Winterexpeditionen: Abwärts – und vorbei?

Sonnenaufgang am Mount Everest
Sonnenaufgang am Mount Everest (im Herbst 2019)

An diesem Montag endet der meteorologische Winter. Sämtliche Anläufe, in dieser kalten Jahreszeit einen Achttausender-Gipfel zu erreichen, blieben erfolglos. Am Mount Everest kehrte Jost Kobusch heute ins Tal zurück, nachdem er drei Tage und Nächte auf knapp 6500 Metern verbracht hatte.

„Der Wetterbericht hat in letzter Minute noch mal höhere Geschwindigkeiten vorausgesagt, die einen Aufstieg mit zu vielem unnötigen Risiko verbunden hätten“, schreibt Jost auf Facebook. „Denn die Route ist und bleibt technisch. Und glaubt mir, es war auf jeden Fall spannend genug, das harte Eis unter hohen Windgeschwindigkeiten rückwärts und im Dunklen runter zu klettern.“

Der 29 Jahre alte deutsche Bergsteiger hatte schon beim Aufbruch zum letzten Aufstieg erklärt , dass er keine realistische Chance mehr sehe, den Gipfel auf 8849 Metern zu erreichen. Im besten Falle könne er vielleicht höher als bei seinem ersten Versuch vor zwei Jahren gelangen, schrieb Jost. Im Jahr 2020 hatte er die Westschulter auf knapp 7400 Metern erreicht. Doch daraus wurde diesmal nichts, der starke Wind flaute nicht ab. „Es war schon sehr stürmisch und vielleicht einen Hauch schlechter, als ich gehofft hatte“, bilanzierte Kobusch seine Expedition. „Aber am Ende des Tages habe ich viel gelernt und bin sehr dankbar für die Erfahrung.“

Gelje Sherpa und Co. kehren am Cho Oyu erneut um

Die Sturmböen stoppten heute auch den zweiten Gipfelversuch von Gelje Sherpas Team am nicht weit entfernten, 8188 Meter hohen Cho Oyu. Die nepalesischen Bergsteiger kehrten am Ostgrat um. Wie hoch genau sie gelangten, ist noch nicht klar – angeblich bei rund 7800 Metern.

Ob Gelje und Co. noch einen dritten Versuch starten werden, bleibt abzuwarten, ebenso ob auch das andere nepalesische Team am Cho Oyu noch einmal einen Vorstoß Richtung Gipfel angeht. Beide Teams waren in diesem Winter unabhängig voneinander mit der Absicht angetreten, eine Route auf der nepalesischen Seite des Achttausenders zu erschließen, die auch für kommerzielle Teams tauglich sind.

Kommerzielles Team am K2 zurück im Basislager

Das kommerzielle Team am K2, dem zweithöchsten Berg der Erde, hat nach Meldungen in den sozialen Netzwerken seinen Gipfelversuch am Wochenende abgebrochen und ist ins Basislager zurückgekehrt.

Wie berichtet, hatte das Team des nepalesischen Veranstalters Dolma Outdoor Expedition um Expeditionsleiter Nima Gyalzen Sherpa mit seiner einzigen Kundin, der Taiwanesin Grace Tseng, in Lager 3 auf rund 7300 Metern auf eine Gipfelchance gewartet. Das Wetter spielte jedoch offenbar nicht mit. Das Team selbst hat sich bisher noch nicht geäußert.

P.S.: Ich habe nachträglich die Äußerungen von Jost Kobusch eingefügt.

Update 5. März: Grace Tseng hat via Facebook verkündet, dass ihr Winterversuch am K2 gescheitert sei. „Ich komme im Sommer wieder zurück“, schrieb die Taiwanesin.

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