Er hat dafür gesorgt, dass ich mich fast wie auf dem Gipfel des Mount Everest fühlte. Vor einem Vierteljahrhundert fuhr ich in eine 40 Kilometer entfernte Stadt, um in einem IMAX-Panoramakino David Breashears‚ Dokumentarfilm „Everest – Gipfel ohne Gnade“ zu sehen. Ich war beeindruckt. In dem Film ging es vor allem um die Tragödie im Frühjahr 1996 am Mount Everest. Damals waren während eines Wettersturzes im Gipfelbereich innerhalb von 24 Stunden acht Bergsteigerinnen und Bergsteiger ums Leben gekommen.
Für seinen IMAX-Film hatten Breashears und sein Sherpa-Team eine sperrige 70-mm-Kamera auf den Everest geschleppt, dazu jede Menge Filmrollen: Für 90 Sekunden waren 115 Meter Film nötig. Der Aufwand lohnte sich. Die hoch aufgelösten Aufnahmen waren zu jener Zeit qualitativ bahnbrechend, der Film wurde zu einem Kinoerfolg. Breashears hatte eigentlich nur einen Film über die Everest-Expedition des US-Bergsteigers Ed Viesturs drehen wollen. Als sich die Tragödie ereignete, unterbrach das Team die Dreharbeiten und half bei der Rettung der Überlebenden mit.
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