Piolet d’Or posthum für Lama und Auer

David Lama (r.) und Hansjörg Auer (2016 an der Annapurna III)

Die Auszeichnung ist so etwas wie der „Oscar der Bergsteiger“. Mit dem Piolet d’Or werden Jahr für Jahr herausragende Kletterleistungen an den Bergen der Welt ausgezeichnet. Wenn am 21. September beim „Ladek Mountain Festival“ in Polen die diesjährigen golden Eispickel überreicht werden, können zwei der Preisträger sie nicht mehr persönlich entgegennehmen, sondern müssen von Familienangehörigen oder Freunden vertreten werden. Die österreichischen Topkletterer David Lama und Hansjörg Auer waren im April bei einem Lawinenunglück am 3295 Meter hohen Howse Peak in den kanadischen Rocky Mountains ums Leben gekommen, ebenso wie der 36 Jahre alte US-Amerikaner Jess Roskelley. David wurde nur 28 Jahre, Hansjörg 34 Jahre alt.

Erstbesteigung des Lunag Ri

Die letzten Meter zum Gipfel des Lunag Ri

Lama wird posthum mit dem Piolet d’Or für seine Solo-Erstbesteigung des 6907 Meter hohen Lunag Ri ausgezeichnet. Der technisch schwierige Berg liegt im Rolwaling Himal an der Grenze zwischen Nepal und Tibet, gut 35 Kilometer Luftlinie nordwestlich des Mount Everest. Nach zwei gescheiterten Versuchen 2015 (mit dem US-Amerikaner Conrad Anker) und 2016 war Lama im Herbst 2018 der Alleingang über den Westgrat zum Gipfel gelungen.

Späte Ehrung

Hansjörg Auer auf dem Lupghar Sar West

Auch Auer wird für eine Solo-Erstbegehung geehrt. Hansjörg hatte im Sommer 2018 erstmals die rund 1000 Meter hohe Westwand des selten versuchten 7157 Meter hohen Lupghar Sar West in Pakistan durchklettert. Ob Hansjörg jetzt im Himmel den Kopf darüber schüttelt, dass er nun nach seinem Tod doch noch den Piolet d’Or erhält? 2014 hatte er sich mächtig darüber aufgeregt, dass er, sein Bruder Matthias und der Schweizer Simon Anthamatten für ihre Erstbesteigung des 7400 Meter hohen Khunyang Chhish East im Karakorum zwar nominiert worden, am Ende aber leer ausgegangen waren.

Coup am Latok I

Luka Strazar, Tom Livingstone, Ales Cesen (v.l.n.r.)

Der dritte Piolet d’Or in diesem Jahr geht an die beiden Slowenen Ales Cesen (36 Jahre alt) und Luka Strazar (29) sowie den Briten Tom Livingstone (27) für die erst zweite Besteigung des 7145 Meter hohen, extrem schweren Latok I im Karakorum im August 2018 – die erste von der Nordseite aus.

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