Bouldern am Esstisch. Auch Michael Füchsle trainiert derzeit daheim in der Kleinstadt Bobingen nahe Augsburg. Er hofft, dass die Corona-Krise bald vorübergeht und er das Exil in den eigenen vier Wänden verlassen kann. „Das Klettern ist mein Lebensinhalt“, sagt mir der 53-Jährige. „Ich kann nicht mehr ohne es leben. Neben meiner Freundin ist das Klettern das Wichtigste.“
Schließlich verdient Michael damit auch seinen Lebensunterhalt. „Ich kann keine großen Sprünge machen, aber es reicht zum Leben.“ Füchsle ist kein gewöhnlicher Profi, sondern ein Paraclimber, ein Kletterer mit Handicap, mit einem künstlichen Darmausgang, um genau zu sein, einem so genannten Stoma. Dazu gesellt sich noch eine Nervenerkrankung, die zu Taubheit und Lähmungserscheinungen an Armen und Beinen führen.
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