Coronavirus-Krise: Vorerst keine Permits mehr für Expeditionen zu Everest und Co. in Nepal

Nepalesische Südseite des Everest
Nepalesische Südseite des Mount Everest

Die Frühjahrs-Klettersaison im Himalaya ist vorbei, ehe sie begonnen hat. Nachdem die chinesisch-tibetischen Behörden verkündet hatten, dass sie in diesem Frühjahr keine Permits für die tibetische Nordseite des Mount Everest und andere Berge an ausländische Expeditionsteams vergeben, zog jetzt auch die nepalesische Regierung die Reißleine. Wegen der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus würden vom 14. März bis 30. April keine Permits für Expeditionen zum Everest und den anderen hohen Bergen Nepals ausgestellt, ließ die Regierung in Kathmandu wissen. Die bereits erteilten Besteigungsgenehmigungen seien ungültig, hieß es. Die Regelung gilt dem Vernehmen nach auch für Trekkingreisen.

Selbst wenn der Erlass Anfang Mai zurückgenommen würde, wäre die verbleibende Zeit für Expeditionen zu kurz. Ende Mai endet die Saison wegen der einsetzenden Monsunzeit.

Für Nepals Wirtschaft, insbesondere die zahllosen einheimischen Expeditions- und Trekkingagenturen, ist die Entscheidung der Regierung – so nachvollziehbar sie angesichts der Coronavirus-Pandemie ist – ein Schlag ins Kontor. Das Land hängt an der Nabelschnur des Bergtourismus, der nun auf unabsehbare Zeit brachliegen wird. 2019 nahm die Regierung alleine durch die Permits für Everest und Co. rund vier Millionen US-Dollar ein.

Ganze Regionen wie das Khumbu-Gebiet um den Mount Everest oder auch die Region um die Achttausender Annapurna und Dhaulagiri leben von den Einnahmen durch Expeditionen und Trekkingreisen. Viele Lodges werden nun leer stehen, Restaurants und Geschäften gehen die Kunden aus, Familien von Climbing Sherpas, Trägern und Basislager-Personal wie Köchen und Küchenhelfern müssen ohne die Einnahmen der Frühjahrssaison auskommen.

Expeditionsveranstalter planen um

Die Veranstalter informierten ihre Kunden über die Absage der Saison und darüber wie sie mit der neuen Situation umgehen werden. So teilte der österreichische Anbieter Furtenbach Adventures mit, er organisiere gerade, die Anmeldungen und Anzahlungen auf 2021 zu übertragen. Dann werde es „sicher eine ausverkaufte Saison“ geben. Das Unternehmen kündigte an, den Sherpas und dem Küchenpersonal aus Tibet und Nepal zu helfen, „indem wir einen Teil ihres Lohns bezahlen und auch alle unsere Kunden fragen, ob sie bereit sind, einen kleinen Prozentsatz ihren Anzahlungen hinzuzugeben“.

Der größte nepalesische Expeditionsveranstalter Seven Summit Treks verschob seine ursprünglich für das Frühjahr geplanten Expeditionen zu den Achttausender Everest, Makalu, Annapurna, Dhaulagiri und Kangchendzönga auf den kommenden Herbst.

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