteigern Tenjen Sherpa, Pasang Nurbu Sherpa, Mingtemba Sherpa, Chhepal Sherpa, Pemba Tashi Sherpa und Gyalu Sherpa den Gipfel des 8163 Meter hohen Bergs im Westen Nepals erreicht.

Erste Videos und Bilder der Besteigung zeigen allem Anschein nach den „True Summit“, den allerhöchsten Punkt am Ende des Gipfelgrats – um den es in den vergangenen Jahren so viel Wirbel gegeben hatte. Ein gemeinsames Gipfelfoto sei dort mangels Platzes nicht möglich gewesen, berichtete Txikon nach der Rückkehr nach Kathmandu. Einer nach dem anderen sei zum höchsten Punkt gestiegen.

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Alex Txikon und Co. gelingt Winterbesteigung des Manaslu

Der Manaslu, der achthöchste Berg der Erde

Das Bergsteiger-Team um den Spanier Alex Txikon hat das kurze Schönwetterfenster am Achttausender Manaslu im Westen Nepals genutzt. Nach Angaben des Spaniers sowie des nepalesischen Expeditionsveranstalters Seven Summit Treks (SST) erreichten Alex sowie die Nepalesen Tenjen Sherpa, Pasang Nurbu Sherpa, Mingtemba Sherpa, Chhepal Sherpa, Pemba Tashi Sherpa und Gyalu Sherpa um 9.30 Ortszeit den höchsten Punkt auf 8163 Metern. „Das Team trotzte den harten Winterbedingungen und dem tückischen Terrain und erreichte schließlich den Gipfel“, ließ SST-Expeditionsmanager Chhang Dawa Sherpa wissen. Bereits am Abend kehrten alle unversehrt ins Basislager zurück.

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Göttler und Barmasse versuchen sich in diesem Winter am Dhaulagiri

Dhaulagiri
Der 8167 Meter hohe Dhaulagiri im Westen Nepals

Jetzt ist die Katze aus dem Satz. „Wir gehen wieder in die Berge, aber nicht zum Nanga Parbat, wie manche vielleicht gedacht haben“, schreibt David Göttler am heutigen Neujahrestag auf Facebook. „Wir haben beschlossen, zum Dhaulagiri hier in Nepal zu gehen.“ Sein Teamgefährte Hervé Barmasse hatte zuvor bereits erklärt, dass sie sich in diesem Winter im Alpinstil – ohne Flaschensauerstoff, ohne Sherpas, ohne feste Hochlager – an einem Achttausender versuchen wollten. An welchem, hatte der 45 Jahre alte Italiener offengelassen.

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