Und plötzlich sind da Berge

Die Menschen in Jalandhar trauten ihren Augen nicht. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten konnten die Einwohner der Stadt im nordindischen Bundesstaat Punjab die mehr als 100 Kilometer entfernten, bis knapp 6000 Meter hohen Berge der Dhauladhar-Kette im Himalaya sehen. Knapp zwei Wochen zuvor hatte die indische Regierung eine der weltweit strengsten Ausgangssperren wegen der Corona-Pandemie angeordnet. Das öffentliche und wirtschaftliche Leben in Indien steht seit dem 24. März weitgehend still. Und damit hat sich auch die Qualität der Luft verbessert.

In der Hauptstadt Neu Delhi ist die Feinstaubbelastung in den vergangenen drei Wochen um etwa die Hälfte gesunken. Die sonst allgegenwärtige Dunstglocke ist verschwunden, wie in vielen anderen indischen Städten auch. Und so konnten die Menschen in Jalandhar eben plötzlich den Himalaya sehen. 

Gute Sicht auch in Kathmandu

Auch im Kathmandu-Tal dürften sich derzeit viele Menschen verwundert die Augen gerieben haben. Dort führt der landesweite „Lockdown“ wegen der Corona-Pandemie ebenfalls zu ungewohnt klarem, blauem Himmel und freier Sicht auf die Berge des Himalaya, die man sonst in der Regel erst genießen kann, wenn man das Tal verlassen hat, in dem die nepalesische Hauptstadt liegt. 

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Coronavirus in großer Höhe – ein „weißer Fleck“

Stupa Boudhanath in Kathmandu

Auch Nepal schottet sich wegen der Corona-Krise ab. Im ganzen Land wurde für zunächst eine Woche die Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Vor die Tür darf seit heute nur noch, wer unbedingt zur Arbeit, einkaufen oder einen Arzt aufsuchen muss. Die Grenzen nach Indien und China bleiben geschlossen, nur Warentransporte dürfen passieren. Der Luftraum über Nepal ist für internationale und Inlandsflüge gesperrt. Eine Ausnahme gilt für Flugzeuge der Sicherheitskräfte.

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Studie: Mindestens ein Drittel der Himalaya-Gletscher bis 2100 weg

Flip schlägt Alarm. „Das ist die Klimakrise, von der Sie noch nie gehört haben“, sagt Philippus, genannt „Flip“ Wester. Der niederländische Wissenschaftler ist ein weltweit anerkannter Experte für Wasserressourcen-Management. Im Auftrag des „International Centre for Integrated Mountain Development (ICIMOD)“ in Kathmandu hat Wester die bisher wohl umfangreichste Studie über den Zustand der Bergregionen Himalaya und Hindukush geleitet. Mehr als 350 Wissenschaftler waren eingebunden. Ihre Prognosen sind alarmierend: Selbst wenn es gelänge, das ehrgeizigste Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens von 2015 – den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen – zu erfüllen, würde bis zum Jahr 2100 ein Drittel der Gletscher im Himalaya und Hindukush abschmelzen. Für den Fall, dass die Klimaschutz-Politik scheitert, sagt die Studie einen globalen Temperaturanstieg von fünf Grad voraus, zwei Drittel der Gletscher an den höchsten Bergen der Welt Region wären dann bis zum Ende des Jahrhunderts verschwunden.

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