Zum zweiten Mal innerhalb von fünf Jahren wird der Piolet d’Or posthum an zwei Bergsteiger verliehen. Wie die Jury bekannt gab, gehören die beiden Japaner Kazuya Hiraide und Kenro Nakajima zu den diesjährigen Preisträgern. Sie werden für ihre Erstbegehung der Nordwand des Tirich Mir im Sommer 2023 mit dem „Oscar des Bergsteigens“ ausgezeichnet. Der 7708 Meter hohe Tirich Mir ist der höchste Berg im Hindukusch. Die Jury hob hervor, dass den Japanern fast keine Vorabinformationen über die abgelegene Nordwand zur Verfügung gestanden hätten. Es habe sich um eine „großartige Überschreitung eines sehr hohen Bergs“ gehandelt.
„Piolet d’Or posthum an japanische Bergsteiger Hiraide und Nakjima“ weiterlesenSuche am K2 gestoppt: Trauer um Kazuya Hiraide und Kenro Nakajima
Auch wenn es schwer fällt, macht es keinen Sinn, die Augen davor zu verschließen: Kazuya Hiraide und Kenro Nakajima haben ihr Abenteuer am K2, dem zweithöchsten Berg der Erde, mit dem Leben bezahlt. In Absprache mit den Familien der beiden japanischen Top-Bergsteiger wurde gestern die Rettungsaktion am zweithöchsten Berg der Erde gestoppt – weil das Gelände, in dem Hiraide und Nakajima lokalisiert worden waren, zu steil und zu gefährlich ist.
„Suche am K2 gestoppt: Trauer um Kazuya Hiraide und Kenro Nakajima“ weiterlesenGroße Sorge um Kazuya Hiraide und Kenro Nakajima am K2
Es war das Projekt in diesem Sommer, auf das alle blickten, deren Herz für echten Alpinismus schlägt. Die Japaner Kazuya Hiraide und Kenro Nakajima, die zu den besten Bergsteigern der Welt gehören, hatten sich vorgenommen, im Karakorum in Pakistan die extrem anspruchsvolle Westwand des 8611 Metern hohen K2 zu durchsteigen – auf einer neuen Route, im Alpinstil, sprich ohne Flaschensauerstoff, ohne Hochträger, ohne feste Lager und ohne Fixseile. Nach Berichten aus Pakistan sind Hiraide und Nakajima aus einer Höhe von rund 7500 Metern abgestürzt. Sie waren vor vier Tagen zu ihrem Gipfelversuch aufgebrochen.
„Große Sorge um Kazuya Hiraide und Kenro Nakajima am K2“ weiterlesenMuchu Chhish bleibt unbestiegen, Erstbegehung am Tirich Mir
Viel hat nicht gefehlt zur Erstbesteigung des 7453 Meter hohen Muchu Chhish im Karakorum in Pakistan. Die beiden Tschechen Tomas Petrecek und Radoslav Groh gelangten – ohne Flaschensauerstoff – bis auf eine Höhe von 7200 Metern, bissen sich dann aber an der Gipfelzone die Zähne aus.
„Überall tonnenweise Mini-Schneebälle, durch die man weder gehen noch sich hindurchgraben oder klettern kann. Eine solche Überraschung erwartete uns unterhalb des Gipfels des Muchu Chhish, kurz vor dem Ziel unserer Expedition“, ließ das Team wissen. „Drei Tage lang versuchten wir, diese Masse irgendwie zu durchdringen, aber vergeblich. Wir hatten keine Kraft mehr für weitere Versuche, und nach reiflicher Überlegung zogen wir es vor, wieder abzusteigen.“
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