Yasushi Yamanoi, ein stiller Star des Bergsteigens

Yasushi Yamanoi

Das wurde auch Zeit. Wenn an diesem Samstag in Briancon in Frankreich der Japaner Yasushi Yamanoi den Piolet d’Or, den „Oscar der Bergsteiger“, für sein Lebenswerk in Empfang nimmt, geht diese prestigeträchtige Auszeichnung erstmals nach Asien. Mit 56 Jahren ist Yasushi zudem der jüngste in der Reihe der dann 13 geehrten Bergsteiger-Legenden.

Die bisherigen zwölf kamen überwiegend aus Europa: der Italiener Walter Bonatti (2009), der Südtiroler Reinhold Messner (2010), die Briten Doug Scott (2011) und Chris Bonington (2015), der Franzose Robert Paragot (2012) und seine Landsfrau Catherine Destivelle (2020), der Österreicher Kurt Diemberger (2013), die Polen Wojciech Kurtyka (2016) und Krzysztof Wielicki (2019) sowie der Slowene Andrej Stremfelj (2018). Außerdem wurden die beiden US-Amerikaner John Roskelley (2014) und Jeff Lowe (2017) für ihre Bergsteiger-Lebenswerke geehrt.

„Ob allein, mit seiner Ehefrau oder mit Freunden, Yasushi Yamanoi hat beim Klettern viel Kreativität, Engagement und Ausdauer bewiesen“, würdigen die Macher des Piolet d’Or den Japaner, der in Asien sehr bekannt ist, im Westen aber kaum. „Sein minimalistischer Stil und seine oft diskreten Aufstiege ebneten den Weg für jüngere japanische Kletterer, die im modernen Alpinstil unterwegs sind.“

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