Frühjahrssaison an den Achttausendern Nepals: In den Startlöchern

Hans Wenzl (2017 im Everest-Basislager)

Die Frühjahrsklettersaison in Nepal rollt an. Die ersten ausländischen Bergsteiger sind bereits in dem Himalayastaat eingetroffen, unter ihnen der Österreicher Hans Wenzl. Der 51-Jährige versucht sich in diesem Frühjahr an der 8091 Meter hohen Annapurna im Westen des Landes. Hans, der sein Geld nicht als Profibergsteiger, sondern als Polier bei einem österreichischen Baukonzern verdient, hat bereits neun Achttausender bestiegen – allesamt ohne Flaschensauerstoff, darunter den Mount Everest (2017) und den K2 (2019).

„Frühjahrssaison an den Achttausendern Nepals: In den Startlöchern“ weiterlesen

Bergsteiger-Legende Kurt Diemberger feiert seinen 90. Geburtstag

Kurt Diemberger

Im Sommer 2004 ereilte uns dasselbe Problem. Auf der Anreise zum K2, dem zweithöchsten Berg der Erde in Pakistan, zogen sich sowohl Bergsteiger-Legende Kurt Diemberger als auch ich eine Diarrhoe zu, die uns zwei Tage lang außer Gefecht setzte. Wie wir später im Gespräch feststellten, hatten wir beide in einem Hotel in der Stadt Chilas am Karakorum Highway Eier gegessen, die ihre beste Zeit hinter sich hatten. Mit ziemlich wackligen Beinen machten wir uns dann doch wie geplant auf den Weg zum Trekking über den Baltoro-Gletscher.

Kurt begleitete damals als Ehrengast eine große italienische Expedition, die sich zum 50. Jahrestag der K2-Erstbesteigung durch die Italiener Achille Compagnoni und Lino Lacedelli eine weitere Besteigung des Bergs zum Ziel gesetzt hatte – was später auch fünf Bergsteigern des Teams gelang, allesamt ohne Einsatz von Flaschensauerstoff. Ich war wegen des Jubiläums auf einer Reportagereise zum K2, den Kurt mir gegenüber als seinen „Traum- und Schicksalsberg“ bezeichnete.

„Bergsteiger-Legende Kurt Diemberger feiert seinen 90. Geburtstag“ weiterlesen

Nepal vor der Frühjahrssaison: Weniger Bergsteiger am Mount Everest?

Blick auf Mount Everest (l.) und Lhotse

Und wieder wird es wohl eine schwierige Frühlingssaison in den Bergen Nepals. 2020 ging wegen der Corona-Pandemie gar nichts. 2021 traf eine Infektionswelle auch die Basislager am Mount Everest und Dhaulagiri – dass die nepalesische Regierung dies bis heute nicht eingeräumt hat, ist und bleibt ein Skandal. Und nun im Frühjahr 2022 sorgt der russische Krieg in der Ukraine weltweit für Unsicherheit – sicher auch bei Bergsteigern.

„Nepal vor der Frühjahrssaison: Weniger Bergsteiger am Mount Everest?“ weiterlesen

#ClimbersForPeace: Als Russen und Ukrainer (in den Bergen) gemeinsame Sache machten

Sondermarke zur erfolgreichen sowjetischen Everest-Expedition 1982

Es gehört Mut dazu, in Kriegszeiten die Stimme gegen die eigene Regierung zu erheben. Besonders wenn diese Regierung mit Haftstrafen von bis 15 Jahren droht, falls „falsche Informationen“ über die „militärische Spezialaktion“ verbreitet werden, wie Präsident Wladimir Putin die russische Invasion in der Ukraine nennt. Einige russische Topbergsteiger wie Alexander Gukov, Evgeniy Glazunov und Dmitry Pavlenko ließen sich davon nicht beeindrucken, sondern positionierten sich öffentlich klar gegen Putin und seinen Angriffskrieg.

Pavlenkos Tonfall wird jedoch zunehmend frustrierter. „So bitter es auch sein mag, wir müssen zugeben, dass Putins Propaganda in Russland und Teilen des GUS-Raums gewonnen hat. In zwanzig Jahren hat sie es geschafft, über hundert Millionen Menschen in Flash-Laufwerke zu verwandeln. Jetzt kann man alles in sie hineinschütten, und sie werden es reproduzieren und mit aller Kraft unterstützen“, schreibt Dmitry heute auf Facebook.  „Dieser Krieg hat mir gezeigt, dass ich mein Heimatland endgültig verloren habe.“

„#ClimbersForPeace: Als Russen und Ukrainer (in den Bergen) gemeinsame Sache machten“ weiterlesen

Jost Kobusch nach Everest-Expedition: „Es war ein krasser Winter“

Jost Kobusch
Jost Kobusch

Zum zweiten Mal kehrt Jost Kobusch mit vielen Erfahrungen, aber ohne Gipfelerfolg vom Mount Everest zurück. Den hatte er sich allerdings in diesem Winter auch nicht auf die Fahne geschrieben. Als Ziel hatte er formuliert, bis auf 8000 Meter aufzusteigen – wenn es die Bedingungen zuließen. Doch genau das geschah in diesem Winter nicht. Heute kehrte der 29 Jahre alte deutsche Bergsteiger in die nepalesische Hauptstadt Kathmandu zurück. Sein Heimflug ist für den 11. März geplant.

Jost, du hast jetzt zwei Monate fast ununterbrochen in einer Höhe von über 5000 Metern verbracht. Wie geht es dir körperlich?

„Jost Kobusch nach Everest-Expedition: „Es war ein krasser Winter““ weiterlesen

Cho Oyu: Jetzt mit vereinten Kräften

Nepalesische Seite des Cho Oyu

Nachdem auch der zweite Gipfelvorstoß am vergangenen Montag nicht von Erfolg gekrönt war, hat Gelje Sherpa die Versuche über den Südostgrat des Achttausenders Cho Oyu vorerst für beendet erklärt. „Wir haben alle unsere Kräfte in diesen Vorstoß gelegt“, ließ der 29-Jährige wissen. „Wir waren so nah dran. Aber unsere Gesundheit und Sicherheit haben Priorität.“

Laut Gelje gelangten die nepalesischen Bergsteiger bis auf eine Höhe von rund 7900 Metern: „Allerdings wurde ein Teil unseres Teams krank, außerdem gab es Probleme mit einer Sauerstoffmaske. Angesichts dieser Umstände, des unglaublich starken Winds von bis zu 100 km/h und einer klettertechnisch sehr anspruchsvollen Felswand in der Nähe des Grats zum Gipfel hin beschlossen wir, dass es Zeit war, uns ins Basislager zurückzuziehen.“

„Cho Oyu: Jetzt mit vereinten Kräften“ weiterlesen

#ClimbersForPeace: Russische Bergsteiger verurteilen Angriff auf die Ukraine

Alexander Gukov

Russische Bergsteiger erheben ihre Stimme gegen den Ukraine-Krieg – ungeachtet möglicher Repressionen durch die Behörden ihres Heimatlands. „Wir, die Bergsteiger Russlands, sind gegen die Militäraktionen, die die russische Armee auf dem Gebiet der Ukraine durchführt. Wir wissen aus erster Hand, wie zerbrechlich das menschliche Leben ist“, heißt es in einem Offenen Brief an Präsident Wladimir Putin, den der russische Top-Bergsteiger Alexander Gukov auf Facebook veröffentlichte. „Wir halten es für ein Verbrechen, dass die russische Armee in das Hoheitsgebiet der Ukraine eindringt, worunter die Menschen beider Länder leiden. Dies ist ein Schandfleck in der Geschichte Russlands, mit dem nicht nur wir, sondern auch unsere Kinder werden leben müssen.“

„#ClimbersForPeace: Russische Bergsteiger verurteilen Angriff auf die Ukraine“ weiterlesen
Social media & sharing icons powered by UltimatelySocial

Notice: Undefined index: sfsi_riaIcon_order in /home/www/wordpress/wp-content/plugins/ultimate-social-media-icons/libs/controllers/sfsi_frontpopUp.php on line 165

Notice: Undefined index: sfsi_inhaIcon_order in /home/www/wordpress/wp-content/plugins/ultimate-social-media-icons/libs/controllers/sfsi_frontpopUp.php on line 166

Notice: Undefined index: sfsi_mastodonIcon_order in /home/www/wordpress/wp-content/plugins/ultimate-social-media-icons/libs/controllers/sfsi_frontpopUp.php on line 177

Notice: Undefined index: sfsi_mastodon_display in /home/www/wordpress/wp-content/plugins/ultimate-social-media-icons/libs/controllers/sfsi_frontpopUp.php on line 276

Notice: Undefined index: sfsi_snapchat_display in /home/www/wordpress/wp-content/plugins/ultimate-social-media-icons/libs/controllers/sfsi_frontpopUp.php on line 285

Notice: Undefined index: sfsi_reddit_display in /home/www/wordpress/wp-content/plugins/ultimate-social-media-icons/libs/controllers/sfsi_frontpopUp.php on line 282

Notice: Undefined index: sfsi_fbmessenger_display in /home/www/wordpress/wp-content/plugins/ultimate-social-media-icons/libs/controllers/sfsi_frontpopUp.php on line 279

Notice: Undefined index: sfsi_tiktok_display in /home/www/wordpress/wp-content/plugins/ultimate-social-media-icons/libs/controllers/sfsi_frontpopUp.php on line 273
error

Enjoy this blog? Please spread the word :)